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"Reportage aus Sambia"

Wo ein Arbeiter 3 Dollar am Tag kostet

Während einer Sambia Reise für eine Präsentation der MacFruit konnte die italienische Delegation, unter Führung von Renzo Piraccini, einige Betriebe und Verkaufspunkte besuchen. Die zwei vorgestellten Betriebe spiegeln die Realität in Sambia wider: Ein großes Unternehmen, die den umfangreichen, wenig einbringenden Anbau auf Obst- und Gemüseanbau umstellt und ein kleiner lokaler Betrieb, der sich entwickeln will, trotz nur moderater Mittel.


Auf Besuch bei der Zambezi Ranching & Cropping Limited

"Zambezi Ranching & Cropping Limited - erklärt Piraccini - besitzt 30.000 Hektar wovon 6.000 Hektar Anbaufläche und 2.000 Hektar bewässert werden. Es werden 150h Kartoffeln angebaut, die auf dem nationalen Markt verkauft werden und 53 Hektar einer patentierten Blaubeersorte. Der Teil der Blaubeere ist eine joint venture, mit einem südafrikanischem Partner, der verpackt, verkauft und die Pflanzen liefert. Der größte Teil wird nach England auf dem Seeweg ab Capetown oder Walvis Bay in Namibia exportiert".


Anlage der Bewässerungsdüngung

Der Betrieb hat die Absicht sich auf 500 Hektar zu vergrößern. Produziert wird ab Juni bis Oktober. Das Projekt ist am Beginn und die Investitionen sind auf neuestem technologischem Stand, das gilt für das Feld als auch für die Bewässerungstechnologien. Bei voller Produktion schätzt man 25 Tonnen pro Hektar. Die Kosten pro Arbeiter liegen bei ca 3 Dollar am Tag, in Südafrika dagegen bei ca 8-10 Dollar, darum verlegen viele Betriebe ihren Standort nach Sambia. Das Unternehmen zählt 300 feste Arbeiter und 2.000 saisonale Beschäftigte.

Danach begab sich die Delegation zu einem kleinen Betrieb: "Der landwirtschaftliche Betrieb Tuzini wird von Maria Zaloumis geleitet. Es handelt sich hier um ein Unternehmen von 40 Hektar, wovon auf 5h Tafeltomaten auf offenem Feld angebaut werden. Der Rest wird mit Zwiebeln angebaut. Hier arbeiten 62 Angestellte, die ca 2 Dollar am Tag beziehen und die Tomaten in Eimern sammeln. Danach wird das Produkt auf Holzkisten zu 30Kg verteilt. Es gibt keine Kalibrierung oder Kühlung".


Besuch bei dem Betrieb Tuzini

Ein Großteil der Tomaten und Zwiebeln wird an ShopRite mittels der Plattform der Lusaka verkauft. Die Durchschnittsproduktion liegt bei 300 Tonnen pro Hektar an Tomaten, bei einem Durchschnittspreis von ca 5 Dollar pro Kiste. Maria Zaloumis wird bei der kommenden Macfrut teilnehmen, da sie Interesse an den neuen Tomatensorten hat, die Gewächshaus- Technologien und einer Linie zur Kalibrierung, da die Supermarktketten ein uniformes Produkt wollen.



Die modernen Vertriebssysteme kontrollieren in Sambia ca 5% des Markts. Der Rest an Obst und Gemüse wird traditionell, sprich auf den kleinen Märkten, verkauft.



Die ShopRite ist die größte Kette und besitzt 32 Supermärkte in Sambia und will bis zum Ende des Jahres 8 weitere eröffnen. Der Standard der Qualität ist Durchschnitt und hat ziemlich aggressive Preise. Ein Großteil des Obsts kommt aus Südafrika, während die Gemüseerzeugnisse aus dem Inland stammen. Das einzige Produkt, was aus Italien importiert wird, ist die Kiwi, aus Spanien kommen Sommer- und Zitrusfrüchte. ShopRite hat ein eigenes Unternehmen in jedem Land, in dem die Kette präsent ist und sich um die Verteilung des Obsts in den Supermärkten kümmert.



"Diese Plattform, mit dem Namen Fresh Market, vertreibt auch die sambische Produktion in weitere 10 afrikanische Länder, in denen die Kette präsent ist. ShopRite ist der wichtigste afrikanische Retailer".
Erscheinungsdatum: