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Resultate des Projekts FruitSensor

Der Obstanbau der Zukunft: Präzis und umweltfreundlich

Am 30. November 2017 wurden die Resultate des Projekts Fruitsensor (finanziert durch die Sparkasse in Cuneo) präsentiert, bei denen die Techniker der Agrion involviert waren wie auch die Forscher der DISAFA von der Universität Turin und die Forscher der Politecnico Turin.

Die Ergebnisse des europäischen Produkts LIFE-Susafruit, begonnen 2014, wurden am gleichen Tag sowohl den Technikern und als auch den Landwirten vorgestellt. Es geht um die Entwicklung von Strategien einer integrierten Verteidigung beim Obstanbau bei geringem Gebrauch von Agrochemikalien.



Ziel des Projekts ist die technische Erneuerung zur Verbesserung der Qualität, der Ursachenbekämpfung durch Überwachung und die Mittel zum Schutz gegen Apfelschorf (Venturia inaequalis) bis zur Überwachung der Haupt- Ungeziefersorten im Apfelanbau (Cydia pomonella und Haliomorpha halys) und der Nachhaltigkeit durch geringsten Einsatz von Insektiziden und Fungiziden, sowohl in den Anpflanzungen als auch in den Magazinen.

Es kam heraus, dass bei der in diesen Jahren angepassten Sortenvielfalt eine unterschiedliche Sensibilität gegenüber dem Apfelschorf besteht. Es geht um die sehr sensiblen Sorten wie Ambrosia und den durchschnittlich sensiblen Sorten wie denen der Gala Gruppe, Golden Delicious, Red Delicious, Fuji, Braeburn, Gruppo Renetta und Granny Smith (in absteigender Sensibilität), bis zu resistenten Sorten in Bezug auf Apfelschorf, insofern Vf Genträger.


Venturia inaequalis beim Apfel (Foto von Davide Spadaro)

Professor Davide Spadaro der Universität Turin hat kürzlich über die Biologie und Epidemiologie der V. inaequalis und die Entwicklung einer spezifischen und sensiblen technischen Diagnostik zur schnellen Erkennung des Erregers auf dem Feld als auch im Laboratorium gesprochen. Die Erkennung auf dem Feld kann mittels Sensoren erfolgen, wie Dr. Roberta Calmo von der Politecnico Turin erklärte, als sie über die Anwendung neuer Techniken zur Erhebung der Krankheitserreger im Obstanbau sprach. Besonders was die Leistung der Nanobiosensoren der Träger betrifft, die auf molekularen Sonden basieren, zur Erkennung der V. inaequalis im Obstgarten.

Bei 2 Probejahren erreichten die Erkrankungen ca 100 einzelne V. inaequalis bei den 3 Sorten in Analyse (Golden, Gala und Ambrosia). Dr. Simona Prencipe der Universität Turin hat durch molekulare Studien eine hohe genetische Variabilität der piemontesischen einzelnen Erreger herausgefunden. Durch In-Vitro Tests konnte die Existenz der isolierten Erreger mit unterschiedlicher Widerstandsfähigkeit oder Sensibilität gegenüber Fungiziden Inhibitoren der Synthese von Ergosterin und gegenüber Strobilurin bewiesen werden.

Beim Auftreten von Infektionen durch einige Krankheitserreger auf dem Feld, bleiben sie latent, bis sie günstige Konditionen zum manifestieren gefunden haben: Konditionen, die sich nur in den Magazinen vor tun.

Marta Mari der Universität Bologna und Gianni Ceredi von der Apofruit waren bei dem Treffen anwesend. Sie illustrierten erzielte Ergebnisse bei Äpfeln und Pfirsichen durch den Einsatz einer Thermotherapie als Behandlung der Nach-Ernte zur Bekämpfung von Fäulnis. Es handelt sich bei der Kontrolle der Erreger bei der Nach-Ernte, die sich auf der Frucht in der inaktiven Phase befinden können, um ein natürliches System. Es erfordert keine Autorisierung und ist dadurch sofort anzubringen, auch bei einem biologischem Erzeugnis. In der Emilia Romagna werden zwei Prototypen Maschinen für die Behandlung der Äpfel und Pfirsiche mit warmen Wasser auf kommerziellem Niveau bewertet.

Graziano Vittone von der Agrion illustrierte die technischen Ideen und die Strategien zur Verteidigung im Piemont sowie die Mittel zur Prognose und Unterstützung für eine Bekämpfung des Apfelschorfs. Man muss unterscheiden zwischen: Präventiven Produkten zum Einsatz vor dem Regen, ´rechtzeitigen´ Produkten, die während der Phase der Sporenkeimung eingesetzt werden, sowie rückwirkenden Produkten, die gebraucht werden, wenn die Infektion schon begonnen hat.

Sempre Vittone lieferte auch einige Empfehlungen für den Einsatz bestimmter Produkte. Die Syntheseinhibitoren von Ergosterol (I.B.E.- Difenoconazol) sollten nur im Notfall und gemischt mit einem Deckprodukt angewandt werden. Sie werden aktiv bei einer Temperatur von über 10 °C, wenn sie bei einer trockenen Pflanze gebraucht werden. Bei einer nassen Pflanze können sie den Pflanzenrost fördern. Sie dürfen nicht bei einer Sekundärinfektion gebraucht werden.

Was die Strobilurine (Flint und Bellis) betrifft:
Bei Sekundärinfektionen dürfen sie nicht gebraucht werden und es gibt zahlreiche Zeichen von Resistenz in den Zonen, wo sie seit vielen Jahren im Einsatz sind (Frankreich).

Für die Anilinopirimidine (Scala, Chorus, Vision Plus)
gilt das gleiche wie für die IBE und Strobilurine, hier muss betont werden, dass der Einsatz der Anilinopirimidine auf trockener Pflanze notwendig ist, diese Klasse der Fungizide funktioniert auch bei relativ niedrigen Temperaturen (5 °C) und sie können bis zur Blütenphase gebraucht werden.

Zum Schluss die neuen Produkte SDHI (Fontelis, Sercadis, Luna Experience). Sie sind widerstandsfähig und müssen korrekt eingesetzt werden, besser ist es, sie in einer Mischung mit einem anderen Produkt anzuwenden (außer Luna, da schon gemischt).

Lorenzo Berra von der Agrion bot zum Schluss der Konferenz ein interessantes Panorama über die Vorzüge und die Nachteile der neuen Sorten resistenter Äpfel auf dem Markt oder der nächsten Generation an.
Erscheinungsdatum: