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Auf Grund falscher Informationen keine Übereinstimmung mit der Realität auf dem Feld

Komplizierter Markt für Birnen

Der Birnenmarkt schwankt, da Betreiber es oftmals schwierig finden, Gewinn aus ihrem Qualitätsprodukt zu schlagen. Wir sprechen mit einem Betreiber, der viel mit dem Ausland arbeitet: Ettore Ceccarelli dessen Betrieb Dank der Marke Julius in ganz Europa bekannt ist.


Ettore Ceccarelli. Unten mit Hans Klotz.

FreshPlaza (FP): Wie ist der Verlauf der Birnenkampagne?
Ettore Ceccarelli (EC):
Sicherlich stehen wir vor einer komplizierten Saison, in der fehlerhafte Informationen den kommerziellen Verlauf beendet haben.

FP: Was meinen Sie?
EC: Dass die entsprechenden Informationen die Verfügbarkeit des Produkts betreffend und dadurch in Konsequenz die Anbaumaßnahmen durch externe aber nicht wahrheitsgetreue Faktoren negativ beeinflusst wurden.

FP: Im Speziellen?
EC: Während des Frühjahrs 2017 hat der Rückgang der Temperaturen für eine Panikstimmung gesorgt, gesagt wurde "in ganz Europa gibt es keine Birnen" und die Entfernung zu kleiner und deformierter Früchte fand nicht statt. Dann sorgten die zu hohen Temperaturen und die Dürre im Juni und Juli für zu kleine Kaliber, dabei den Konsum der ersten drei Monate (August, September, Oktober) verlierend. Darüber hinaus führte der Erntekalender zu einer Überschneidung mit den früh-reifen Sorten aus Spanien (Ercolini) und den früh-reifen italienischen Sorten wie die Carmen und Santa Maria, über die Produktionsverlängerung in Übersee von der Forelle und Abate, die bei den ausländischen Supermarktketten bis Ende August verfügbar sind, haben wir dabei noch nicht gesprochen.

FP: Also die Schuld liegt nur an der Saison?
EC:
Ich glaube nicht. Die Betreiber, Erzeuger und Techniker haben auch dazu beigetragen: Im Juli sprach man über einen Mangel von 10% bei der Abate Birne, am Schluss waren es dann 15% mehr (ein Defizit von 25%). Das Gerücht ging um, dass in den Niederlanden die Conference fehlte: Ja, doch nur zu 7%. Niemand sprach über den Boom der Rocha Birne (+69%, beinahe 200000 Tonnen!), die es immer mehr in den englischen sowie auch in den deutschen und französischen Supermärkten in großen Mengen in den Supermärkten zu finden gibt. In Brasilien wird die Rocha zusammen mit der Williams am meisten konsumiert.

FP: Ein gewaltiger Fehler des gesamten Systems also?
EC:
Der kommerzielle Verlauf des vorausgegangenen Jahres kann keine Garantie für das darauf folgende Jahr geben. Die Warenbörsen helfen den Betreibern sicherlich nicht, eine deutliche Marktsituation zu erreichen (sowohl den privaten als auch den kooperativen nicht), da unverbindliche Preise vorgeschlagen werden, die 5% des Handels in der Kampagne betreffen.


Birnen bei der Fruit Logistica 208 in Berlin

FP: Was hat die Ceccarelli unternommen?
EC:
Es war schwierig verständlich zu machen, dass die ´Nachrichten´ nicht real waren, aber für eine Statistik gehe ich selbst aufs Land und mache mir zusammen mit meinen Mitarbeitern ein Bild von der Situation. Unsere Vorsicht wurde bestätigt, nicht nur durch den kommerziellen Verlauf, sondern durch die Erhöhung und des Bestandsabbaus, der verläuft wie vorgesehen.

FP: Es gibt Beschwerden, dass die Birne im Verkauf zu hart sind.
EC:
Das ist ein wichtiges Thema: Da keine chemische Lösung zur Verfügung steht, ist das einzige Produkt gegen die Überhitzung der Williams, der Abate und der Conference Birne 1- Methylcyclopropen, eine große Erfindung, die es gestattet, die Birne für einen längeren Zeitraum krokant zu halten, aber mit dem Risiko, sie ungenießbar zu machen. Ich habe selbst Beginn November Birnen im Verkauf gesehen, die so grün waren, dass der Konsument sie sicherlich nicht essen konnte.



FP: Wie kann dieses Problem gelöst werden und was wird getan beim Thema der Qualität der Marke Julius?
EC:
Vor allem müssen die Vorschriften zum Einsatz von 1- Methylcyclopropen gefolgt, und ein Programm erstellt werden: Eine in Modena angebaute Abate ist anders als eine aus Ferrara oder Rovigo. Nachdem ich verschiedene Male die Qualität der Birnen zum Verkauf in den italienischen oder ausländischen Supermärkten gesehen habe, erlaube ich mir zu bemerken, dass die Programmierung, in den Strukturen des Vertriebs, verbessert werden könnte, zur Vorbereitung des Produktes für den Verzehr. Wir selektieren Zelle für Zelle die Vorräte mit höheren Zuckergehalt und geringerer Härte, um sie als erste auf den Markt zu bringen und applizieren eine Strategie, die Birnen in der bestmöglichen Art beim Verbraucher ankommen zu lassen. Es ist nicht einfach, aber das Ziel haben wir uns gesetzt.



FP: Und für die Zukunft?
EC:
In Argentinien wurde schon in 2016 "Harvista" autorisiert: Es handelt sich immer noch um 1-Methylcyclopropen, aber in der Form, so dass es auf dem Feld einige Tage vor der Ernte angebracht werden kann. Das ergäbe dieselben Vorteile, aber auf reiferen Früchten am Baum. Diese Privileg würde in Italien erst 2020 oder 2021 autorisiert.

FP: Wie ist der Markt in dieser Periode?
EC:
Die Saison der italienischen Williams ist beendet. Am 20. März beginnen wir mit einem argentinischem Produkt. In ca 40 Tagen beenden wir die Saison der italienischen Abate Birne und beginnen mit dem Verkauf der argentinischen Abate, die schon auf den Weg zu uns hin ist.

Kontakt:
Ceccarelli Giulio Srl
Via della Frasca, 7
47020 Longiano (FC)
Italien
Tel.: (+39) 0547 53055
Fax: (+39) 0547 59352
Email: commerciale@juliusfruit.it
Web: www.juliusfruit.it
Erscheinungsdatum: