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Zwiebelverpacker und Exporteure denken über Vlissingen Konzept nach
Zeeland Zwiebelsektor spart 1.5 Millionen Kilometer Landweg
Am 21. September hat die Holland Onion Association (HAO) ihre Mitglieder dazu aufgerufen, über die Verschiffung von Zwiebeln über den Hafen Vlissingen nachzudenken. Das Meeting wurde unter Aufsicht von Zeeland Connect in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern: Zeeland Seaports, Klooserboer und Topsektor Logistiek abgehalten.
Rinus Wisse, Rob Smit (TOP Onions), und Mike de Koster (WDK Onions)
Zeeland Connect ist eine Logisitk Kollaboration zwischen Enterpreneuren, Regierung und Bildung und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Logistik in Zeeland zu stärken. Der Startpunkt ist die Idee, dass die richtigen Produkte zum richtigen Ziel gelangen und das zu einem bestimmten Zeitpunkt und zum kleinsten Preis. Verschiedene Referenten, einschließlich dem Vorsitzenden von HOA Gijsbrecht Gunter, dem Abgeordneten Jo-Annes de Bat und Erwin Salemink, sprachen.
Synchro Modalität
Erwin Salemink von Zeeland Connect eröffnete mit einer kurzen Erklärung des Konzepts von Sznchro Modalität: maximale Flexibilität und die nachhaltige Nutzung von Transportmodalitäten in einem Netzwerk unter Aufsicht einer Logisitkservicekraft, sodas der Kunde (Exporteur oder Spediteur) die Auswahl zwischen integrierten Lösungen für den (Einzugsgebiet) Transport hat. Einfach gesagt, ist es eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Logistikanbietern an Land und im Wasser. Jo-Annes de Bat betont die Wichtigkeit von Logistik und Kooperation. "Wie können wir zusammen arbeiten, um den gesamten Sektor zu stärken? Tun wir das alles alleine oder geben wir lieber Teile an andere ab, sodas jeder seinen Vorteil aus der Zusammenarbeit zieht? Welchen Teil der Kette können wir durch unsere Zusammenarbeit stärken?"
Fred Compeer von Kloosterboer
Erwin Salemink zeigte einige Zahlen: 80 Prozent der niederländischen Zwiebelverarbeitung finden in Zeeland statt, 95 Prozent davon sind für den Export in 120 Länder bestimmt. Um diese riesigen Mengen von Zwiebeln exportieren zu können, ist es wichtig, die Logistikprozesse zu optimieren. Die Häfen von Rotterdam und Antwerpen sind sehr geschäftig und haben lange Wartelisten. Sie werden von Zeeland Packern weiter ausgebaut und deswegen ist es teurer in diesen Häfen aufzuladen und zu entladen. Außerdem ist der Service im Hafen Vlissingen durch die kurzen Wege sehr effizient.
Erwin Salemink
Salemink sprach über die derzeitigen Entwicklungen im Bereich des Containerexports von Vlissingen. "Vor zwei Wochen (9. September 2016) hatten wir ein CMA Schiff im Hafen, das 230 Meter lang war. 90 Zwiebelcontainer wurden geladen. Es war das größte Containerschiff, das wir jemals im Hafen Vlissingen empfangen haben, aber wegen der steigenden Nutzung von Containern, glauben wir, dass das nur der Anfang war. Die wöchentliche Serviceroute von CMA-CGM verläuft wie folgt: Dunkirk - Tilbury - Antwerpen - Vlissingen - Dunkirk - Le Havre - Montoir - Tanger Med - Algeciras - Dakar - Abidjan - Dakar - Algeciras - Dunkirk. Der Service wird von sechs schiffen von 3.400 bis 3800 teu mit 500 bis 600 Kühlungswagen durchgeführt."
Lijn Moerdijk von MSP im Gespräch mit Jean Ruinard von Zeeland Seaports
"Panik Container"
Neben der direkten Route von CMA-CGM transportiert das "Vlissingen Konzept" auch Container per Frachter nach Rotterdam und Antwerpen. Die Transportzeit beträgt jeweils 12 oder vier Stunden. "Zwischen der Ankunftszeit, dem Beladen und des Ablegens mit einem leeren Container, wird der Kahn nur etwa 10 Minuten im Vlissingen Hafen anlegen," so Salemink. Mehr und mehr Schifffahrtsgesellschaften nehmen Routen, die über Vlissingen verlaufen." Seit Einführung der verifizierten Bruttomasse (VGM), die 48 Stunden vor dem Transport die Bruttomasse der Container aufnimmt, werden Last-Minute Bestellungen immer seltener. Allerdings sagen viele, dass Schifffahrtsgesellscahften noch immer flexible seien, da sogenannte "Panik Container", die innerhalb von 48 Stunden anlegen, zugelassen wären. "Die Schifffahrtsunternehmen wollen ihre Schiffe voll laden und deswegen ist es wichtig für sie, flexible zu sein," so einer der Anwesenden.
Mike de Koster (WDK), Lennie van Houte (Van Houte) und Lindert Moerdijk (MSP Onions)
Der Hafen Vlissingen hat den Vorteil, dass es einen guten Verkehrsfluss zu den Häfen Rotterdam und Antwerpen gibt. In Vlissingen sind praktisch überall leere Kühlcontainer der Schiffahrtsgesellscahften erhältlich und können direct beladen werden. Einen vollen Container zu liefern, bedeutet mit einem leeren zurück zu fahren. Kühlcontainer sind optimal in der Nutzung, weil die leeren Container für den Export wiederverwendet werden können. Ein weiterer Vorteil dem Antwerpen Hafen gegenüber ist, dass der belgische Zoll zusätzliche Kosten bedeutet.Das Maximalgewicht für Fahrzeuge beträgt 44 Tonnen in Belgien und 50 Tonnen in den Niederlanden. Auch das verschafft also einen Vorteil.
Jozé und Dignus Boone (Bowa) und Henk Jansen (Arjazon)
Zeit und Flexibilität
Vorteile bringen in Vlissingen vor allem Zeit und Flexibilität. Bis zu acht Container können pro Tag per Lore verschifft werden. In Rotterdam oder Antwerpen sind es dagegen zwei oder maximal drei. Das "Vlissingen Konzept" für den Containertransport pro Frachter ist eine integrierte Lösung für Container aller Schifffahrtsgesellschaften und zu allen Zielen. Der Zwiebelexport in Vlissingen geht durch eine Reihe unterschiedlicher Schiffahrtsunternehmen: CMA-CGM, Hamburg Süd, Hapag Lloyd, Maersk und MSC.
Salemink zeigt einen Kostenvergleich von Antwerpen/Rotterdam versus Vlissingen nach einer Auflistung aller Vorteile des Hafens Vlissingen. Der Straßentransport zum Terminal und der Transport nach Antwerpen oder Rotterdam würde zwischen 275€ und 300€, während es in Vlissingen nur zwishen 75€ und 300€ sind.
Gijsbrecht Gunter und Jo-Annes de Bat
Die Transporteure im Raum konnten nicht zustimmen, da laden, transportieren und entladen bis zu zwei Stunden dauern kann. Eine Stunde kostet 65€, was bedeutet, das der Preis für Vlissingen somit 130€ kosten würde. Wenn dann die Kosten für das Frachtershuttle aus Vlissingen dazukommen, beläuft sich die Summe auf 150€, somit wäre der finanzielle Vorteil nur ein paar Zehner pro Container. Daher ist dies eine Diskussion, die noch immer offen ist.
Leo Lagendijk von Zeeland Seaports in einer belebten Konversation.
Allerdings ist Vlissingen, wie bereits zuvor erwähnt, was Zeit und Felixibilität angeht am profitabelsten. "Für Packer und Exporteure, die ihren eigenen Transport haben, ist die Situation ganz anders, weil sie ihre "inaktiven Stunden" dafür nutzen könnten, schnell ein paar Container nach Vlissingen zu bringen," erklärte Chayene Wiskerke von Wiskerke Onions. Das Unternehmen hat seine eigenen Lastwagen. "Von Nieuwdorp aus ist es eine Fahrt von zehn Minuten, was bedeutet, dass man für den nächsten Container innerhalb von 30 Minuten zurück sein könnte, und von Kruiningen aus sind es 1.5 Stunden," sagte Lindert Moerdijk von MSP Onions, das auch ein Unterstützer des "Vlissingen Konzepts" ist und nun 98 Prozent seiner Container über Vlissingen verschifft.
DIskussion zwischen Erwin Salemink (Zeeland Connect), Gijsbrecht Gunter (HOA), Rinus Wisse (TOP Onions) und Marien Klaassen (Traveo)
Nach der Erklärung von Samelink, wurde Rinus Wisse von TOP und Marien Klaassen vom Transportunternehmen Traveo, dazu eingeladen, über seine praktischen Erfahrungen mit Vlissingen zu sprechen. Wisse sagte: "Es wird dih nicht reich Machen, ist aber eine sehr gute Ergänzung zu Rotterdam und Antwerpen." Auch beonte er die Vorteile durch Flexibilität, Kommunikation und Zeit. TOP nutzt Vlissingen für 60 bis 70 Prozent und wickelt den Rest noch immer über Antwerpen und Rotterdam ab. Außerdem sagt er, es sei ideal dass in Vlissingen donnerstags und freitags Lieferungen gemacht werden können. "Weil acht Container pro Tag liefert werden können, verlässt das Produkt schnell die Packstation, wodurch dort wieder mehr Platz geschaffen werden kann, was widerum der Logistik zugute kommt."
Abgeordneter Jo-Annes de Bat
Auf die Frage hin, was Leute davon abhält über Vlissingen zu liefern, geben diese an, dass dafür Änderungen im Unternehmensprozess gemacht werden müssten, deren Notwendigkeit zunächst geprüft werden müssten. Chayene Wiskerke sagt, dass sich das aufgrund der Flexibilität lohnen würde. "Probier es für eine Weile aus und schau, was du zurück bekommst." In jedem Fall ist Wiskerke Onions zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Vlissingen und verschifft nun mehr als 90 Prozent seiner Container über Vlissingen."
Piet Zoon, Bürgermeister von Reimerswaal im Gespräch mit Chayenne Wiskerke
Die Sortierungsunternehmen, die keinen eigenen Export betreiben, zeigten definitiv Interesse am "Vlissingen Konzept", deuteten aber an, dass sie die Angelegenheit zunächst mit ihren Kunden (Exporteuren) besprechen müssten, weil sie mit verschiedenen Schiffahrts-gesellschaften zusammen arbeiten. Sie könnten dennoch von den Flexibilitäts- und Logistikvorteilen in Bezug auf das Endprodukt profitieren. Durch die Sortierungskapazitäten von heute wird auch der Platz in Verpackungsstationen immer wichtiger.
Jacco Weststrate von MSP
Durch das "Vlissingen Konzept" konnten bereits 1.500 Tonnen CO2 Ausstoß gespart werden, sowie 1.5 Millionen Kilometer auf der Straße. Diese nachhaltigen Aspekte sind interessant, können aber nicht direkt in finanzielle Gewinne überführt werden, so die Teilnehmer. "Ja dieser Aspekt sollte überdacht werden," sagt Gijsbrecht Gunter. "Mehr und mehr Käufer richten ihre Nachfrage auf diese Aspekte aus und das könnte für andere Käufer, neben den finanziellen und logistischen Vorteilen des "Vlissingen Konzepts", ein entscheidender Faktor sein,"
Henk und Boudewijn Jansen (Arjazon) und Rene Vanwersch (Mulder Onions)
Für weitere Informationen: Zeeland Seaports Jean Ruinard Tel: + 31 6 40 72 33 46 [email protected]