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Robert Glerum, Glerum Kühl- und Klimatechnik:

''Innovative 'kleine' Kühlanlage auf Basis von Ammoniak direkter Expansion''

Die Kühlanlage mit Ammoniak hat sich bewiesen. Sowohl was den Energieverbrauch betrifft als auch was die Lagereigenschaften angeht. "Die höhere Investition, die für ein Ammoniakpumpsystem notwendig ist, war bis vor kurzem ein Hindernis bei den kleineren Lagervolumen von 100 bis 500 Tonnen. Wir beweisen mit der NH3 DX-Anlage das Ammoniak auch für die kleineren Projekte betriebswirtschaftlich erreichbar ist", schlussfolgert Robert Glerum, Betriebsleiter bei Glerum Kühl- und Klimatechnik in Goes.



"Die Anlage wurde im Rahmen eines IPC-Projektes entwickelt. Die Möglichkeiten für kleinere Kühlanlagen auf der Basis von natürlicher Kühlung wurden untersucht. Das Ergebnis ist eine gut funktionierende Ammoniak "direkte Expansions"-Anlage, die im Vergleich zu der konventionellen Ammoniakpumpe ein wahrer Preiskämpfer ist", erzählt Robert.

Das erste Exemplar dieser NH3-Anlage wurde auf dem Ackerbaubetrieb von MTS de Koeijer in Brouwershaven (NL) installiert. Der Eigentümer Joop de Koeijer hat sich auf den Anbau von Pflanzgut von Kartoffelsorten für Pommes frites spezialisiert. Der gesamte Prozess findet auf dem eigenen Betrieb statt: Pflanzen, Wachstum, Roden, Lagerung, Sortierung und Verpackung. Neben Pflanzgut werden auf dem nachhaltigen Ackerbaubetrieb auch Chicoréewurzeln gekühlt. Nach der Ernte werden diese Wurzeln in Kartoffelkisten in zwei Kühlzellen gelagert. Das passiert in der Periode November bis März. Danach werden die Wurzeln in sogenannten Treibzellen gezüchtet. Während der Lagerzeit ist es wichtig, dass die Wurzeln von zirka 1,0 °C (im November) abkühlen bis -1°C (im Januar). Die Pommeskartoffeln werden ab März bis August gekühlt gelagert.

Was die Nachhaltigkeit angeht, schneidet die Anlage mit Ammoniak gut ab. Das Kältemittel ist energetisch überlegen, so dass die Zukunft versichert ist. Man kann die Anlage insgesamt für die Abzugsmöglichkeit der niederländische Regierung anmelden. Die Regierung erstattet einen Teil der Kaufsumme.



Verdampferkonstruktion
Die NH3-DX Kühlanlagen sind mit speziellen Ansaugkappen und Ausblassocken versehen. Wenn die Temperatur unterhalb zwei Grad sinkt werden die Anlagen regelmäßig abgetaut, dann schließen sich diese Socken, so dass auch die Ventilatorseite der Kühlanlage abgeschlossen wird. So kann man das Entweichen der (aufsteigenden) Wärme aus der Kühlanlage zu dem Kühlraum vorbeugen. Im Kühler wird dauerhaft die NH3-Konzentration gemessen. Das Expansionsventil und andere Komponente sind in den Kühler eingebaut worden. Wenn der Alarmwert überschritten wird, wird die Zufuhr des Kältemittels sofort eingestellt. Es wurde ein Ventilationskanal auf dem Kühler angeschlossen, so dass automatisch der verunreinigte Dampf abgesaugt wird. Im Gegensatz zu den Pumpsystemen brauchen die NH3-DX-Kühlanlage nur eine sehr eingeschränkte Menge an Kältemittel, etwa drei Kilogramm pro Kühler.

Kühlaggregat
Das Aggregat wird draußen installiert, deshalb kann man die Anlage fix und fertig liefern. Die Installationszeit ist daher beschränkt. Der angebaute Maschinenraum ist dem durchschnittlichen Maschinenraum nicht unterlegen. Der Kompressorraum ist völlig (thermisch und akustisch) isoliert worden und mit einer Heizung im Winter und einer Lüftung im Sommer versehen. Konform die PGS-13-Richtlinien ist der Raum auch mit NH3 Detektion und gesteuerte Ventilation ausgerüstet.

Bedienung
Neben den Türen der Kühlzelle befindet sich ein Bedienungspult für die Dateneingabe. Die relevanten Temperaturen werden wiedergegeben. Die Anlage ist ins "Internet of things" aufgenommen worden und mit den mitgelieferten mobilen Applikationen kann man die Kühlanlage über eine gesicherte VPN-Verbindung mit dem Smartphone oder Tablet bedienen.



Praxiserfahrung
Die Anlage ist im Herbst des Jahres 2015 in Betrieb genommen. Der Installateur und der Inhaber sind zufrieden über die Phase des Einkühlens und die Lagerphase. Inzwischen wird auch das Pflanzgut in der Kühlanlage gelagert und darüber ist man auch zufrieden. Die zweite Saison der Chicoréewurzeln ist neulich von der Firma De Koeijer selbst erfolgreich gestartet.

"Die Kühlanlage ist wegen der sehr geringen Menge an Kältemittel und die NH3-Detektion und die Absauganlage in der Zelle was die Sicherheit angeht die richtige Wahl. Hinzu kommen weitere Gründe: sie steht draußen, die geschweißten Leitungen sind aus rostfreiem Stahl, der niedrige Arbeitsdruck von Ammoniak und die verpflichteten Sicherheitsvorkehrungen tragen auch dazu bei. Die extra Sicherheitsvorkehrungen und die benutzten spezifischen NH3-Komponenten bringen aber höhere Investitionskosten mit sich als die Anlagen mit den synthetischen Kältemitteln. Die Kühlanlage ist energiesparsam und zukunftsträchtig. Sie versichert Ihnen jahrelang die perfekten Klimabedingungen für die optimale Produktlagerung. Betriebe der O&G-Branche und die Nahrungsmittelindustrie haben wegen dieser Entwicklung eine breitere Auswahl als nur der niedrigste Preis", sagt Robert abschließend.

Für weitere Informationen:
robert@glerumkoeltechniek.nl
www.glerumkoeltechniek.nl

Erscheinungsdatum: