Obsterzeuger aus dem belgischen Limburg haben es diese Woche ins russische Fernsehen geschafft. Auf eine dramatische Art und Weise wurde gefilmt, wie schlecht es den europäischen Erzeugern von Äpfeln und Birnen geht. Es wird viel Verlust gelitten und lt. unterschiedlichen Schätzungen hat Europa hierdurch bereits 60 Milliarden Euro verloren. "Ein Journalist, der von Paris aus für einen Russischen Fernsehsender arbeitet, machte diese Reportage. Der Anlass war ein Brief, den italienische Erzeuger an President Putin geschickt haben. In diesem Brief bitten sie darum die Sanktionen vorübergehend aufzuheben, da sie bereits so viel Geld verloren haben", erklären Kris Wouters von Wouters Fruithandel aus Rummen/Belgien.
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Piet Porreye und Kris Wouters.
Die Essenz ist, daß Europa den Erzeugern nach Auferlegung der Sanktionen unverzügliche Hilfe versprochen hat, daß die Erzeuger inzwischen 2 Jahre warten und noch immer nichts passiert. Heute hingen auch Spruchbänder mit dem Text 'Politiker, gebt uns Russland zurück!'. Es wird natürlich genannt, daß Obsterzeuger durch diese Sanktionen enorme Verluste erleiden. Von den Belgischen Birnen ging mehr als die Hälfte der Ernte nach Russland. Nicht nur Belgische Erzeuger klagen, auch Erzeuger aus den Niederlanden, Polen, Italien und Frankreich haben Schwierigkeiten.
Piet Porreye: Erzeuger sind die großen Verlierer
Erzeuger Piet Porreye erschien auch noch kurz im Bild. Er erzählte, daß die Win-Win Situation, die in vielen Jahren mir Russland aufgebaut wurde, auf einmal vernichtet und daß dieser Schlag noch nicht überwunden ist. "Der Reporter hatte von den Spruchbändern gehört und sie auch gefilmt. Schade, daß wir die nicht auf russisch geschrieben haben!" Piet ist der Ansicht, daß die Erzeuger die großen Verlierer sind. "Wir wollen Russland zeigen, wo wir als Erzeuger in dieser Angelegenheit stehen. Wir sind noch immer unglücklich über die Sanktionen. Ob es etwas verändern wird, wissen wir nicht. Ich erwarte nicht, daß die Grenzen umgehend geöffnet werden, aber in Russland haben sie es auf jeden Fall gesehen."
Kris Wouters: Propaganda
Kris Wouters von Wouters Fruithandel sagt, daß er nicht erwartet, dass der Boykott auf einmal aufgehoben wird. "Für uns wird es nicht viel ausmachen. Ich erwarte vielmehr, daß es einen positiven Effekt haben wird, es ist immerhin Propaganda. Auf diese Weise bekommt Russland zu sehen, daß die Sanktionen effektiv sind und das wird einen Teil der Russen, vor allem den Obsterzeugern, gut gefallen. Russischen Konsumenten, die etwas weiter denken, werden sich realisieren, daß sie hierdurch mehr bezahlen müssen."
Für mehr Informationen:
Wouters Fruithandel
Kris Wouters
Kasteellaan 21
3454 Rummen, Belgien
Tel: +32 11586190
Fax: +32 11581041
www.woutersfruit.be
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Europa hat durch Boykott bereits 60 Milliarden Euro verloren
Belgische Obsterzeuger im russischen Fernsehen
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