Das GfK hat eine umfassende quantitative und qualitative Analyse der aktuellen Online-Umsätze je Warengruppe erstellt. Darauf basierend wurde ein Prognosemodell für den eCommerce nach Warengruppen bis zum Jahr 2025 entwickelt. Demnach wird sich der Online-Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz verdoppeln.
„Wir zeigen mit unserer Prognose, dass der Online-Handel nicht das Ende des stationären Handels bedeutet. Auch im eCommerce ist ein natürlicher Sättigungsverlauf zu erkennen“, erläutert GfK-Handelsimmobilienexperte und Studienleiter Dr. Gerold Doplbauer die Ergebnisse der Analyse.
Quelle: GfK
Auf folgende Aspekte geht das White Paper ein:
Aktueller Online-Anteil
Im Jahr 2014 wurden 8,5 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes über das Internet abgewickelt. Dabei wird dieser Wert durch den niedrigen Online-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel (inklusive Drogerieartikel) von 1,2 Prozent gedrückt. Bezogen auf den reinen Nonfood-Umsatz betrug der Online-Anteil in 2014 bereits 15,3 Prozent.
Heutige eCommerce-Anteile nach Warengruppe
Die Bedeutung des Online-Handels ist aktuell in den Sortimenten Technik & Medien, Sport & Freizeit sowie Fashion & Lifestyle am höchsten. In diesen drei Segmenten werden aktuell rund ein Fünftel der Einzelhandelsausgaben online getätigt.
Relative Bedeutung der Umsatzvolumina
Die Notwendigkeit, beide Dimensionen – den Anteil der Warengruppe am Einzelhandel und den Anteil von Online innerhalb der Warengruppe gegenüberzustellen, wird am Lebensmitteleinzelhandel deutlich: Obwohl der Online-Anteil mit 1,2 Prozent auf einem sehr niedrigen Niveau liegt, ist die Bedeutung des Online-Handels mit 2,6 Milliarden Euro Umsatz in 2014 nicht zu vernachlässigen. Der Verdrängungsdruck auf den stationären Handel ist noch gering. Für Branchen wie Logistikdienstleister, die mit dem Online-Handel eng verbunden sind, ist das Online-Geschäft aber bereits wichtig.
Soziodemografie
Die Familienstruktur einen Einfluss darauf, wie online-affin ein Haushalt ist: Mit wachsender Größe des Haushalts sinkt der Anteil der Online-Ausgaben. Und auch das Geschlecht spielt eine Rolle: Männer in Einpersonenhaushalten haben mit 17,8 Prozent beispielsweise einen doppelt so hohen Online-Ausgabenanteil wie alleinlebende Frauen (8,8 Prozent).
Quelle: GfK
Grenzen des Wachstums
Das GfK geht von einer natürlichen Wachstumsgrenze des eCommerce aus. Erste Anzeichen einer Trendverlangsamung gibt es schon beim Online Sortimenten erster Stunde. so stagnierte etwa der Online-Anteil für Bücher/Medien von 2013 auf 2014. Ebenso verlangsamte sich das Wachstum im Segment Technik & Medien.
Prognose des Online-Anteils bis 2025
Auch wenn sich die Wachstumsraten aufgrund von Sättigungstendenzen abschwächen werden, erwartet GfK bis zum Jahr 2025 nahezu eine Verdopplung des Online-Anteils am gesamten Einzelhandelsumsatz (d.h. Food und Nonfood) auf rund 15 Prozent. Bezogen auf Nonfood, also exklusive Lebensmittel & Drogerieartikel, erwartet GfK einen Anteil von sogar rund 20 Prozent.
Quelle: GfK
Künftige Verschiebung der Warengruppen-Gewichte
Wenngleich alle Branchen bis zum Jahr 2025 absolut weiter wachsen werden und Technik & Medien auch künftig den Löwenanteil ausmachen wird, verschieben sich die Gewichte zugunsten der Online-Einsteiger im Bereich Lebensmittel & Drogerie, Einrichten & Wohnen sowie Garten & Heimwerken. Lebensmittel & Drogerie wird den größten Anteilszuwachs erreichen. Das Sortiment dürfte seinen Anteil am Online-Handelsvolumen von derzeit 8 auf 16 Prozent verdoppeln.
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Quelle: GfK GeoMarketing GmbH
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