Die Eingangshalle von Monsanto in Bergschenhoek war voll. Dort unterzeichnete der Vizepräsident Juan Fereira den Vertrag für das Neubauprojekt Tomato Experience Center, TEC 2.0. Der Bau in Lansingerland fängt nächstes Jahr an und im Oktober sollen etwa 300 verschiedene Tomatenrassen ins neue Demogewächshaus angepflanzt werden. Neben dem Gewächshaus kommt ein Besucherzentrum. ''Wir wollen gerne zeigen, was unsere Innovationen der Kette und den Konsumenten bringen'', erzählt Juan. ''Nicht nur die Rassen, die schon länger auf dem Markt sind, sondern auch die neu entwickelten Varietäten.''
Im jetzigen Tomato Experience Center wurde zum letzten Mal angepflanzt. Dieses Demogewächshaus wurde vor 13 Jahren eröffnet und entspricht was die Größe, die Anbaumöglichkeiten und die phytosanitären Möglichkeiten angeht nicht mehr den jetzigen Anforderungen des Marktes. Das neue Besucherzentrum sollte die Möglichkeit bieten, jährlich etwa 1.000 Besucher zu empfangen. Nicht nur aus dem Gartenbau, sondern aus der ganzen Kette: der Einzelhandel und der Konsument zum Beispiel. ''In TEC 2.0 haben wir viel Platz für die heutigen Anbaumethoden, aber auch für den Einsatz neuer Techniken, wie Internet oder Things und Pflanzensensoren'', beschließt Juan.
Er unterzeichnete nicht allein. Auch die Erzeuger Rob Brabander und Paul Zantman haben unterzeichnet. Sie werden in den nächsten fünf Jahren im TEC 2.0 arbeiten. Die beiden Kompagnons bauen jetzt auf verschiedenen Standorten Paprikas und Tomaten an und führen nebenbei auch seit 2011 schon Untersuchungen durch für De Ruiter. "Wir arbeiten jetzt etwa sechs Jahre zusammen. Am Anfang gab es skeptische Bemerkungen über die Zusammen-arbeit mit einem amerikanischen Multinational, aber es gefällt uns sehr gut. Ein warmes Betriebsklima wie bei Monsanto ist eher selten", erzählt Paul.
Unterzeichnung
Unter Aufsicht
Technik
Sobald die Pläne für ein neues Tomato Experience Center bekannt wurden, wurden Rob und Paul dazugezogen. Nachdem die Entwicklung und der Bau beendet sind, werden sie für den Anbau verantwortlich sein. "Wenn wir es selbst machen, geschieht der Anbau immer noch auf unsere Art und Weise. Dann beobachten wir aus dem Veredlersstandpunkt heraus und wir wollen gerade die Meinung der Erzeuger erfahren", teilt Jan Kamper, Abteilungsleiter Technologieentwickelung bei De Ruiter mit. "Wir leiten den Anbau, ergänzt Rob. "Erzeuger treffen andere Entscheidungen als Veredler. Wir treffen eine Wahl aus der Praxis heraus." Aus diesem Grund wird das Trial Center mit mehreren Wiege- und Messsystemen ausgerüstet, aber nicht mit diffusem Glas oder 100 Prozent LED. "Wir wollen beim üblichen Anbau anschließen und die meisten Erzeuger haben kein diffuses Glas oder LED. Auf ein Drittel der Fläche wird Belichting eingesetzt. "Damit beschäftigen sich die Erzeuger momentan. Das Gewächshaus ist außerdem in vier Segmente aufgeteilt, so dass wir besser auf verschiedenen Varietäten steuern können. So können wir uns auf alle Entwicklungen einstellen."
Jan Kamper im Gespräch mit Samir Amghar, politisch Berater Unterglasanbau für die Gemeinde Lansingerland.
Ratsherr Abee im Gespräch mit Rob Brabander und Paul Zantman.
Das Monsanto-Team, das sich mit dem Projekt beschäftigt.