Hydrogewächshaus: Erwartungen übertroffen
Bild: Migros
Das Hydrogewächshaus in Oftringen wurde von Patrick Forster, Geschäftsleiter der Trachsel AG in Pfaffnau, konzipiert und erbaut. Die Migros Aare hat sich von den Vorteilen überzeugen lassen und unterstützte das Projekt, indem sie sich als Grossabnehmerin der insgesamt rund zwei Millionen Salate pro Jahr verpflichtete.
Auf Grund der schwindenden Landreserven in der Schweiz hat der Anbau im Hydrobereich eine viel versprechende Zukunft: Für die gleiche Menge Salate wird dadurch acht Mal weniger Fläche und 70 Prozent weniger Wasser benötigt. Diese Zahlen werden durch die Trachsel AG nach den ersten Monaten bestätigt. Ausserdem konnten bisher 90 Prozent Pflanzenschutzmittel und über 50 Prozent Dünger im Vergleich zum herkömmlichen Anbau eingespart werden.
Wertschöpfung bleibt in der Region
Dank des Hydrogewächshauses bleibt zudem die Wertschöpfung der Salatproduktion ganzjährig in der Region Aargau. Der Salat-Import bei der Migros Aare konnte dadurch bisher um 13 Prozent oder knapp 200.000 Salatköpfe reduziert werden.
Das Gewächshaus wird CO2-neutral betrieben, da es mit Abwärme der benachbarten Kehrichtverbrennungsanlage beheizt werden kann. Dank dieses Systems werden von Dezember 2016 bis März 2017 im Vergleich zu einem herkömmlichen und mit fossilen Brennstoffen beheizten Gewächshaus rund 46 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht gemäss den Berechnungen der Schweizer Klimaschutzstiftung "myclimate" einer durchschnittlichen Autofahrt von gut 180.000 Kilometern.
Quelle: www.migros.ch