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Trockenheit und Rückrufaktion beeinträchtigen die Ergebnisse von Greenyard

Die Rückrufaktion und die Dürre in Kombination mit einem herausfordernden Markt in Nordwesteuropa drücken die Ergebnisse von Greenyard. Der belgische Betrieb beobachtete im ersten Quartal dieses Buchjahres einen Umsatzrückgang der zwei größten Divisionen: Fresh und Frozen.

In den ersten drei Monaten des Buchjahres hatte Greenyard einen Umsatz von 1,093 Milliarden Euro verbucht, das ist um 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. "Trotz eines geringen Umsatzrückgangs wurde das Quartal von einem länger als erwarteten Preisdruck und einer schweren Konkurrenz in unseren Märkten gekennzeichnet. Sonst gab es unerwartete Faktoren wie die Rückrufaktion wegen einer möglichen Listeria-Verseuchung und außerordentliche Wetterumstände," reagiert CEO Hein Deprez auf die Ergebnisse.


CEO Hein Deprez: wir fokussieren uns in Zukunft weiterhin auf die Verstärkung der weltweiten Aktionen und auf die Realisierung eines langfristigen Wachstums.

Die Segmente Fresh und Frozen verursachten den Umsatzrückgang. Der Umsatz von Fresh ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent zurück und betrug 884,7 Millionen Euro. Der Preiskampf im Frischemarkt resultierte in einen herausfordernden Markt. Die guten Ergebnisse, die mit den Aktivitäten bei Bakker in den Niederlanden und Frankreich realisiert wurden, konnten den Rückgang in Belgien, Deutschland und Polen nicht auffangen. Greenyard implementiert in Deutschland und Belgien "neue und zukunftsorientierte operationelle Modelle und einen neuen Vertriebs-Fussabdruck." Die Ergebnisse dieser Änderung werden aber erst mittelfristig sichtbar werden.

Für die Abteilung Long Fresh ging der Umsatz um 2,1 Prozent auf 174,7 Millionen Euro zurück. Trotz des warmen Sommers hatten die Tiefkühlaktivitäten zugenommen. Dieses Wachstum wurde wegen eines schwachen Verkaufs in den Prepared-Aktivitäten zunichte gemacht. Ursachen sind vor allem die Folge des Beendens einiger unrentablen Kontrakte und der Start und die Lieferung neuer Kontrakte.

Auch die rezente Rückrufaktion der gefrorenen Produkte in Zusammenhang mit einer möglichen Verseuchung mit Listeria monocytogenes hat das Segment beeinträchtigt. Wie Greenyard schon vorher kommuniziert hat, wird es die Zahlen dieses Buchjahres beeinflussen. Vorläufig sieht die Firma keinen Grund die Einschätzung auf 30 Millionen Euro (Netto nach Versicherungen) anzupassen. Laut Greenyard wird weniger als 20 Prozent dieses Betrags in das REBITDA des gesamten Buchjahres fortwirken.

Greenyard sagt im Pressenachricht zu dieser Rückrufaktion und der Folgen: "Die Firma strengt sich an um die Effekte der rezenten Rückrufaktion der möglicherweise verseuchten Tiefkühlprodukte aus der ungarischen Niederlassung zu reduzieren. Wir sind zufrieden mit den positiven Ergebnissen der ausgeführten Tests (das bedeutet, die Tests waren negativ was die Anwesenheit der Listeria monocytogenes betrifft). Die Tests wurden in Zusammenarbeit mit externen Experten ausgeführt und bestätigt von den durch die ungarische Regierung in dieser Produktionsfazilität ausgeführten Tests. Das eröffnet den Weg zur kurzfristigen Eröffnung dieser Produktionsfazilität. Nähere Informationen zu dem Stand dieser Aktionen mit Bezug auf Listeria folgen in den kommenden Wochen sobald ausführlichere Einzelheiten über die Kundenforderungen verfügbar sind."

Ein zweiter Faktor ist der warme und trockene Sommer in Europa, der unregelmäßige Ernten verursachte. Das resultiert in Preis- und Volumenschwankungen, die die Ergebnisse der Abteilungen Fresh und Long Fresh beeinträchtigen. Für die Abteilung Long Fresh schätzt man eine mögliche Knappheit an bestimmten Produkten von 30 bis 50 Prozent.

Im Gartenbaugeschäft wurde im Vergleich zum Vorjahr ein beträchtliches Umsatzwachstum von 35 Prozent notiert. Der Umsatz betrug 34,4 Millionen Euro. Hauptsächlich der starke Anstieg des Verkaufs von Blumenerde und Rinde an den belgischen Einzelhandel und polnische professionelle Kunden verursachte einen Umsatzanstieg. Die Übernahme von Mycoculture hat an das Wachstum bei diesen Aktivitäten beigetragen.

Die obenerwähnten negativen Effekte werden in die Ergebnisse dieses Jahres fortwirken. Wie groß der Einfluss sein wird, lässt sich schwer einschätzen, doch der belgische Multi glaubt, dass auf der Basis der jetzigen Daten und Voraussichten das REBITDA etwa 25 Prozent niedriger sein wird als im Vorjahr. Greenyard ging an erster Stelle davon aus, dass das Wachstum dieses Jahr 10 Prozent betragen würde. "Wir implementieren die Aktionspläne um in der Periode 2018 und 2019 allmählich die Gewinne zu verbessern. Eventuelle Preissteigungen sind momentan schwer einzuschätzen," schreibt die Firma in ihrer Pressenachricht.

Hein Deprez: "Auf der Basis neuer Voraussichten, inklusive der ober erwähnten Elementen, ändern wir unsere Gewinnerwartungen für das Jahr 2018/19. Sie befinden sich unter dem Vorjahresniveau. Wir haben Aktionspläne aufgestellt um die Firma gewinnbringender zu machen. Die Schuld auf der Bilanz sollte sich verringern, deshalb hat der Verwaltungsrat das Management gefragt die strategischen Möglichkeiten ihres Aktivitätenportfolios zu überprüfen."

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