Fyffes wegen Misshandlung und Unterbezahlung von Arbeitern beschuldigt
Speziell die Anschuldigung, dass Arbeiter auf den Plantagen reihenweise misshandelt würden, hatte laut der der britischen Zeitung "The Guardian" dazu geführt, dass die GMB trade union nun fordert, dass Fyffes aus der Ethical Trade Initiative (ETI) ausgeschlossen werden sollte. Die Ethical Trade Initiative unterstützt unter anderem die Arbeitsrechte in den Anbaugebieten.
Fyffes wollte sich gegenüber FreshPlaza nicht zu den Anschuldigungen äußern. Diese Vorwürfe müssten erst noch geprüft werden.
In einem Fall sollen 14 Arbeiter auf einer Melonenplantage, welche zu 60% der Fyffes-Tochtergesellschaft "Suragroh" gehört ins Krankenhaus eingeliefert worden sein, nachdem Sie mit toxischen Chemikalien vergiftet worden waren, schreibt theguardian.com.
Neben vielen weiteren Anschuldigungen behauptet GMB, dass weiblichen Arbeitern die Sicherheitskleidung verwehrt wurde. Ebenfalls wird berichtet, dass Arbeitern nicht der vorgeschriebene Mindestlohn gezahlt würde. Zudem sollen Extrazahlungen für Überstunden und Sonntage verweigert worden sein und Arbeiter hätten keinen Urlaub bekommen.
GMB International Officer, Bert Schouwenburg, sagt: “Fyffes ist ein entsetzlicher Arbeitgeber, der nicht für seine Arbeiter sorgt. Diese müssen sich in der kochenden Hitze abmühen, um die Früchte zu ernten, welche für den Gewinn der Gesellschaft sorgen. Sie respektieren weder das nationale noch das internationale Recht, welches die Rechte der Arbeitnehmer schützt. Dafür müss Fyffes zur Rechenschaft gezogen werden.”
Die GMB hatte dazu aufgerufen, dass Fyffes aus der Ethical Trade Initiative (ETI) ausgeschlossen werden sollte. Auf der Website des ETI ist zu entnehmen, dass diese sich “das Recht vorbehält, eine Mitgliedschaft in Fällen zu begrenzen, in denen ein Mitglied die Mitgliedschaftsverpflichtungen bricht."
Peter McAllister, der verantwortliche Direktor des ETI, sagte: “Wir nehmen alle Beschuldigungen sehr ernst. Wenn es solche Verstöße gibt, dann wird von Mitgliedern erwartet, dass diese mit uns zusammenarbeiten um eine gemeinsame Lösungen zu finden."