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Bundeskabinett beschließt Nationale Strategie

Klöckner: "Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ist ökonomische, ökologische und ethische Verpflichtung"

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, will bis zum Jahr 2030 die Lebensmittelabfälle halbieren. Dem Bundeskabinett hat sie ihre Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung vorgelegt, die heute beschlossen wurde.

Julia Klöckner: "In Deutschland werfen wir jedes Jahr 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Eine Menge, die zwei Mal den Bodensee füllen könnte – 55 Kilogramm pro Jahr und Kopf sind es allein in den Privathaushalten. Das will ich ändern. Denn die Produktion beansprucht Boden, Wasser, Energie oder Treibstoff, ist mit Emissionen verbunden. Und: Weltweit hungern zudem über 800 Millionen Menschen. Ökologisch, ökonomisch wie ethisch muss es daher Verpflichtung sein, in allen Bereichen der Versorgungskette diese Zahl deutlich zu reduzieren. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, erfordert eine vereinte Kraftanstrengung. Mir geht es darum, die Wertschätzung für Nahrungsmittel zu steigern. Hier setze ich mit meiner Strategie an und zeige vier Handlungsfelder auf:

Erstens müssen wir bestehende Hürden und Barrieren bei der Weitergabe von Lebensmitteln politisch überprüfen.
Zweitens: Die Unternehmen sind gefordert, Lebensmittelabfälle beispielsweise während der Produktion und des Transports zu minimieren, in ihren Verkaufsräumen Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Bedarfsgerechte Bestellgrößen oder häufigere Warenlieferungen und Warenumverteilungen zwischen Filialen sind weitere denkbare Maßnahmen.

Drittens bietet die Digitalisierung neue Lösungen. Im Bereich der intelligenten Verpackungen etwa, die anzeigen, ob Produkte noch verzehrbar sind. Diese Forschung fördern wir mit drei Millionen Euro, auch unterstützen wir ein Projekt, das das Abgabesystem zwischen Handel und Tafeln optimiert. Insgesamt 14 Millionen Euro stellen wir für derartige Vorhaben und Maßnahmen zur Verfügung.

Viertens sind wir alle gefordert. Jeder von uns muss sich bewusst sein, das sein Verhalten Auswirkungen nicht nur für sich selbst hat. Gerade im Alltag müssen wir wieder lernen, unseren eigenen Sinnen zu vertrauen: Schauen, riechen, schmecken – das hilft festzustellen, ob ein Lebensmittel noch genießbar ist. Und wir investieren in Ernährungswissen: Denn je mehr wir über Lebensmittel wissen, desto mehr werden sie wertgeschätzt."

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Erscheinungsdatum: