Gutes Zeugnis für Erdbeerproduzenten
Greenpeace untersuchte Anfang Juni Schweizer Erdbeeren auf Pflanzenschutzmittelrückstände. Die von der Sendung Kassensturz präsentierten Ergebnisse bestätigen: Schweizer Erdbeeren erfüllen die hohen gesetzlichen Auflagen vollumfänglich. Bei allen Proben wurden die gesetzlichen Höchstwerte der Wirkstoffkonzentrationen sehr deutlich unterschritten. Die festgestellten Konzentrationen sind bis 1000 Mal tiefer als die erlaubten gesetzlichen Limiten. Die Studie bestätigt damit: Schweizer Erdbeeren können ohne Bedenken genossen werden.
Schwierige Wetterbedingungen
Die Resultate sind umso erfreulicher, als das Wetter für die Produzenten eine grosse Herausforderung darstellt. Die Gefahr von Schädlingsbefall, insbesondere mit Fäulnispilzen, ist bei den anhaltenden Regenfällen sehr gross. Die Möglichkeiten für die Bekämpfung durch Pflanzenschutzmittel aufgrund von gesetzlichen und zusätzlichen freiwilligen Vorschriften (Suisse Garantie, SwissGAP) stark eingeschränkt. Die Erkenntnisse der Studie unterstreicht einmal mehr: Die Schweizer Produzenten arbeiten sehr pflichtbewusst und verantwortungsvoll.
Pflanzenschutz: so wenig wie möglich, so viel wie nötig
Gegenwärtig wird der Einsatz von Pflanzenschutzmittel in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Unabhängige Experten sind sich jedoch einig: Ohne Pflanzenschutz gibt es keine ausreichende Nahrungsmittelproduktion. Jeder Hobbygärtner weiss: Bei dem nassen Wetter muss dafür gekämpft werden, damit die Schnecken seine Pflanzen nicht wegfressen. Wir haben die Wahl: Entweder schützen wir die Pflanzen vor den Schnecken oder es gibt keinen Ertrag. Wenn wir ernten wollen, egal ob Pflanzen im Garten oder auf dem Feld, müssen die Pflanzen vor Schädlingen geschützt werden.
Schweizer Produzenten setzten so wenig Pflanzenschutzmittel ein wie nur möglich. Die aktuellen Studie von Greenpeace zeigt eindrücklich: Die Schweizer Produzenten lassen den Worten Taten folgen. Schweizer Erdbeeren können also getrost genossen werden.
Quelle: swissfruit.ch