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Hitzewelle beeinträchtigt Ernte in Niedersachsen

Die für diese Jahreszeit ungewöhnliche Wärme und Trockenheit sorgt auf den Feldern und in den Wäldern Niedersachsens für Probleme. Während die Getreideernte bereits abgeschlossen ist, haben Landwirte, die Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben angebaut haben, mit den Folgen fehlenden Regens und mit Temperaturen von über 30 Grad zu kämpfen. Auf den Äckern kann das aktuelle Klima zu technischen Schwierigkeiten bei der Ernte sowie zu reduzierten Erträgen führen. In den Wäldern steigt die Gefahr von Waldbränden und von Schädlingsbefall. Experten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen geben ihre Einschätzung zur Situation:

Die Kartoffelernte
Dr. Rolf Peters, Sachgebietsleiter für Kartoffeln bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen: „Durch die Hitze gibt es auf schweren Böden erhebliche Probleme bei der Kartoffelernte. Die Erde ist durch die Hitze so hart, dass sie sich nur schwer von den Kartoffeln trennen lässt. Weil die Kartoffeln sehr warm sind, ist das Risiko einer Fäulnis größer als gewöhnlich. Unsere Empfehlung an die Landwirte lautet daher: Kartoffeln nicht ernten, wenn sie wärmer sind als 25 Grad. Das bedeutet, dass die Ernte an heißen Tagen nur von früh morgens bis mittags laufen sollte. Die Hitze trifft nur noch späte Kartoffelsorten für die Produktion von Stärke und Pommes Frites. Es wird eine merkliche Ertragsreduktion erwartet. Wir wissen aber noch nicht, in welcher Höhe.“

Die Rübenernte

Dr. Ulrich Lehrke, Pflanzenbauberater bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen: „Hitze und Trockenheit beeinträchtigen derzeit die Mais- und Kartoffelernte und bereiten bei Neuansaaten wie etwa beim Raps Probleme. Die Zuckerrübe dagegen kommt mit dem Wetter ganz gut zurecht und bildet momentan in der Wärme gut Zucker. Auf schweren Tonböden gibt es aktuell das Risiko, dass Rüben bei der Ernte abbrechen können. Dort sollten die Bauern am besten warten, bis Regen den Boden wieder etwas auflockert. Denn die Erntezeit für Zuckerrüben zieht sich ja noch bis weit in den Herbst. Und wenn es regnet, legen die Rüben nochmal an Größe zu.“

Die Maisernte
Karl-Gerd Harms, Berater für Silo- und Körnermais bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen: „Der Mais hat sich das Jahr über vielerorts gut entwickelt und ist nun erst auf der Zielgeraden von der Hitze erwischt worden – deswegen werden sich die Einbußen nach unserer Einschätzung in Grenzen halten. Regional sind jedoch in Bezug auf Trockenheit große Unterschiede festzustellen: Im Raum Hannover wird der Mais nun schnell welk und sollte auf den Punkt genau zügig geerntet werden, bevor die Pflanze abstirbt. Im nördlichen Niedersachsen dagegen gibt es beim Mais bislang wenig Probleme mit der Trockenheit.“

Wie die Ernte 2016 insgesamt ausfällt, wird die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am Mittwoch, 12. Oktober, auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Für weitere Informationen:
LWK-Niedersachsen
Wolfgang Ehrecke
Pressereferent
Telefon: 0049 (0)441 801-172
Telefax: 0049 (0)441 801-509
E-Mail: [email protected]

Erscheinungsdatum: