Die Freche Fritzi – das Früchtchen im Gemüsebeet
(v.l.): Obmann-Stellvertreter der NÖ Gärtnervereinigung Karl Auer Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Otto Auer und Obmann-Stellvertreter der NÖ Gärtnervereinigung Wolfgang Praskac. © LK NÖ/Eva Lechner
„Es freut mich, dass unsere Gärtner eine wirklich ausgefallene Pflanze zum Gemüse des Jahres gekürt haben. Mit der Ananaskirsche hält eine unbekanntere Gemüseart Einzug ins Beet vieler Hobbygärtner und bietet den teilnehmenden Gärtnereien, eine Möglichkeit, ihren Kunden etwas Ausgefallenes anzubieten“, freut sich Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Otto Auer. Eines ist dabei gewiss: Die Freche Fritzi gibt so manchem Vitaminliebhaber Rätsel auf. Ist sie nun ein Gemüse oder doch ein Obst? Denn im inneren der pergamentartigen Hüllblätter verbergen sich kirschgroße, Früchte. Ab Juni fallen sie zu Boden und können genascht werden. Trotz ihres süßen Geschmacks zählt die Ananaskirsche zur Paradeiser-Verwandtschaft und damit ganz offiziell zum Gemüse.
Was liebt das Früchtchen im Gemüsebeet
Nach den Spätfrösten kann die freche Fritzi ins Freie gesetzt werden. Sie liebt Sonne oder hellen Halbschatten, wird etwa 60 cm hoch und einen Meter breit. Sie fühlt sich in großen Töpfen, Ampeln, Kübeln oder Trögen am wohlsten. Das Gemüse möchte regelmäßig aber sparsam gegossen werden. Für gute Erträge sollte ein- bis zweimal pro Woche gedüngt werden. „Hat man die freche Fritzi ins Beet gepflanzt, empfehlen wir den Boden mit Mulchvlies oder Folie abzudecken, um die reifen Früchte vor Verschmutzung zu schützen. Dann steht einem reichen Fruchtgenuss nichts mehr im Weg“, sind sich die beiden Obmann-Stellvertreter der NÖ Gärtnervereinigung Karl Auer und Wolfgang Praskac einig. Ab Mitte April sind die Gemüsepflanzen in heimischen Gärtnereien erhältlich.
Alle Gärtnereien, die die Freche Fritzi führen, findet man auf www.gartenbau.or.at.
Für weitere Informationen:
Landwirtschaftskammer Niederösterreich
www.noe.lko.at
Bild: Graines Voltz