Agroscope will 20 Prozent an Betriebskosten einsparen
Markus Kellerhals der Forschungsgruppe Agroscope auf der vergangenen Obstbaumesse Fruchtwelt Bodensee
Die Schweizer Landwirtschaft ist mit wirtschaftlichen und umweltbedingten Entwicklungen konfrontiert, die als Antwort eine professionelle wissenschaftliche Forschung erfordern. Mittels einer Überprüfung des Forschungs- und Dienstleistungsportfolios von Agroscope soll festgelegt werden, welche Leistungen von Dritten erbracht werden können und welche zukünftig zu den Prioritäten von Agroscope gehören sollen. Zudem soll die internationale Zusammenarbeit verstärkt werden, um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern und sich regelmässig auf den neusten Stand zu bringen.
Die Birne FRED® - Agroscope hat, nach 18 Jahren Züchtungsarbeit, eine neue Birne lanciert
Die Betriebskosten von Agroscope belaufen sich heute auf 40 Prozent des Budgets. Es gilt, diese Kosten zur Stärkung der Forschung zugunsten Dritter und der Bundesverwaltung sowie zur Unterstützung der Vollzugsbehörden zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen und den Gemeinschaftssinn innerhalb der Institution zu fördern, ist eine geografische Konzentration am Standort Posieux (FR) mit verschiedenen Versuchsstationen geplant.
Angestrebt werden Einsparungen in der Höhe von 20 Prozent des Budgets von Agroscope. Diese Einsparungen sollen vor allem bei den Betriebskosten realisiert werden, was u.a. einen Abbau von Arbeitsplätzen bedingt. Natürliche Fluktuationen beim Personal, die für die Umsetzung vorgesehene lange Zeitspanne von über zehn Jahren und die Schaffung neuer Aktivitäten dank zusätzlicher Drittmittel sollen zu einer sozialverträglichen Ausgestaltung der Reform beitragen. Ausserdem sollen die nötigen Investitionen getätigt werden, um Agroscope mit einer modernen und ihren Aufgaben angemessenen Forschungsinfrastruktur auszustatten.
Quelle: blw