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Wegweisende erste Anlage zur Trocknung von Früchten in Mosambik

Ein koloniales Erbe der Ihambane-Region in Mosambik sind die tausenden Hektar von vernachlässigten Kokos- und Mangoplantagen. Die Bäume stehen immer noch und die Einwohner der Gegend ernten die Früchte für ihre eigene Nutzung; seit zwei Jahren verkaufen sie die Ernte auch an AfriFruta. Die Firma trocknet die tropischen Früchte und verschifft die fertigen Produkte nach Europa.

"Mit einem Großteil der Früchte aus Inhambane wurde nichts gemacht," sagt Ties Minnen von AfriFruta. "Die Einheimischen haben ihre eigenen Bäume, welche sie für Eigenbedarf und kleinen Verkauf ernten. Daher haben wir dort eine Anlage für die Trocknung gebaut." Die Firma kauft die Früchte von den Einwohnern, die sie dann an die Anlage oder einen der zwei Sammelpunkte der Region liefern. "Außerdem haben wir unser eigenes Ernte-Team das die Früchte pflückt. So können wir unsere eigenen Abmachungen mit den Erzeugern treffen und unsere eigenen Früchte ernten."


Tausende Lieferanten
Kokosnüsse werden schon seit einigen Jahren verarbeitet, aber diese Saison ist die erste für getrocknete Mangos und Ananas. Insgesamt verarbeitet die Anlage mehr als 1000 Tonnen Früchte. Während der Wintermonate, November bis März, werden hauptsächlich Ananas und Mangos getrocknet. In den Sommermonaten bestehen die Lieferungen hauptsächlich aus Kokosnuss. Diese Kokosnüsse werden zu verschiedenen Produkten verarbeitet, wie Kokosöl, Kokosflocken und -mehl. Südafrikanische Trockenräume werden für die Trocknung genutzt. Die Frucht wir geschält und in Stücke geschnitten. Die Mangos und Ananas bleiben dann für 14 bis 18 Stunden im Trockenraum.



Gut 5.000 Menschen in der Region liefern ihre Ernte an das Trockenhaus. Diese Zahl soll sich erst auf 10.000 und dann 15.000 Lieferanten vergrößern. "Wir sehen uns die Früchte genau an die in den Trockner kommen, und auch nochmal nachdem sie den Trockner verlassen," sagt Ties. So können die Qualitätsunterschiede zwischen den Produkten von dieser großen Anzahl von Lieferanten absorbiert werden. "Der Vorteil der Trocknung ist, dass wir auch eine schlechte Stelle an der Mango wegschneiden können und den Rest trotzdem nutzen können. Wir ziehen es vor mit einem Team und in Kooperation mit der lokalen Population zu arbeiten um die Früchte zu ernten, damit die Qualität besser überwacht werden kann."



Pionierarbeit in Mosambik
Das Projekt ähnelt stark einem Entwicklungsprojekt aber es gibt klare Unterschiede. "Bevor ich begann für AfriFruta zu arbeiten, habe ich Firmen zu Impactprojekten in Afrika beraten, und dieses Projekt war eindeutig das mit der größten Auswirkung," sagt Ties. Die Anzahl von Leuten die von der Trocknung profitieren ist enorm. Neben den Erzeugern, die ihre Früchte liefern, stellt das Trockenhaus auch Arbeiter ein.



"Es ist wahre Pionierarbeit. Mosambik hat keine anderen Projekte dieser Art," sagt er weiter. "Es ist die erste und einzige kommerzielle Produktionsanlage dieses Sektors im Land." Es ist auch Pionierarbeit im Bereich der Arbeitskraft. Nur zehn Prozent der Mitarbeiter hatte zuvor einen Job gehabt. "Einige Arbeiter kennen das Prinzip eines Arbeitstages mit gut acht Stunden nicht, und dass sie nicht einfach gehen können. Das sind die Dinge die wir ihnen erklären müssen."



Brücke nach Europa
Ties betont die professionelle Herangehensweise der Firma. Tägliches Management in Mosambik wird geleitet von Jaco le Roux und Koos van der Merwe. Die zwei Südafrikaner haben ihre Erfahrung in großen Agro-Verarbeitungsfirmen gesammelt, unter anderem bei Westfalia. Außerdem hat die Firma die notwendigen Zertifikate, die die Qualität der Produkte garantieren. "Es ist nicht immer leicht in Mosambik ein Geschäft zu führen, aber Jaco und Koos lösen alles und die lokale Regierung ist ein großer Unterstützer von AfriFruta."

Ein Großteil der Produktauswahl werden als Bioprodukte verkauft. Nachdem die Portugiesen die Kokos- und Mangobäume verließen, wurden die Plantagen vernachlässigt. "Die Ernte besteht aus wilden Früchten und ist daher biologisch," erklärt Ties. Daher ist es nicht nötig die tausenden Lieferanten mit Bio-Zertifikaten zu bestücken.



Ties kümmert sich um das Marketing in Europa. "Wir verkaufen einen Teil der Produktion in Mosambik und Südafrika. In dieser Saison haben wir mit dem Export nach Europa begonnen," sagt er. "Wir sind der einzige Lieferant von Bio-Trockenfrüchten in Afrika in der südlichen Hemisphäre." Diese einzigartige Position, mit einer umgekehrten saisonalen Abfolge im vergleich zu Westafrika macht die Firma zu einem interessanten Partner. "Die Niederlande und Deutschland sind recht große Märkte. Konsumenten dort essen die Trockenfrüchte als Snack, statt Süßigkeiten. Der Biomarkt insbesondere wächst rapide. Ich arbeite an der Entwicklung von Beziehungen, indem ich unter anderem Messen wie die Anuga, BioFach und die Bio-Fair besuche. Ich bin die Brücke auf den europäischen Markt," sagt Ties weiter. "Das kann schwer sein für eine afrikanische Firma. Wir sollten auf den Premium-Märkten in Westeuropa aktiv sein. Glücklicherweise sind der Geschmack, die Konsistenz und Farbe unserer Trockenmangos aus Mosambik exzellent, und das Produkt kommt sehr gut an."

Mehr Informationen:
Ties Minnen
AfriFruta

+31 6 4201 5743
[email protected]
www.afrifruta.com
Erscheinungsdatum: