Aardappelhandel Groeneweg von Oudewater beendet die alte Kartoffelsaison diese Woche. Der Großhändler liefert Kartoffeln hauptsächlich an andere Großhändler und Geschäfte und hat sich auf Konsumverpackungen spezialisiert. „Hoffentlich wird die neue Saison besser als letztes Jahr. Es war nicht gerade positiv, besonders für die Produzenten. Letztlich profitiert niemand von diesen niedrigen Preisen. Mittlerweile steigen die Preise etwas für alte Kartoffeln, aber das ist hauptsächlich für die Industrie“, sagt John Groenweg.
„Ich habe mir gedacht, dass die Preise der ersten Auktion noch etwas niedrig sind im Vergleich zu den letzten Jahren. Aufgrund der Dürre gab es nicht allzu viel Wachstum an Kartoffeln. Die Vorhersagen waren niedriger. Vielleicht hätte man noch eine Woche mit der Auktion warten sollen, aber im Nachhinein ist immer 20/20“, beobachtet John. Er bezweifelt, dass solch niedrigen Kartoffelpreise wie letztes Jahr den Konsum antreiben. „Meine Kundenanzahl ist gestiegen in den letzten Jahren, aber ich glaube nicht, dass dies an den niedrigen Preise liegt.“
Der Kartoffelhändler sieht, dass die speziellen Kartoffeln bei den Kunden immer beliebter werden. „Sie nennen sie Luxuskartoffeln, aber ich persönlich finde, dass Kartoffeln die schon seit Jahren erhältlich sind, genauso luxuriös wie zum Beispiel die La Ratte Kartoffel sind. Solange die Kartoffeln in dem richtigen Boden gewachsen sind. Lila- und rotfleischige Kartoffeln sehen vielleicht nett aus und die Kunden sind anfällig dafür, aber in der Realität essen sie solche Kartoffeln dann doch nicht täglich. Diese Art von Kartoffeln findet ihren Weg meistens in Restaurants.“
„Wir sind hier in einer Region wo sich Eigenheimers immer noch gut verkaufen, aber es gibt andere Regionen, da wird nicht mal mehr ein Kilo dieser Sorte verkauft. Man sieht auch, dass sie versuchen die Bildstar hier und dort mit anderen roten Sorten zu ersetzen. Die Leute mögen keine Bintjes mehr und nehmen nun die Frieslander, die eigentlich eine Sommersorte ist, obwohl sie mittlerweile länger gelagert wird“, fasst John die Entwicklungen zusammen. „Was am Ende zählt, ist dass die Kartoffel Geschmack hat, und auch gut unter der Haut ist. Das beginnt mit dem Anbau und muss während der gesamten Prozesskette beachtet werden. Hier und da gehen Dinge schief, was die gesamte Branche in ein schlechtes Licht rückt.“