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Bio Austria Bauerntage 2019:

Die biologische Landwirtschaft zwischen Tradition und Moderne

Vom 29. bis 31.Jänner 2019 trafen sich Biobäuerinnen und Biobauern zur bundesweit größten Weiterbildungsveranstaltung der biologischen Landwirtschaft. Die Agrarmarkt Austria war für einen Tag mit dabei.

BIO AUSTRIA hatte bereits zum 15.mal zu den „Bauerntagen“ auf das pittoreske Schloss Puchberg in Wels geladen. 12.500 Mitglieder, 400 Partnerunternehmen und 100 Mitarbeiter/innen auf Landes- und Bundesländerebene zählt der, nach eigenen Angaben, größte Bio-Verband Europas. Die diesjährigen Bauerntage standen wie jedes Jahr unter einem Motto. Heuer stellten sich die Veranstalter die Frage „Wie viel Vielfalt braucht Bio?“. Definitiv viel, so ist zumindest das Programm zu interpretieren. Mit bis zu sechs paralellen Veranstaltungen und acht Tagespunkten pro Veranstaltung war die Agenda durchaus ambitioniert. Von pflanzlicher- und tierischer Produktion über Milchviehwirtschaft und Vermarktung bis hin zum Persönlichkeitsseminar reichte das Angebot.

Nach einer feierlichen Eröffnung des Veranstaltungsreigen durch Obfrau Gertraud Grabmann und Agrarlandesrat OÖ Max Hiegelsberger ging es Schlag auf Schlag. Zunächst folgte ein Plädoyer für die Biodiversität in der Kulturlandschaft und Dr. Karin Stein-Bachinger vom Leibnitz-Zentrum für Agrarlandesforschung verwies in diesem insbesondere auf die Bedeutung der Landwirtschaft hinsichtlich Bewahrung und Förderung von Ökosystemen. Große Überraschungen gab es dabei freilich nicht. Die Vielfalt von Lebensräumen und Artenreichtum hängen unmittelbar mit der Landnutzung zusammen. Sorten- bzw. Rassendiversität und damit die genetische Vielfalt kann vom Landwirt und im höchsten Maße auch vom Endverbraucher, durch dessen Bereitschaft zur Honorierung von Umweltleistungen, in positiver und negativer Weise beeinflusst werden. Die Erkenntnis, dass hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse, welche nachhaltig, ressourcenschonend produziert werden, einen ökologischen (Mehr-) Wert darstellen und somit einen höheren Preis haben, muss beim Endverbraucher noch stärker verankert werden. Das Eine bedingt das Andere. Anschließend folgte eine durchaus lebendige Podiumsdiskussion mit Vertretern der Interessensverbände, der Wissenschaft und der NGO´s zur GAP- Positionierung Österreichs nach 2020.

Am Nachmittag standen Präsentationen von Vorzeigebetrieben am Programm. Diese hatten eines gemeinsam.Diversifizierung, sowohl im Anbau als auch in der Vermarktung. Da wird der klassische Getreidebetrieb zur Mühle, zum Bäcker, verkauft unter eigener Marke Müslimischungen und betreibt nebenbei Schweinemast. Das Soja kommt selbstverständlich aus eigener Produktion. Unterdessen mästet ein Mutterkuhbetrieb Schweine und Puten, schlachtet, verarbeitet und vermarktet diese auch selbst mit großem Erfolg in der eigenen Jausenstation. Von der Wiege bis zur Bahre im geschlossenen Kreislauf bis zum Endverbraucher. Dies schafft Vertrauen in die Produkte und Vertrauen macht sich bezahlt. Müßig zu erwähnen, dass ohne professionelle Webseite, gut sortierten online shop und gepflegten Social Media Auftritt auf allen gängigen Plattformen heutzutage nichts mehr geht. Die Zielgruppe wird dort abgeholt wo sie sich bevorzugt bewegt. Im Netz.

Einem kurzweiligen Vortrag über Neukundengewinnung und Bio- Vermarktung folgte der Höhepunkt des Tages. Die Verleihung des Innovationspreises  „BIO AUSTRIA Fuchs“. Die weststeirischen Preisträger hatten in Kooperation mit einer Maschinenbaufirma eine mobile Transportbox entwickelt, welche einen reibungslosen- und für das Tier stressfreien Schlachtvorgang vor Ort ermöglichen soll.

Mit der Preisübergabe endete auch der Eröffnungstag. Es war ein gelungener Auftakt mit interessanten, leidenschaftlichen und teilweise unkonventionellen Beiträgen quer durch das Bio-Gemüsebeet.

Weitere Informationen: www.ama.at  

Erscheinungsdatum: