Die Verläufe der bevorstehenden Saison sind für die italienischen Regionen unterschiedlich: Die Verluste des letzten Jahres werden wieder zurückgewonnen, liegen aber unter dem vollem produktiven Potenzial sowohl in Trentin als auch in Südtirol; dagegen steigt in bedeutender Weise die Ernte im Piemont, voran neue Apfelhaine, die die Kiwiplantagen ersetzen. Die anderen Regionen kehren auf vergleichbarem Produktionsniveau des Jahres 2016 zurück.
Der Hagel hat nur limitierte Gebiete getroffen, und bei Betrachtung des klimatischen Verlaufs der letzten Monate, wird erwartet, dass de Menge der Äpfel für die Weiterverarbeitung sicherlich geringer ausfällt, verglichen mit der letzten Saison und somit auf "Normal"- Niveau zurückkehrt, zwischen 11 und 12% der totalen Produktion.
Prognosen für 2018/19
Vorausgesetzt, dass die Informationen der Prognosfruit im Bereich eines allgemeinen Kontext analysiert werden und Rechnung mit einer Reihe von Elementen gehalten wird, die den Markt beeinflussen könnten, sind die gelieferten Daten ziemlich deutlich für die kommende Saison. Das Volumen der Äpfel in der Gemeinschaftszone, Ende Juli geschätzt, könnten unter den höchsten aller Zeiten liegen. Probleme, die sich durch Dürre ergeben, mit daraus folgender Reduzierung des Fruchtkalibers, werden berücksichtigt, in verschiedenen Ländern sind sie schon offensichtlich.
Die Schließung des russischen Marktes und die instabile wirtschaftliche, sowie politische Situation in den nordafrikanischen Ländern, bleiben wichtige Elemente bei dem Vertrieb der Äpfel, die ungünstige Auswirkungen auf die Saison 2018/19 haben könnte. Einige Produktionsländer, u.a. Italien, leiden nicht nur unter dem Verlust konsolidierter Märkte (Ägypten und Algerien) sondern auch unter dem Fehlen bilateraler Pflanzenschutz- Protokolle zwischen dem Export- und dem Importland. Darum ist ein deutlicheres Auftreten der Autoritäten der einzelnen Staaten und der EU nicht nur wünschenswert sondern unabdingbar.
Der Beginn der Vertriebssaison 2018/19, komplett ohne Äpfeln aus der vorausgegangenen Saison, könnte für das kommende Jahr zum Vorteil werden. Zu beachten ist auch die progressive größere Verfügbarkeit moderner Sorten und die Rolle der Verarbeitungsindustrie, die als Ventil für qualitativ weniger hochwertiger Früchte fungieren könnte. Letztlich, aufgrund des internen Drucks in Europa und des ungünstigen Wechselkurses für die Betreiber aus den Drittländern, erwartet man keine Vergrößerung des Imports aus den südlichen Ländern, die sich in 2017/18, leicht erholt hatten, u.a. durch geringfügige Verfügbarkeit an Produkt in Europa.
In diesem Zusammenhang sind die Erwartungen für die kommerzielle Saison 2018/19 positiv, vor allem für Qualitätsfrüchte und größere Kaliber und wegen der guten Organisation des italienischen Apfelanbausystems, das einen bestimmten Wettbewerbsfaktor darstellt, besonders bei dem Prozess der Innovation der Sorten und für den Export.