Ein Wochenmarkt irgendwo in Deutschland. Konsumenten tauschen ihr konventionelles Obst und Gemüse in Bio um. Im Vorfeld der Biofach 2016 weist die Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, die das nächste Mal vom 10. bis 13. Februar 2016 stattfindet, mit einer Guerilla-Aktion im Alltags-Umfeld der Verbraucher auf die Notwendigkeit des ökologischen Wandels hin. Und es zeigt sich: Viele Konsumenten sind dabei!
Fast alle auf konventionelle Weise produzierten Lebensmittel sind mittlerweile auch in Bio-Qualität erhältlich. Konsumgewohnheiten und ihre Bedürfnisse lassen sich häufig eins zu eins in Bio umsetzen. Zwar sind Bio-Lebensmittel manchmal auf den ersten Blick teurer, das liegt allerdings daran, dass die konventionelle Produktion die realen Folgekosten auf die Allgemeinheit überträgt oder zukünftigen Generationen als Hypothek aufbürdet, ohne dass diese am Preisschild erkennbar sind. Eine umfassende Ökologisierung unserer Lebensmittel ist wünschenswert. Auch dafür steht der Biowandler: Bei dieser über die sozialen Medien angekündigten und im Video (www.biofach.de/change-into-organic) aufgezeichnete Aktion wurde die von den Konsumenten zum Wochenmarkt mitgebrachte Ware eins zu eins gegen solche in Bio-Qualität umgetauscht.
Danila Brunner, Abteilungsleiterin Biofach und Vivaness: „Biofach CH und Vivaness sind nicht nur Marktplatz einer wachsendenden Branche. Jedes Jahr im Februar liefert das Fachmessen-Duo einen lebendigen, und inspirierenden Beleg dafür ab, dass Veränderung möglich und bereits im Gange ist. Auf der Biofach trifft sich sowohl Herstellung als auch Handel, Vertreter der Wirtschaft genauso wie der Politik. Gemeinsam stellen sie wichtige Weichen für die Zukunft. Mit ihrer langen Tradition und einem allumfassenden Angebot bietet die Bio-Branche die Basis für den ökologischen Wandel. Je mehr Konsumenten sich bewusst für Bio-Produkte entscheiden, desto besser für jeden einzelnen von uns. Denn behutsamer Bio-Landbau, artgerechte Bio-Tierhaltung und der Kauf von streng kontrollierten Bio-Produkten sind ein aktives Statement gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Zukunft.“
Konzipiert und umgesetzt wurde der Biowandler von der Agentur YOOL, Gießen (D), die auf Marketingkommunikation im Bereich Nachhaltigkeit, Ökologie und Soziales spezialisiert ist. Hassaan Hakim, Gründer und Projektverantwortlicher: „Wir haben uns mit dem Biowandler bewusst und aktiv auch an Konsumenten gewendet, die noch keine Bio-Stammkunden sind. Der Wandel betrifft uns alle, nicht nur die so genannten Ökos!“
Biowandler setzt Zeichen für Kreislaufwirtschaft
Ganz im Sinne der biologischen Kreislaufwirtschaft sollte bei der Aktion Biowandler nichts verloren gehen. Das gesamte eingesammelte konventionelle Obst und Gemüse wurde zusammen mit dem übrig gebliebenen Bio-Obst und -Gemüse an „Die Tafel“ gespendet. Die gemeinnützige Organisation versorgt seit 1993 Bedürftige mit Lebensmitteln.
Quelle: Biofach
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