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Fotobericht Möhrenforum 2019:

"Convenience-Trend könnte auch in Deutschland zu einer Produktsegmentierung führen"

Auch die siebte Ausgabe des Möhrenforums, das in diesem Jahr im niedersächsischen Verden (Aller) stattfand, fand wieder großen Anklang bei Anbauern und Experten. Die Veranstalter AMI und Rheinischer Landwirtschafts-Verlag konnten Teilnehmer nicht nur aus den Möhrenanbaugebieten Deutschlands, sondern auch aus den Niederlanden und der Schweiz begrüßen.

Gleich zum Auftakt gab es einen Blick über den Rand des deutschen Möhrentellers. Inga Jessen, Nunhems Vegetable Seeds BASF, gab in einem unterhaltsamen Quiz einen Überblick über den weltweiten Anbau und die unterschiedlichen Verzehrsgewohnheiten. Möhren gehören zu den wenigen Gemüsearten, die rund um den Globus angebaut, gehandelt und konsumiert werden. Bei der Möhrenproduktion in Europa steht Deutschland mit einem Ertrag von rund 60 t/ha auf Rang Sieben. Der durchschnittliche Möhrenertrag in Europa liegt aber nur bei etwa 35 t/ha.



Bei dem Quiz wurde deutlich, dass die Möhre kein uniformes Produkt mehr ist, das zu einem möglichst niedrigen Preis verkauft wird. Vielmehr werden in anderen Ländern eine Reihe von Snack- und Convenience-Produkten aus der Möhre entwickelt, die dem Trend zu individuellen Verzehrsgewohnheiten folgen. Dies könnte auch bei uns zu einer Produktsegmentierung im eigentlich eher konservativen Möhrenmarkt führen, so Inga Jessen: „Da ist noch eine Menge Luft nach oben.“ Das rasche Wachstum lässt sich mit Zahlen untermauern: So erhielten fast 22 Prozent aller Neueinführungen im Nahrungsmittelsektor Möhren.

Witterung als bestimmender Faktor
Hans-Christoph Behr von der AMI zeichnete in seinem Vortrag einen „Möhrenmarkt in Bewegung“. Bestimmender Faktor in der zurückliegenden Saison war die Witterung. Lagermöhren aus dem nassen Jahr 2017 hatten nur eine begrenzte Haltbarkeit und es kam zu Lagerschäden. Die Vorräte waren deshalb früh aufgebraucht. Zugleich kam das Angebot an Frühmöhren aus Spanien relativ spät auf den Markt. Die Saison 2018/19 startete daher mit einem hohen Preisniveau. Die Ernte 2018 fiel dürrebedingt gering aus, sodass die derzeitige Marktsituation durch einen knapp versorgten Markt mit festen Preisen gekennzeichnet ist.

Autor: Thomas Gaul
Bilder: Tim Jacobsen

Erscheinungsdatum: