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Übersicht Weltmarkt Melonen und Wassermelonen

Zurzeit kommt das Melonenangebot in der nördlichen Hemisphäre aus der südlichen Hemisphäre. Auf diesem Markt spielt Lateinamerika die wichtigste Rolle, das Angebot kommt jedoch unregelmäßig. Spanische Bauern haben einen Rückgang der brasilianischen Mengen bemerkt, Belgien wurde vor Kurzem mit Melonen überflutet und niederländische Importeure fürchten, dass das verspätete Angebot aus Costa Rica auf einen Schlag auf den Markt kommen könnte. US-amerikanische und chinesische Händler machen sich keine Sorgen. Die Märkte sind stabil. Australien hat sich dazu verschrieben, die Saison zu verlängern und hat den internationalen Markt im Visier. In Südafrika gibt es ein Überangebot, da viele Bauern als Reaktion auf die erfolgreiche letzte Saison auf den Wassermelonen Anbau umgestiegen sind.

Sizilianische Bauern erleichtert
In der Licata Region auf Sizilien, die für den Red Falcon Cantaloupe Melonen Anbau bekannt ist, haben sich die präventiven Maßnahmen gegen virale Ausbrüche als erfolgreich erwiesen. Überwürfe aus Vliesstoff und Insektennetze haben sich als gute Methoden herausgestellt, um die Verbreitung der Mottenschildlaus zu verhindern. Nach Vorfällen im Dezember und Januar, hat sich die Situation nun gebessert. Die Früchte sind in etwa so groß wie Orangen und die Ernte soll im April beginnen.

Auf dem Großhandelsmarkt gibt es Melonen aus Brasilien und Marokko. Die Preise variieren je nach Verpackung, Herkunftsland und Sorte. Brasilianische Musk-Melonen kosten 1.90 Euro pro Kilo, wohingegen marokkanische Musk-Melonen, Größe 5/6 bei 2.90 Euro pro Kilo liegen. Ein Viererpack Charentais aus verschiedenen Ländern kostet 4 Euro pro Kilo. Brasilianische gelbe Melonen kosten im Sechserpack 95 Cent pro Kilo.



Spanien: Steigende Preise, Rückgang des Angebots
Brasilianische Peil de Sapo Melonen dominieren den spanischen Markt. Es ist die meist konsumierte Melone in Spanien. Brasilien ist eins der wenigen Länder in Lateinamerika, wo die Sorte angebaut werden kann. Im Sommer sind auch Wassermelonen sehr beliebt, aber das Angebot ist größtenteils lokal. Zu Anfang der Saison, im März und April, kann der Senegal einige Lücken füllen, denn in dieser Zeit investieren spanische Unternehmen.

Das Wetter war während der brasilianischen Saison sehr gut, aber jetzt geht die Produktion wegen sintflutartiger Regengüsse zurück und die Preise steigen schnell an. Der Januar hingegen war stabil gewesen. In den letzten 15 Tagen ist das Angebot um 40% zurückgegangen und die Nachfrage ist gestiegen.

Spanische Züchter machen zurzeit Überstunden, weil die Bauern mit der Aussaat begonnen haben. In den letzten zwei Jahren sind viele Bauern auf Wassermelonen umgestiegen, da diese höhere Gewinne abwerfen. Wie sich die Dinge in Bezug darauf entwickeln werden, ist noch immer unklar.

Frankreich importiert aus Afrika
Die ersten Melonen aus dem Senegal und aus Marokko sind auf den französischen Markt gekommen. Das Angebot besteht zum Großteil aus Charentais Melonen zu einem Preis von 2.80 Euro.

Niederlande: Das Angebot aus Costa Rica kam verspätet. Wir alles rechtzeitig ankommen?
Das Angebot aus Costa Rica kommt zurzeit verspätet auf den Melonenmarkt. Grund dafür ist das schlechte Wetter. Folglich ist das Angebot, insbesondere was Wassermelonen und Cantaloupe Melonen angeht, sehr begrenzt. Honduras hat zwar genug Galia Melonen verfügbar, kann jedoch die Lücke, die Cantaloupe Melonen hinterlassen, nicht schließen. Brasilien exportiert noch immer gelbe Melonen, sodass es Costa Rica damit in die Quere kommt. Der Preis für gelbe Melonen ist mit 9 Euro angemessen, aber wegen der größeren Mengen auf dem Markt, verkaufen sich die Melonen nicht sehr gut. Es gibt ausreichend Galia Melonen aus Honduras, obwohl die Qualität etwas enttäuschend ist. Der Preis (zurzeit 5-6 Euro) bleibt niedrig. Die Importeure machen sich Sorgen, dass der Markt in ein paar Wochen in Panik geraten könnte, denn es könnte passieren, dass die verspäteten Mengen den europäischen Markt auf einen Schlag erreichen könnten.

Belgien mit Melonen überflutet 
Brasilien hat eine riesige Menge Melonen auf den belgischen Markt exportiert, wodurch die Preise gesunken sind. Ein Importeur schätzte, dass der europäische Markt etwa 100 Container pro Woche aufnehmen kann, aber ein paar Wochen lang, kamen bis zu 180 Container wöchentlich. "Natürlich steigt und sinkt der Konsum manchmal, aber das hat nur einen kleinen Einfluss." Hinsichtlich der Preise, war die Saison bisher enttäuschend. Die meiste Zeit der Saison lagen die Preise für Wassermelonen bei 60 Cent; jetzt sind die Preise auf 1.30 Euro gestiegen. Dieser Anstieg war jedoch notwendig, da die Händler während der Saison viel Geld verloren haben. Auch die Preise für Cantaloupe, gelbe und grüne Melonen waren alles andere als gut. Nur Charentais Melonen erreichten ein gutes Preislevel. Neben Brasilien sind noch Honduras und Guatemala auf dem Markt.

Norweger wollen Wassermelonen, aber nur im Sommer
Wegen des kalten Wetters gibt es kaum Nachfrage nach Wassermelonen. Dennoch sind Wassermelonen bei den Norwegern der unangefochtene Favorit, so ein Händler. Ein Importeur erklärt, dass die Nachfrage nach anderen Melonen und kleineren Sorten auch im Sommer sehr klein ist. In der Regel sind spanische Wassermelonen zwischen Mai und September am gefragtesten. Zurzeit entwickelt sich die Importsaison aus Ecuador ohne größere Probleme.

Israelische Bauern verlieren Geld
Israelische Bauern machen Pläne für die nächste Saison. Sie müssen, nach den Schwierigkeiten auf dem lokalen Markt im letzten Jahr, schwere Entscheidungen treffen. Der Großteil der Produktion wird auf dem lokalen Markt verkauft. In den Sommermonaten ist die Nachfrage hoch. In den letzten Jahren, vor allem aber im letzten Jahr, wurde der Markt mit Melonen geflutet, wodurch die Preise sanken. Die Bauern haben daher nur wenig Profit gemacht.

Das Land baut auf etwa 2.500 Hektar Melonen an, wobei die durchschnittliche Produktion 75.000 Tonnen beträgt. Außerdem werden kleinere Mengen vor dem Start der lokalen Saison importiert. Insgesamt werden etwa 60.000 Tonnen auf dem lokalen Markt platziert werden, was die Nachfrage übersteigt. Folglich liegen die Preise bei etwa 1 Euro pro Kilo, was in den meisten Fällen gerade genug ist, um die Produktionskosten zu decken.

Der Export ist lukrativ, aber im Vergleich sind nur kleine Mengen für den Export geeignet. Die Exporte können jedoch die Verluste der meisten Bauern auf dem lokalen Markt nicht kompensieren. Israelische Melonen können eine kleine Lücke auf dem europäischen Markt füllen, die zwischen der spanischen und der brasilianischen Saison entsteht.


Chinesische Preise nach Stürmen auf einem Rekordhoch
In den Wintermonaten kommt das Melonenangebot aus Hainan, einer tropischen Insel im Süden des Landes. Die Preise sind in den letzten Wochen gestiegen und sollen schon in Kürze ein Rekordhoch erreichen. Grund dafür sind die Schäden durch die Stürme in der zweiten Hälfte des Jahres. Die Unwetter haben die Ernte beschädigt, allerdings haben die Bauern in neue Anpflanzungen investiert, sodass der Preis in den kommenden Monaten voraussichtlich wieder sinken wird, wenn die Produktion erstmal wieder läuft. Während der Wintermonate gibt es auch Wassermelonen Importe aus den südlichen Nachbarländern des Landes. Der Großteil der Exporte findet auf dem Landweg statt. In den Sommermonaten werden in allen größeren Agrarkultur Provinzen des Landes wie Shandong, Shaanxi, Henan und Shanxi Melonen angebaut. Sowohl Wassermelonen, als auch Musk-Melonen sind sehr beliebt.

Australien: Verlängerte Saison und Exporte
In dem riesigen Land gibt es zurzeit zwei bestimmte Situationen. In Queensland, im Osten des Landes, ist es extrem heiß. Im Westen hingegen sehr nass. Ein Händler und Bauer aus Hamel im Westen sagt, dass der Markt sich nach dem nassen Start der Saison wieder erholt. Obwohl die Saison gerade erst angefangen hat und trotz des nassen Starts, deutet alles auf eine gute Saison hin. Ein Bauer erklärt, dass sie zurzeit testen, ob es möglich ist auch weiter im Norden Melonen anzubauen. Denn so könnte man die Saison verlängern. Wenn die Anpflanzungen in der Carnarvon Region Blüten tragen, könnte der Händler ein ganzjähriges Melonen Angebot anbieten. Die Saison in Hamel geht von Januar bis Mai und Carnarvon könnte den Markt in den restlichen Monaten beliefern.

Auf dem lokalen Markt steigt das Angebot, sodass die Bauern sich immer mehr für den Export interessieren. Diese Saison hat Japan seine Tore für australische Melonen geöffnet.

Stabiler Markt in den USA
Zurzeit gibt es Angebot aus Zentralamerika, größtenteils aus Guatemala, Honduras und in einem kleinerem Ausmaß auch aus Costa Rica. Das Angebot dieser Melonen geht in der Regel von November bis Ende April. Von Mai bis November gibt es lokale Produktion. Diese wird vor allem in Kalifornien und Arizona angebaut.

Die Winter Melonensaison ist stabil. Die Mengen sind kleiner, als in den Sommermonaten, in denen der Markt für gewöhnlich sehr gut ist. Was die Importe angeht, ist es für die Ostküste günstiger, Obst aus Honduras, statt aus Mexiko zu beziehen. Folglich orientieren sich mexikanische Importeure mehr an der Westküste, um Käufer für ihre Melonen zu finden.

Südafrika: Überangebot nach einem guten Jahr
Es gibt keine genauen Zahlen für den Melonenmarkt, da sie nicht aufgezeichnet werden. Schätzungen zufolge werden jährlich etwa 2 Millionen Melonen auf dem Tshwane Frischwaren Markt gehandelt, aber das lässt direkte Lieferungen an Supermärkte oder Händler über andere Märkte außen vor. Eine große Menge aller Wassermelonen, etwa 40%, wird von Straßenhändlern auf dem Markt verkauft.

Die Saison beginnt Mitte September im Norden des Landes, nahe der Grenze zu Botswana und Zimbabwe. Wassermelonen aus Free State, vom Westkap und vom Ostkap sind zwischen Mitte Dezember und Februar erhältlich. Die Saison endet etwa im April.

Die Preise waren im letzten Jahr wegen der Dürre ungewöhnlich hoch. Die Qualität war wegen der trockenen Wetterverhältnisse gut, da es kaum Krankheitsvorfälle gab. Die Saison war ungewöhnlich lang und die Nachfrage hoch. Dieser attraktive Markt hat viele Bauern auf den Wassermelonen Markt gezogen, sodass es dieses Jahr voraussichtlich große Mengen geben wird. Seit Weihnachten hat es jedoch viel geregnet, was die Krankheitsentwicklung fördert und die Nachfrage sinken lässt. In diesem Jahr deutet alles auf ein Überangebot hin. Die Preise werden daher niedriger sein, als im Vorjahr.

Erscheinungsdatum: