
Insgesamt, so erklärt der Händler, würde die Nachfrage gerade so das Angebot stillen. „Das Angebot ist eher zu knapp als zu viel“, erklärt der Importeur weiter. Preislich bewegen sich die gelben Früchte auf einem stabilen Niveau. Preiskämpfe, bei denen das Kilo Bananen zu 99 Cent im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verkauft wird, kann sich die Branche aktuell nicht leisten, so der Geschäftsmann. „Aufgrund des schwachen Dollars können wir uns solche Preiskriege nicht leisten. Im Einkauf sind die Bananen schon jetzt rund 20 Prozent teurer als normal.“
Bio: Nachfrage verhält sich stabil
Das Verhältnis am Markt zwischen der Konventionellen und der Bio-Banane verhalte sich recht stabil, so der Importeur. „Die Nachfrage nach Bio-Bananen ist geringeren Schwankungen unterworfen als die Nachfrage nach konventionellen Bananen. Auch preislich verhält sich die Bio-Banane relativ konstant und stabil. Lediglich wenn der Preisunterschied zur konventionellen Banane im LEH zu groß wird, kann es vorkommen, dass die Nachfrage sinkt. Dann greifen einige Konsumenten eher zur preiswerteren konventionellen Banane.“
Dies sei aber aktuell eher die Ausnahme, erklärt der deutsche Importeur. „Die LEH-Preise haben sich seit gut einem Jahr kaum verändert. Es gibt auch so gut wie keine Werbung für Bananen. Daher gibt es im Preisverhältnis zwischen Bio und Normal keine Schwankungen.“
Bananen aus Lateinamerika
Seine Bananen bezieht der Importeur ausschließlich aus Lateinamerika. „Unsere Bananen kommen aus den verschiedensten Ländern Lateinamerikas. Darunter befinden sich Länder wie Ecuador, Costa Rica, Kolumbien oder Länder in Zentralamerika.“ Dort, so versichert der Händler, sei die Panamakrankheit TR4 aktuell kein großes Problem. „Lateinamerika ist bislang nicht vom Bananenpilz betroffen. Dieses Problem besteht eher in den Anbauregionen in Asien oder Afrika. In Lateinamerika hingegen sind die Plantagen weitestgehend vom Bananenpilz verschont geblieben.“