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"Trotz mordsmäßigem Wettbewerb sind wir ein beständiger Partner von Deutschland"

Kristophe Thijs verlässt VLAM Deutschland und Obst und Gemüsebranche

Kristophe Thijs, seit 2011 Geschäftsführer von Deutschland für VLAM, wird die Branche am 15. Oktober verlassen. Er kam während der angespannten EHEC Krise zu VLAM Deutschland. "Das war ein ziemlich harter Einstieg, aber das gab mir auch die Möglichkeit schnell viele Leute kennenzulernen. Plötzlich wurde es wichtig, auch über die Grenzen hinaus zusammen zu arbeiten. Das hatte vorher nie funktioniert. Wir saßen oft gemeinsam mit Deutschland und den Niederlanden am Tisch und starteten für den Konsumenten eine erfolgreiche Kampagne. Somit war es uns möglich, das Vertrauen des Konsumenten in frisches Gemüse schnell zurück zu gewinnen. Das war in den letzten Jahren die größte Herausforderung."



Respekt für die Obst- und Gemüsebranche
Er fasst seine Meinung über die Obst- und Gemüsebranche in einem Wort zusammen: Respekt. "Respekt für den Einsatz, die Leidenschaft und das Durchhaltevermögen der Bauern, Auktionen und der Exporteure. Ich denke nicht, dass daran genug gedacht wird. Die Branche war immer sehr offen und kommunikativ mir gegenüber, mit gegenseitigem Vertrauen. Innerhalb der Zusammenarbeit konnte jeder seinen Wert daraus ziehen und genauso fühlt es sich immer im deutschen Einzelhandel an."

Beständier Partner
Während seiner Zeit bei VLAM wurde viel in Deutschland erreicht. "Das alles auszuführen, würde zu lange dauern. Aber die Umsatzzahlen zeigen, dass wir für die Deutschen seit Jahren ein beständiger Partner sind. Und das trotz mordsmäßigem Wettbewerb. Einer Umfrage zufolge, die wir vor zwei Jahren durchgeführt haben, kennen 98% der deutschen Käufer die Marke Flandria. Eine Zahl wie diese kann man nur durch eine geführte Präsenzpolitik, intensive Kampagnen und den engen Kundenkontakt erreichen. Es ist außerdem eine Marke, die Vertrauen ausstrahlt, also müssen die Deutschen nicht von der Qualität der Produkte überzeugt werden."

Preis-Leistungs-Verhältnis
Kristophe glaubt, dass Deutschland neben Frankreich immer das Hauptexportland sein wird, als will VLAM sich in den kommenden Jahren weiterhin danach ausrichten. "Als ich bei VLAM angefangen habe, war der deutsche Markt sehr auf die Preise fokussiert, aber ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass sie wissen, wie man das Preis-Leistungs-Verhältnis ausrechnet. Das eröffnet uns Chancen, die wir ergreifen müssen. Das Ziel muss es sein, weiter anzubauen, aber der "lokale" Trend stellt in diesem Bereich eine Bedrohung dar und das obwohl wir als Nachbarland näher an NRW liegen, als wenn die Produkte aus Bayern oder Hamnburg kommen." Er sagt, dass es noch immer genug Möglichkeiten in Deutschland gibt. "Denn die durchschnittliche Selbstversorung im Gemüsebreich liegt in Deutschland bei 75%, es gibt noch immer eine große Lücke zu füllen. Es sieht nicht danach aus, als würde sich das in nächster Zeit schnell verändern. Die Chancen sind auf jeden Fall da, aber jeder Einzelhändler hat seine eigenen Wünsche und Nachfrage. Es wird eine Herausforderung sein, dieser nachzukommen. Jeder Einzelhandel möchte sich von anderen mit unverwechselbaren Produkten in den Regalen unterscheiden. Um darauf einzugehen, müssen die Beziehungen gefestigt werden. Händler müssen wissen, was es gibt."

Export von Conference verdoppelt
In den letzten Jahren wurde der Fokus verschärft auf Deutschland als ein Exportland gelegt. "Diesen Fokus gab es schon immer, aber dank der erfolgreichen Conference Kampagne ist er jetzt vielleicht offenkundiger. Diese Kampagne hat mir gezeigt, dass man einem Produkt mehr Wert geben kann, wenn man es dem Kunden vertraut macht. Der Handel folgt der Nachfrache der Konsumenten. Unser Export von Conference nach Deutschland hat sich jetzt mehr als verdoppelt und die Birne hat wieder einmal einen festen Platz in vielen Regalen erhalten. Wenn wir das mit Conference erreichen können, kann das auch mit anderen (sehr exklusiven) Produkten geschehen."

Attraktiver Job
Vor seiner Zeit bei VLAM arbeitete er als Kommunikations- und Marketingmanager bei Nutreco, als es dort intern viel zu regeln gab. Zu der Zeit suchte VLAM nach einem Nachfolger für den ehemaligen Geschäftsführer Paul Coenen, der in Rente gegangen war. Es gab einige Gespräche und wir kamen schnell zu einem Einverständnis. Ich hatte vor Nutreco schon einige Erfahrung auf dem deutschen Markt und das machte den Wechsel einfacher." Er sieht seine Zeit bei VLAM als positiv. "Weil VLAM in den verschiedenen Breichen der Agrarkultur arbeitet, macht das den Job sehr attraktiv. In der einen Woche liegt dein Fokus auf der Fleischbranche, in der nächsten nur auf Obst und Gemüse und dann machst du etwas mit Blumenzucht. Auch gab es mir die Möglichkeit, viele Menschen zu treffen, da du nicht nur mit den Komplikationen auf dem belgischen Markt und belgischen Exportunternehmen vertraut sein musst, sondern auch über alles, was in Deutschland passiert, Bescheid wissen musst. Enge Zusammenarbeit mit dem deutschen Einzelhandel, das Erstellen von Kampagnen, mit Journalisten ausgehen, Messen und Kongressen beiwohnen, das trifft es wohl. Die Jahre sind wie im Flug vergangen."

Highlights
Er fährt fort: "Für mich sind die erfolgreiche Kampagne, mit der wir die Conference Birne zurück auf den deutschen Markt gebracht haben, die erweiterte Zusammenarbeit in Bezug auf das Flandria Produkt mit dem deutschen Einzelhandel und mehr oder weniger die Stabilisierung unseres Fleischexports auf einen selbstständigen Markt die Highlights. Ich bin noch immer sehr zufrieden mit dem Respekt aus verschiedenen Bereichen, der mir für die Arbeit, die ich getan habe entgegengebracht wird. Du hast einen Job als Brückenbauer und musst sichergehen, dass die Pfeiler der Brücke starkt genug sind, damit jeder sie nutzen kann." Er sagt, dass die Lernerfahrung sehr intensiv war: "Es ging über Verhandlungen in Deutschland über die Festlegung einer Strategie über den Gewinn von Vertrauen bis dahin, dass VLAM die Aufgabe hatte, seine flämischen Agrarprodukte zu bewerben, aber gleichzeitig eine so neutral wie mögliche Rolle einnehmen musste."

Nachfolger Koen Vanswijgenhoven
Er sieht die Schließung von VLAM Büros im Ausland im Interesse von Sparmaßnahmen als einen Nachteil. "Man kann damit nicht glücklich sein, weil wir in einem Export-orientierten Geschäft arbeiten, aber gleichzeitig versuchen wir, alles von Brüssel aus zu steuern. Mein Nachfolger Koen Vanswijgenhoven wird in diesem Breich vor eine Herausforderung gestellt werden." Kristophe verlässt VLAM, um Leiter für Kommunikation und Sprecher für die Förderation für Real Estate in Belgien zu werden. Er verlässt die Obst- und Gemüsebranche vollständig.

Für weitere Informationen:
Kristophe Thijs

Nachfolger:
Koen Vanswijgenhoven
Erscheinungsdatum: