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Übersicht Weltmarkt Kartoffeln

Die Kartoffelindustrie kämpft mit einem Mangel an Kartoffeln. Vor allem in Belgien war die Ernte enttäuschend, was zu Knappheit und hohen Preise führte. Polnische Exporteure wollen die Lücke im Markt nur allzu gern füllen. Das Land hat dieses Jahr allerdings ein großes Volumen von geringer Qualität geerntet. In der U.S. herrscht das Gegenteil und gab es einen hohen Ertrag von guter Qualität. Das hat Folgen für die Preisgestaltung. Der chinesische Anbau ist der Größte der Welt, aber der Ertrag ist nicht mit dem von Europa oder der USA zu vergleichen. 



Mangel an Industriekartoffeln in Belgien

Durch eine enttäuschende Ernte lagen die Preise hoch. Inzwischen haben sich diese wieder stabilisiert, was auch eine Folge des begranzten Funktionierens des Marktes ist. Viele Kartoffeln werden auf vertragsbasis angebaut, viel für die Industrie. Ein Händler berichtet, dass diese Saison wahrscheinlich ein Mangel an Industriekartoffeln auftreten wird. Um diese Knappheit auszugleichen, schauen Erzeuger und Industrie nun schon voraus. So wird in Südfrankreich angepflanzt, um einen frühen Start der Saison zu realisieren. Desweiteren wird aus anderen Ländern importiert, aber da die weltweite Nachfrage hoch ist, wird das wahrscheinlich ungenügend sein. Die Preise für die Bintje, Challenger, Fontane und Innovator liegen zwischen 25 und 27 Euro für 100 Kilo. 




Holland: Kartoffelmarkt startet positiv ins neue Jahr
Der Kartoffelmarkt startet dieses Jahr positiv mit einem relativ ebenen Markt auf einem hohen Preisniveau. In den letzten Wochen ist es ruhig auf dem Kartoffelmarkt, zum Teil verursacht durch die Feiertage des vorigen Monats. Der Terminmarkt für Kartoffeln zeigt in den ersten Wochen des neuen Jahres einen Aufwärtstrend. Der Terminpreis stieg diese Woche auf 25,50 Euro und hat sich in den letzten zwei Wochen stark verbessert. Die Nachfrage nach Kartoffeln ist in Holland momentan hoch. Die Fabriken haben ihre Kapazitäten erweitert und Produzenten können in diesem Jahr mit ihrer Produktion nicht folgen. Das sorgt für ein bestimmtes Spannungsfeld auf dem Markt, aber auch für gute Preise.

Regionale Versteigerungen
(€ per 100 kilo) :
Frites-Qualität, 40 mm+
W. 51 W. 52 W. 01 Trend
Goes chips 40 mm+ clay 24,00 – 27,00 - 24,50 – 28,00
Emmeloord für Belgien, Niederlande und Deutschland 23,50 – 25,00 23,50 – 25,00 -
Emmeloord fur andere Bestimmungen 25,50 – 27,00 25,50 – 27,50 -
Emmeloord, Durchschnittspreis25,25 25,50 -


Listing VTA W. 50 W. 51 W. 52
Frites, 40 mm+ 22,00 – 25,00 22,00 – 25,00 23,00 – 25,00
Export 45 mm +, in Säcken 20,00 – 26,00 20,00 – 26,00 20,00 – 26,00
R'dam Exchange (€ per 100 kilo) 19/12/16 (w. 51) 02/01/17 (w. 01)
Kat. 1 Frites für Belgien, Niederlande und Deutschland, 40 mm+ 21,00 – 25,50 23,00 – 25,50
Kat. 2 Frites für andere Bestimmungen/ peelers/ frites-Produzenten 40mm+ 22,00 – 26,50 21,00 – 27,50
40 – 50 mm chips 16,00 – 19,00 16,00 – 20,00
Export clay 45mm+ in Säcken (exkclusiv Verpackung) 21,00 – 27,00 21,00 – 27,00
Kartoffeln für Flocken (> 360 g/5 kg PSE) 7,00 – 10,00 7,00 – 10,00
Für Viehfutter (GMP +) 3,50 – 6,00 4,00 – 6,00

Viel geringere Qualität in Polen
Obwohl diese Saison ein Überschuss an Kartoffeln geerntet wurde, war die Qualität enttäuschend. Importeure haben sich darum auf Deutschland gerichtet für eine geringe Anzahl Kartoffeln von Spitzenqualität. Die Menge von Kartoffeln schlechter Qualität ist immer noch recht groß und werden zu Preise von um die 7 Euro verkauft. Die Qualität ist allerdings nicht gut genug, um Händler hierfür interessieren zu können. Die Kartoffeln gehen an den ambulanten Handel und an lokale Märkte. Die bessere Qualität bringt 9 bis 14 Euro auf. Erzeuger spekulieren auf steigende Preise für diese Kategorie und halten sich darum mit dem Verkauf zurück. 

Auf Exportgebiet sind Holland und Belgien in den letzten Monaten die größten Absatzmärkte. Vor allem die Nachfrage nach Industriekartoffeln ist groß aus diesen Ländern. 

Europäische Märkte
Preisübersicht (Quelle: NEPG)

€/Tonne Woche 51 Woche 52 Woche 01 Trend
Belgien
Bintje 250,00 - 250,00
Fontane

250,00

-

250,00 – 270,00

Niederlande
Goes clay processing 240,00 – 270,00 - 245,00 – 280,00
Geeignet für Pommes (Mwst)

220,00 – 250,00

230,00 – 250,00

-

Frankreich
Verschiedene Arten Verarbeitung 250,00 – 300,00 250,00 – 300,00 250,00 – 290,00
Deutschland        
Fontane 230,00 – 240,00 - -
Innovator

240,00 – 250,00

-

-

Großbritannien €272,24 (£231,26) - -
Belgien
(Fiwap/PCA)
unsortiert 35 mm +, geeignet für Pommes, lose, min 360 g/5 kg UWW min 60 % 50 mm +, geladen auf Lkw's , exclusiv Mwst.
Holland
(Region Goes Regio-quotum + BTW)
Bestimmung: Verarbeitung zu Pommes, unsortiert, lose, für Pommes geeignet, 40 mm +, min 60 % 50 mm+, min 360 g/5 kg UWW exkl. Mwst Export: unsortiert, lose, 40 mm +, min 60 % 50 mm+, exkl. Mwst
Frankreich 
(RNM)
nördlich, ungewaschen, 360g/5 kg UWW, unsortiert 35mm +, für Pommes geeignet, exkl. Mwst
Deutschland 
(Reka-Rhénanie)
Für Pommes geeignet, 40 mm+, lose, exkl. Mwst (Reka – Rhénanie). Manchmal €10,00 /t vor dem Sortieren!
Großbritannien
(AHDB Potatoes)
Durchschnittlicher offener Marktpreis: alle Sorten, in Säcken oder lose, mit Ausnahme von Verkaufsverträgen bis 1. Juli. Bei jeder Transaktion ist ein durchschnittlicher Marktpreis festgestellt auf die Woche, in der geliefert wurde.


Kaltes Wetter Deutschland gut für Lagerung
Der Anfang von 2017 verläuft ruhig, die Preise bleiben stabil. Das kalte Wetter der letzten Woche ist gut für die Lagerung der Kartoffeln. Auf dem Frischmarkt bringen die Kartoffeln zwischen 17 und 20 Euro pro 100 kg auf. Kartoffeln für die Industrie bringen mehr auf mit Preisen zwischen 23 und 25 Euro pro 100 Kilo.

Preis REKA Rhénanie: Erzeugerpreise exklusiv Mwst 09/12/16 (W. 49) 16/12/16 (W. 50)
Hâtives Verarbeitung 40 mm+    
Fontane

Innovator

23,00 - 24,00

24,00 - 25,00

23,00 - 24,00

24,00 - 25,00

Annabelle beim Produzenten (25 kg-Sack)

Annabelle auf dem Markt (25 kg-Sack)

8,00

7,00

8,00

7,00

* Wenn die Kartoffeln vom Feld verkauft werden, muss wegen der Sortierungskosten 1 Euro pro 100 Kilo abgezogen werden. 

Frankreich schließt das Jahr gut ab
Zum Ende von 2016 war der Markt für Kartoffeln gut. Preise lagen um die 25 Euro pro 100 Kilo Bintje und Fontane. Markies, Agria und Innovator brachten zwischen 27 und 29 Euro auf. Im Export nach Italien war es die deutsche Konkurrenz, die den Markt zu einer Herausforderung machte. 

Auf Jahrbasis stieg der Preis mit 38,9 Prozent. Das war die Folge einer geringeren Ernte, verursacht durch nasse und kühle Umstände im Frühjahr, gefolgt durch Trockenheit im Sommer. Vor allem die Industriekartoffeln litten hierunter. Es gibt ein extremes Ungleichgewicht in Nachfrage und Angebot und die Erwartung ist, dass die Nachfrage für die Industrie stark zunehmen wird. Auch für 2017 wird ein Anstieg der Vertragspreise erwartet.

Verarbeitung, Seine-Nord, ungewaschen 27/12/16 (w. 52) 03/01/17 (w. 01)
Normales Fleisch, verschiedene Sorten. 360 UWW, 35 mm +, für Pommes geeignet 25,00 – 30,00 (27,00) 26,00 – 29,00 (27,00)
Bintje, 35 mm +, für Pommes geeignet 25,00 – 27,00 (25,00) 25,00 – 26,00 (25,00)
Fontane, 35 mm +, für Pommes geeignet 25,00 – 27,00 (25,00) 25,00 – 26,00 (25,00)

*Seit Woche 35. Die Quoten gelten für Dienstage

Chinesischer Ertrag sehr niedrig
Trotz des geringen Ertrages ist China der größte Kartoffelproduzent weltweit. Für die Saison 2016/2017 wird ein Anstieg im Volumen von 3 Prozent erwartet. Somit kommt die Menge auf 100 Mio Tonnen. Ursache des Wachstums ist das günstige Wetter und eine größere Fläche. Die geringe Qualität des Pflanzgutes und der hohe Krankheitsdruck resultieren in einen niedrigen Ertrag. Dieser ist vergleichbar mit einem Drittel des Ertrages in der US oder Europa. Der Wachstum wird durch eine zunehmende Nachfrage nach Kartoffeln und einem Regierungsprogramm, um in den Sektor zu investieren, vorangetrieben. Ca 60 Prozent der Produktion besteht aus Konsumkartoffeln, 15 Prozent ist für die Industrie bestimmt. Pflanzgut belegt 10 Prozent der Produktion. Die Verluste sind groß und können bis auf 15 Prozent ansteigen. Das ist auf die schlechten Lagerbedingungen zurückzuführen. China importiert keine Kartoffeln, aber verhandelt allerdings wohl mit der US um Marktzugang zu erhalten. 

Viel gute Qualität in US
Der amerikanische Markt kämpft mit Überschuss. Dank guter Umstände in Idaho und Washington gibt es einen Überschuss an Kartoffeln. Idaho ist Führer auf dem Kartoffelmarkt und ist für die größten Volumen verantwortlich. Durch die günstigen Umstände ist die Qualität der Kartoffeln gut, aber durch die hohen Mengen resultiert dies nicht in hohe Preise. 
In anderen Staaten waren die Umstände nicht so günstig, aber die Auswirkungen werden durch ein enormes Volumen aus Idaho und Washington überschattet. Erwartungsgemäß bleibt der Preis der Kartoffeln stabil niedrig. Die Russet ist immer noch die dominante Sorte, sowohl in Idaho als auch in anderen Teilen des Landes. In den letzten Jahren war eine Veränderung Richtung roter Kartoffeln zu bemerken. Gastronomie und Einzelhändler wählen öfter die roten Sorten. Für die gelben Sorten ist die Nachfrage stabil, die weißen Kartoffeln verlieren Marktanteil.


Erscheinungsdatum: