Obwohl sich der Einzelhandel zu verlangsamen schien, macht er mit 17,7 Milliarden Schweizer Franken (17,7 Milliarden US-Dollar) immer noch einen großen Teil des Umsatzes von Coop aus. Erstmals überschritt Coop 30 Milliarden Schweizer Franken-Marke (30 Milliarden USD) im Umsatz, was einer Steigerung von 5% entspricht. "Für den Einzelhandel in der Schweiz wurde ein Wachstum von 0% erwartet. In diesem Bereich haben wir um 1,9% zugelegt. Es ist ein ziemlich guter Fortschritt", kündigte Joos Suter, Firmenchef von Coop, an.
Auch sein Konkurrent Migros meldete für 2018 gute Zahlen. Das führende Einzelhandelsunternehmen verzeichnete im In- und Ausland eine Steigerung von 1,9% in der Branche auf 23,7 Milliarden Schweizer-Franken (23,7 Milliarden USD).
Die Schweizer sind bereit, mehr für die Produkte zu bezahlen
Seit 10 Jahren steigen die Umsätze der beiden Handelsriesen stetig an. Eine beispiellose Situation auf dem Schweizer Markt, zu der auch billigere Einzelhandelsgeschäfte gehören. Die Gruppen Coop und Migros sind nicht für ihre niedrigen Preise bekannt. Im Gegenteil, sie sind bekannt für ihre Premium-Produkte. So scheinen die Schweizer immer noch bereit zu sein, mehr zu bezahlen, um in diese beiden Supermärkte zu gehen.
Die Schweizer mögen Coop und Migros sehr gerne. Laut einem Ranking des Marktforschungsinstituts GfK sind die Marken, denen sich die Schweizer seit mehreren Jahren am meisten verbunden fühlen, die von Migros und Coop.
Für Nicolas Inglard, Leiter von Imadeo, einem Unternehmen für Handelsstudien, kann der konservative Charakter der Schweizer mit diesem Anhang erklärt werden: "Wir lieben Kontinuität. Auf der anderen Seite mögen wir keine Konservierungsmittel in unseren Lebensmitteln. Wir setzen auf Bio-Produkte, Qualitätsprodukte und in der Schweiz sind wir bereit, den Preis dafür zu zahlen."
Der Wettbewerb nimmt zu
Die Marken Coop und Migros sind in allen Lebensbereichen und allen Stadtteilen der Schweiz präsent und verfügen über ein sehr gutes Netzwerk. Für die Non-Food-Produkte spielt der E-Commerce weiterhin eine wichtige Rolle. Und für den Lebensmittelsektor entstehen im Land immer mehr Discounter wie Aldi und Lidl.
Quelle: www.rts.ch