Die Situation auf dem Zwiebelmarkt hat sich die letzten Wochen kaum verändert. "Wir wussten, dass es schwierig werden könnte, und das hat sich nun auch bewahrheitet", erklärt Jaap D'Hont vom gleichnamigen Zwiebelsortierer aus dem niederländischen Groede. "Für die Kleinverpackungen haben wir immer noch Arbeit, auch wenn wir unsere Kapazität nun halbiert haben. Der Export ist noch schwieriger."
"Im Moment ist die Nachfrage minimal." Zu Beginn letzter Woche stieg sie, aber dann ist es sehr schwierig, vor allem für die 40-60-Sortierung, um das Geld zu bekommen, das man verdienen sollte. Die Marge im Vergleich zum Kaufpreis war schon schlecht und wird nicht besser. Der Verkauf an unsere festen Kunden für die Kleinverpackungen läuft noch einigermaßen. Ich erwarte, dass die meisten Kunden Ende März auf Importzwiebeln wechseln werden, und dann ist es für uns vorbei."
"Hier in Zeeuws-Vlaanderen und Belgien waren die Erträge extrem niedrig. Wir haben dies erwartet und darauf antizipiert, indem wir Zwiebeln nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Frankreich gekauft haben, um unsere Kunden weiterhin zu bedienen. Hierdurch hatten wir entgegen aller Erwartungen in den letzten Monaten noch genug Arbeit. Aus unserer eigenen Ernte hatten wir sehr wenig Ertrag und dann auch nur sehr feines Produkt. Im Herbst konnte man das noch nach Afrika liefern, aber jetzt bleiben wir drauf sitzen", sagt Jaap.
"Die Qualität der französischen Zwiebeln ist einfach nur gut. Aus den Niederlanden gibt es auch gute Partien, aber nicht alles eignet sich für Kleinverpackungen. Gleiches gilt für die roten Zwiebeln, wovon hier noch recht viel angebaut wird. Die Zwiebeln müssen also in den Export gehen. Der Preis für die großen gelben Zwiebeln - lose in der Kiste - liegt bei knapp über 50 Cent, und die Sorte 40/60 wird zwischen 33 und 38 Cent verkauft, aber die Erzeuger in den Poldern fordern schnell 40-45 Cent und damit schaffen wir einfach nicht."
Für weitere Informationen:
Sorteerbedrijf D'Hont BV
Noordweg 1
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