"Das ganze Jahr eine einheitliche Bio-Qualität im Regal ist eine Herausforderung"
Zusammenarbeit
“Unsere Anbau- und Produktionsanlagen befinden sich in Großbritannien, Spanien, Tschechien, Polen, Senegal und in den Vereinigten Staaten. Wir haben auch strategische Anbaupartner über der ganzen Welt,” sagt Barry. Zusammenarbeit steckt in unseren Genen. Beispiele sind das spanische Geschäft, historisch bekannt als Pascual, von wo G's die Kunden den ganze Winter mit frischem organischem Gemüse versorgen kann. In Senegal hat G's ein großes Anbauprojekt von Lauchzwiebeln, das der lokalen Gemeinschaft hilft. Ein Gemeinschaftsunternehmen mit einer amerikanischen Verarbeitungsfabrik bringt auch ein großes Volumen an verarbeitete rote Bete und Betensaft auf den amerikanischen Markt. Die Marke heißt Love Beets.
Wachstumspotenzial für Biodiversität
Der britische organische Umsatz wächst vier bis fünf Prozent im Jahr. “Nicht zu vergleichen mit Deutschland und Skandinavien, wo die Zahlen sich jährlich verdoppeln. Trotzdem sehen wir ein Wachstumspotenzial für organische Produkte in Großbritannien,” sagt Barry. “Teilweise wegen der Teilnahme der Fernsehköche gibt es viel Aufmerksamkeit für organisches Gemüse. Wir bemerken, dass in Großbritannien der organische Gemüsekonsum in den wohlhabenden Regionen höher ist.
Die sogenannten Millennials, geboren zwischen 1980 und 2000, treffen was ihren Lebensstil betrifft auch eine immer gesündere Wahl. Die organischen Produkten passen dazu. Und es gibt Hinweise, dass jüngere Familien mehr konsumieren. G's Hauptanliegen sind die konventionellen Produkten, aber sie glauben, man sollte den Kunden die Wahl lassen sich biologisch zu ernähren und das Sortiment entsprechend erweitern.
Ein biologisches Produkt mit einem größeren Mehrwert hat eine Chance. Dieses Produkt passt zu dem Lebensstil der Kunden, die sich mehr Komfort wünschen. Die britischen Erzeuger sind offen wenn es auf das Festlegen der Markenbezeichnungen ankommt und wollen mit den Kunden über ihre Anbaumethoden kommunizieren.”
“Es ist eine Herausforderung ein visuell attraktives Produkt zu liefern, weil die Kunden mit ihren Augen kaufen. Sachen wie Klimaführung und Unkrautkontrolle sind im organischen Anbau schwieriger. Wir haben auch das Prinzip ‘weniger ist mehr’, wenn es die Verpackung betrifft, vor allem für organische Produkte,” sagt Barry. Er ist optimistisch über die Zukunft. “Unser Charakteristikum ist, dass wir die ganze Kette steuern. Wir sind eine vertikal integrierte Organisation vom Samen bis zum Regal. Wir handeln nicht, alles ist programmiert!”