Schwarz, rot, gold steht auch dem Beerenobst
Die Himbeerernte hat ebenfalls Ende Juni begonnen. Diese Sträucher werden zwei bis drei Mal pro Woche bis Ende August beerntet. Hier sind bisher kaum Probleme mit der Kirschessigfliege aufgetreten. Die Anbauer können in diesen Tagen außerdem erleichtert feststellen, dass die Früchte sich schön und zahlreich an den Büschen entwickeln. „Im Frühjahr waren die Erwartungen der Obstbauern eher bescheiden“, erklärt Rolf Lühders. Der Beerenobstberater im Obstbauzentrum Jork war wegen des kalten uns nassen Frühjahrs selbst skeptisch, erwartet nun aber eine normale Ernte, da die Pflanzen das Wachstum wieder gut aufholen konnten. In dieser Woche wird mit der Ernte der ertragreichsten Himbeersorte ‚Tulameen‘ begonnen, einer recht späten aber großen und aromatischen Sorte. Himbeeren wachsen in Niedersachsen auf 156 Hektar.
„Erste rote Johannisbeeren werden wir ab dieser Woche ebenfalls ernten“, sagt Lühders. Die roten und weißen Johannisbeeren wachsen auf 36 Hektar, die schwarzen, die etwas später reif sind, wachsen auf 63 Hektar. Stachelbeeren werden immer beliebter. Derzeit werden sie in Niedersachsen auf 17 Hektar angebaut. Die Ernte der Stachelbeeren für die Verarbeitung hat bereits begonnen, die Früchte für den Frischverzehr werden ab Mitte Juli geerntet. Insgesamt werden Strauchbeeren in Niedersachsen auf 1.800 Hektar angebaut, knapp 40 Hektar davon im geschützten Anbau, also im Gewächshaus oder begehbaren Schutzabdeckungen. Knapp 37 Hektar der Strauchbeeren im geschützten Anbau sind Himbeeren.
Für mehr Information:
Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
Warmbüchenstr. 3
30159 Hannover
Tel: 0511/36704-0
[email protected]
www.landvolk.net