"Europäische Lebensmittelgesetzgebung strengste der Welt"
"Die europäische Gesetzgebung ist die strengste der Welt und das stimmt nicht immer mit der Vorgehensweise von Produzenten ausserhalb Europas überein", setzt Jef fort. "Das europäische Limit von Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln ist basiert auf GAP. Diese Limite sind realistisch, aber Kontrolle der Produkte ist notwendig. Auch in den USA, Russland und Japan kennt man recht strenge Richtlinien für Rückstände. Supermärkte haben eine starke Position und können hierdurch hohe Anforderungen stellen. Einige europäische Supermärkte stellen extra Anforderungen bezüglich der Rückstände, die noch weitergehen, als die standard europäische Gesetzgebung. Diese strengeren Anforderungen betreffen die MRL (maximale residu limiet) und die ARfd (Acute Referentie Dosis)."
Bioprodukte
Es gibt laut Jef noch keine einheitliche europäische Gesetzgebung für Bioprodukte. "Im Prinzip darf man keine Werte höher als 0,01 ppm finden. Dies können einige Produzenten nicht verwirklichen, durch die sogenannten "blockbuster herbicides". Glyfosaat, Paraquat, 2,4-D und Pendimethalin wurden Jahrzehnte weltweit genutzt, wodurch die natürliche Umgebung nicht mehr 'natürlich' ist. Auch wenn der Produzent sie nicht benutzt, kann man sie manchmal doch ausfindig machen durch ehere Kumulierung im Boden."
Zugefügter Wert
Jef erklärt, dass die Arbeit des Laboratoriums auch einen zugefügten Wert liefert. "Kunden schicken uns Muster, die wir auf eventuell anwesende Rückstände von Pestiziden und anderen schädlichen Stoffen untersuchen. Das Ergebnis dieser Analyse zeigt dem Kunden, ob das Endprodukt der Gesetzgebung entspricht. Das kann dann wieder benutzt werden, um die eigenen Kunden von der Sicherheit und Qualität Ihrer Produkte zu überzeugen. Der wirtschaftliche Aspekt muss hierbei nicht vergessen werden, denn mit einem Analysenbericht eines qualitativen Laboratoriums ist das Produkt besser zu vermarkten."
Weltweite Unterstützung
Primoris, mit Hauptlaboratorium in Belgien, ist auf Analyse von Pestiziden, Mykotoxine und anderen Verunreinigungen in Lebensmitteln spezialisiert. "Wir bieten diese Unterstützung weltweit an, dank unserer selbständigen Laboratorien in Bulgarien und Kolumbien und Vertretern in unter anderem Frankreich und den Niederlanden. Jährlich erhalten wird mehr als 60.000 Muster aus 50 verschiedenen Ländern. 55% davon sind frisches Obst und Gemüse. Wir erhalten immer mehr aus West- und Osteuropa, Vereinigten Staaten und Lateinamerika, aber wir suchen immer noch neue Märkte, um unsere Aktivitäten zu erweitern", sagt Jef.
Vor allem Nachfrage aus Land- und Gartenbau
Für Primoris hat alles in den 70er Jahren an der Universität in Gent angefangen, erzählt Jef. "In der Zeit kam aus dem Privatsektor, u.a. von Versuchsinstituten, Versteigerungen und Grosshandelshäusern immer öfter die Frage, um auch ihre Lebensmittel zu analysieren. Aus einer begrenzten Aktivität ist dies über die Jahre hinweg eine routinemässige Tätigkeit des Laboratoriums geworden. So wurde das Wissen und die Analysekapazität des universitären Labs immer mehr genutzt, um den Privatsektor zu unterstützen und Pflanzenschutzmittel kontrolliert zu nutzen. Durch die Nachwirkungen der Dioxinekrise waren es vor allem der flämische Land- und Gartenbau, der unsere Dienste immer wieder nutzte. Das hat dazu beigetragen, dass im Jahr 2001 Fytolab entstanden ist, mit danach das Laboratorium in Bulgarien im Jahr 2010 und Kolumbien in 2011. 2014 fand die Übernahme von CKCert statt und sind unsere Aktivitäten mit Qualitätskontrolle und Zertifizierung des Primärsektors für u.a. Global GAP, Vegaplan und Codiplan erweitert. Im Jahr 2015 hat sich der Name in Primoris geändert."
Gesetzgebung
"In Kolumbien ist Primoris das einzige zugelassene Laboratorium für Schädlingsbekämpfung. Im weiten Umkreis sind wir das einzige europäische Lab mit einem lokalen Standort, bei dem die Analysen vollständig vor Ort durchgeführt werden. Primoris Colombia hat z.B. denselben Qualitätsstandard als Primoris Belgien. Das ist ein grosser Vorteil, da europäische Kunden oftmals eine Analyse von einem europäischen Laboratorium fordern. Wir sind ständig auf der Höhe von den Veränderungen in der europäischen Gesetzgebung, wodurch wir lateinamerikanische Kunden, die nach Europa exportieren wollen, gut unterstützen können, endet Jef.
Für mehr Information:
Jef De Lombaerde -Director Comercial
Primoris Colombia
PI CIEM OIKOS Occidente, Oficina 301
Calle 80 Autopista Medellín, km.2.5 – Cota
Tel: +57 (1) 876 72 26
[email protected]
www.primoris-lab.com