Geschäftsführer Klaus-Dieter Wilke von der Erzeugerorganisation Mecklenburger Ernte GmbH
Auch mit der Güte der Äpfel ist der Geschäftsführer der Erzeugerorganisation zufrieden: "Mit Blick auf die Qualität haben unsere Betriebe erkannt, dass man auf alles vorbereitet sein muss. Vor allem auf extreme Wetterphänomene, wie die diesjährige Hitzeperiode, und den Klimawandel. Unsere Produzenten haben im Vorfeld, auch mithilfe der Erzeugerorganisation, diverse Beregnungskapazitäten für ihre Plantagen geschaffen. So waren wir in diesem Sommer nicht so stark von der großen Hitze und Trockenheit betroffen, wie vielleicht andere Produzenten in anderen Regionen."
Klassische Sorten
Spezialisiert hat sich die Mecklenburger Ernte GmbH auf die Vermarktung von klassischen Apfelsorten wie Jona Gold oder Elstar, erklärt der Geschäftsführer. "Andere Klubsorten und Mutanten spielen bei uns keine Rolle. Unsere Erzeuger sind eher regional und klassisch aufgestellt." Auch die Vermarktung der Äpfel erfolgt größtenteils regional, so Wilke weiter. "Neben den großen deutschen Anbaugebieten, wie dem Alten Land oder der Bodenseeregion, spielen wir eine eher untergeordnete Rolle. Wir behaupten uns am Markt mit einer hohen Qualität und haben unseren Vertriebsschwerpunkt im Raum Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg."

Verarbeitungsware
Neben Tafelobst ist die Region Mecklenburg-Vorpommern auch durch diverse Industrieobsterzeuger geprägt. "Für unsere Verarbeitungsware sind die Einstandspreise 2015 deutlich besser als im Vorjahr", beschreibt Wilke die Situation, "In der letzten Kampagne wurden aber auch extrem schlechte Preise gezahlt. Um die Produktionskosten der Erzeuger zu decken, sind diese höheren Preise jedoch unumgänglich. Daher ist die momentane Situation, im Vergleich zum Vorjahr, durchaus angenehm. "
Export
"Der Export spielt bei uns bislang keine Rolle", erklärt Klaus-Dieter Wilke. "Dennoch unterstützen wir ganz klar die Intention aller deutschen Erzeugerorganisationen, neue Exportmärkte zu erschließen. Besonders in den neuen Märkten in Fernost. Angesichts der stagnierenden Verbrauchszahlen in Deutschland und Mitteleuropa ist dies auch eine zwingende Notwendigkeit."
Klaus-Dieter Wilke
EO Mecklenburger Ernte GmbH

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