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Bau bis 2020

„Ambitionierte Ziele“ für den Bau des neuen Kölner Großmarktes

Die Zeit wird knapp. Bis zum Jahr 2020 soll in Köln-Marsdorf das neue Frischezentrum der Stadt Köln entstehen. Für den Neubau des Großmarktes sind über 67 Millionen Euro veranschlagt. Diese Kosten könnten jedoch nicht über die Miete wieder komplett reingeholt werden, berichtet der Kölner Stadtanzeiger.

Öffentlich-private Partnerschaft als Lösung
Um die Machbarkeit des Projekts zu überprüfen, hat die Stadt Köln eine betriebswirtschaftliche Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die „ÖPP Deutschland AG“, welche diesen Auftrag entgegen genommen hat, empfiehlt, dass ein Privatunternehmen das Gebäude für den Großmarkt plant, baut und betreibt. Daraus würde eine sogenannte öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) entstehen. Das bedeutet, dass trotz der privaten Beteiligung der Eigentümer des Großmarktes weiterhin die Stadt Köln bleiben soll. Die Stadt soll auch weiterhin den eigentlichen Marktbetrieb, einschließlich der Vermietung der Großmarktflächen übernehmen.


© Raimond Spekking

Kein Risiko für privaten Partner

Selbst wenn alle Flächen vermietet werden können, so das Gutachten, würde die Stadt Köln jedes Jahr auf rund 1,7 Millionen Euro sitzen bleiben. Ein Minusgeschäft in einem kleiner werdenden Wirtschaftszweig. Für den privaten Partner hingegen soll kein wirtschaftliches Risiko entstehen. Das Vermietungsrisiko trägt die Stadt, während der private Partner über Jahrzehnte garantierte Einnahmen erhalten soll. Sollten die regierenden Politiker dem Vorschlag des Gutachtens folgen, würde das neue Frischezentrum der erste Großmarkt in Deutschland, welcher in einer öffentlich-privaten Partnerschaft gebaut und betrieben werden würde.

„Deckungslücke“ von bis zu drei Millionen Euro
Sollte sich man sich gegen den Vorschlag entscheiden oder, wenn sich kein privater Partner finden ließe, so geht das Gutachten davon aus, dass pro Jahr eine „Deckungslücke“ von rund drei Millionen Euro entsteht. Alle Berechnungen des Gutachtens wurden für eine Vertragslaufzeit von rund 33 Jahren berechnet.

Entscheidung um Juni
Ob sich der ÖPP-Großmarkt am Ende durchsetzen wird, bleibt weiterhin offen. Bis Juni wollen sich die Kölner Entscheidungsträger Zeit lassen und sich über die Verwaltungsvorschläge beraten. Das Gutachten bezeichnete die Pläne, den Großmarkt in Eigenregie bis 2020 umzusetzen, indes als „sehr ambitionierte Ziele“. Die Zeit drängt, die Pläne in die Tat umzusetzen.