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Münchener Beerenspezialist Herbert Widmann GmbH zieht positive Bilanz

„Im Jahr 2018 ein Absatzplus von 20 Prozent bei Blaubeeren verzeichnet“

2018 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den westeuropäischen und spezifisch den deutschen Beerenhandel. Vor allem bei den Heidelbeeren wurde tendenziell ein interessantes Absatzplus von ca. 20 Prozent verzeichnet, erläutert Christian Stoll, Sourcing Manager der Herbert Widmann GmbH mit Sitz in München. Nach dem erfolgreichen Jahr geht der Blick wieder nach vorne, denn parallel zum stetig wachsenden Konsum im In- und Ausland, erwarte man dass der sämtliche Beerenabsatz weiterhin steigen wird.

Anbaufläche in Chile

Fallende Bewertungen
Nach dem Weihnachtsgeschäft bestimmt Chile das Geschehen im aktuellen Blaubeerenhandel. Die Seefrachtware aus Chile sei dieses Jahr etwa eine Woche früher als im Vorjahr, mengenmäßig erwarte man dennoch etwa die gleichen Volumina. Gleichzeitig mit Chile sei auch peruanische Ware noch am Markt, erwartungsgemäß bis zum Ende des Monats. Ab Februar komme dann auch Marokko langsam hinzu. „Preislich bewegen die Blaubeeren sich parallel an die großen Ankünfte von chilenischen Schiffwaren etwas nach unten. Die Referenzpreise im Einkauf liegen derzeit auf ca. 6 Euro/kg bzw. zwischen 7-8/kg Euro im Verkauf.

Zu Weihnachten lagen die Bewertungen noch etwas höher deutlich über 8 Euro/KG. Insgesamt war der Absatz zufriedenstellend und wegen dem Anstieg der peruanischen Ware deutlich einfacher als im Vorjahr, welches eher durch Warenknappheit geprägt wurde. "Die Programme konnten ohne Einschränkungen und weitgehend ohne Flugware abgedeckt werden.“

Mexiko & Kolumbien im Kommen
Zudem seien derzeit auch einige langfristige Tendenzen bemerkbar, erläutert Stoll: „Wir beobachten seit ca. einem Jahr einen deutlichen Trend zu größeren Abpackungen. Bis zum letzten Jahr wurden vorrangig Standardeinheiten 12x125 Gramm verladen, dieses Jahr fragt der LEH zunehmend nach 12x 300 Gramm. Das hängt vorwiegend mit dem gestiegenen Absatz zusammen: Angebot und Nachfrage steigen und dadurch geht auch der Trend hin zu größeren Einheiten.“

Obwohl Chile und Peru mit Abstand die größten Lieferanten der südlichen Hemisphäre sind, gibt es einige Anbaugebiete die sich im raschen Tempo entwickeln. „Ganz neu auf der Karte ist Kolumbien: Die ersten Hektare sind schon angepflanzt worden, große Mengen wird es jedoch erst in einigen Jahren geben. Auch die Entwicklungen in Mexiko sind für uns Importeure interessant. Klassischerweise wird der Löwenanteil der dortigen Erzeugnisse durch die USA abgenommen, im Jahr 2018 haben wir allerdings die ersten Abladungen hier in Europa bekommen. Wenn Marokko und Spanien durch das Klima eine schlechte Blaubeerernte haben, wäre mexikanische Schiffware durchaus eine interessante Alternative. Durch die hohe Anzahl von Produzenten gibt es sicherlich genügend Erzeuger die unsere europäischen Standards erfüllen können.“

Geschälter Physalis
Bei den Erdbeeren bestimmt aktuell Ägypten das Geschehen (zu ca. 80% der jetzigen Volumina): Abgerundet wird das Angebot mit griechischen und seit dieser Woche auch spanischen Erzeugnissen. Erwartungsgemäß werden die Abladungen aus Spanien sich in den nächsten Wochen vermehren. Im Bereich Brombeeren dominiert mexikanische Flugware das aktuelle Angebot, europäische Ware (aus Spanien, Niederlanden und Belgien) gebe es dagegen nur in geringen Mengen. Stoll: „Bei den Johannisbeeren verhandeln wir aktuell vorrangig Lagerbestände aus den Niederlanden und Belgien zu relativ hohen Preisen von ca. 12 Euro/kg.“

Blaubeeren im Anbau

In den letzten Jahren gibt es spezifisch im Bereich Beerenobst einige interessante Nischenprodukte die sich sukzessive etablieren. Auch in diesem Segment gibt es laut Stoll noch Raum für neue Produkte: „Geschälte Physalis bzw. Golden Berries könnte nach meiner Ansicht ein Produkt sein, das sich im Jahr 2019 weiter etabliert. In der USA werden diese schon verstärkt angeboten. Was wir auch immer mehr anbieten sind Mixbeeren bzw. Mixverpackungen in allen gewünschten Formen.“

Kulturheidelbeeren in umweltfreundlichen Verpackungen

Vielversprechende Zukunft für die Branche
Mit der Einführung des neuen Verpackungsgesetzes entsteht die Frage ob die klassische Kunststoff-Beerenschale auf Dauer noch akzeptiert wird. „Im Beerenhandel ist man aktuell auf der Suche nach neuen, umweltfreundlichen Verpackungsmöglichkeiten wie offene Schalen oder Pappschalen. Problem ist aber dass es während der Übersee-Saison kaum möglich ist, Beeren in einer Pappschale zu verpacken. Da hat sich leider noch keine vernünftige Lösung ergeben.“ Trotz dieser Herausforderung ist der Importeur der Meinung dass der Bedarf an Beerenfrüchten im Allgemeinen nach wie vor steigen wird. „Wenn man in die USA schaut und sich den ProKopf-Verbrauch sämtlicher Beerenfrüchten ansieht, dann ist der dortige Konsum deutlich höher als in Europa. Da gibt es also für uns noch Potenzial, sich anzunähern und weiterzuwachsen.“

Michael Widmann auf dem Verkaufsstand am Münchener Großmarkt

Fruchtgroßhandel mit jahrzehntelanger Tradition
Herbert Widmann GmbH ist ein traditionelles Unternehmen mit Sitz in Ottobrunn (Büro) und direkt am Münchener Großmarkt. Tagtäglich werden Südfrüchte, Beeren, Pilze und Steinobst an Großhandelskunden sowie den LEH verhandelt. Widmann steht mit seinem breit gefächerten Liefersortiment und seinen Serviceleistungen seit Jahrzenten für Top-Qualität: hierzu wird die Ware bei jedem Wareneingang auf Qualität, Frische und Temperatur überprüft. Außerdem werden in regelmäßigen Abständen Stichproben zur Laboranalyse eingesendet. 

Weitere Informationen:
Herbert Widmann GmbH
GF: Michael & Hans Widmann
Schäftlarnstr. 10
Grossmarkthalle 1 / Stand 13-14
81371 München
Telefon: +49 89 76 44 18
Telefax: +49 89 77 07 08
E-Mail: info@widmann-fruechte.de 
www.widmann-fruechte.de