Die ersten Frühkartoffeln in Niedersachen gepflanzt
Mit den Preisen sind die Kartoffelanbauer derzeit nicht zufrieden. Sie hoffen, dass sich der Vorsprung am Markt positiv auswirken wird. In den vergangenen Jahren sind viele deutsche Landwirte in die Kartoffelproduktion eingestiegen, wegen der allgemein schlechten Preise für Agrarprodukte suchten sie Alternativen zu Roggen, Zuckerrüben oder andere Feldfrüchte. Dadurch haben die Niedersachsen Marktanteile verloren. „Da der Preis für andere Feldfrüchte auch sinkt, drängen mehr Landwirte auf den Kartoffelmarkt“, erklärt Hasberg. „Der Kartoffelanbau ist arbeitsintensiv und verlangt aufwändige Technik. Wer hier einsteigt, der fängt nicht mit zwei, sondern eher mit 20 Hektar an“, erläutert Hasberg die Situation am Kartoffelmarkt. Hinzu kommt, dass der Frischverzehr von Kartoffeln weiter abnimmt und somit den Druck auf den Markt weiter erhöht. In der Frühkartoffelerzeugergemeinschaft bauen 150 Landwirte zwischen Hannover und Peine auf etwa 2.700 Hektar Frühkartoffeln an. Insgesamt werden in Niedersachsen 108.000 Hektar Kartoffeln angebaut, ein Drittel zum Verzehr und zwei Drittel als Stärkekartoffeln für die Industrie.
Quelle: Landvolk Niedersachsen