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Übersicht Weltmarkt Mandarinen

Auf die, vom Wetter stark beeinflusste spanische Saison, folgt nun die Saison in der südlichen Hemisphäre, die früher als sonst beginnen wird. Sowohl Peru, als auch Chile gehen davon aus, dass sie früher als erwartet starten werden. In Südafrika wird die Saison voraussichtlich normal verlaufen, auch wenn es durch den deutlichen Zuwachs an späten Sorten zu Problemen kommen könnte. Außerdem könnte ein kalter Winter katastrophale Folgen für einige Bauern haben. China erwartet eine kleinere Produktion; Grund dafür ist neben dem Wetter auch die Krankheit Citrus Greening. Israel sieht Chancen für Orri Mandarinen und Marokko will international wachsen.

Ende in Sicht nach heikler Saison in Spanien
In den wichtigsten Produktionsregionen wie Valencia und Andalusien ist ein Ende der Saison in Sicht. Insgesamt sind die Produktionsmengen kleiner ausgefallen, die Preise hingegen waren gut.

In Andalusien sind die Preise für Mandarinen und Klementinen in den letzten beiden Februarwochen angestiegen und haben ein etwas höheres Preislevel erreicht, als im Vorjahr. Mit einem Durchschnittspreis von 60 Cent pro Kilo, hat das Obst etwa 9% mehr generiert. In Andalusien ist Huelva mit einem Marktanteil von 53% der größte Mandarinenproduzent. Auf dem zweiten Platz liegt Sevilla mit 18% und knapp dahinter Almeria mit 17%. Im letzten Jahr wurden in in Andalusien insgesamt über 359 Millionen Kilo produziert.

In Valencia wurden bereits die letzten Nadorcott, Ortanique, Orri und Murcot Mandarinen geerntet. Die späten Sorten wurden wegen der milden Temperaturen im November und Dezember etwa drei bis vier Wochen früher gepflückt. Das Obst ist reif und muss deswegen geerntet werden. Die schweren Regenfälle im Januar haben zu großen Verlusten bei Clemenules, den wichtigsten Klementinen, was die Mengen angeht. geführt. Das ist mit ein Grund dafür, warum es mehr Nachfrage für die späten Sorten gegeben hatte.

Am meisten betroffen war Orri, deren Produktion zurückgegangen ist. In Woche zehn lagen die Preise für die Nadorcott zwischen 65 und 84 Cent pro Kilo. Die Ortanique kostete zwischen 18 und 28 Cent, während die Orri mit zwischen 0,94 und 1,20 Euro pro Kilo klar an der Spitze lag. 



Israel sieht Chancen für Orri
Israels bekannteste Mandarine auf dem internationalen Markt ist die Orri. Die Sorte ist kernlos und lässt sich leicht schälen und erfreut sich deswegen trotz Konkurrenzländern wie Spanien und der Türkei einer sehr guten Nachfrage. Die Lizenzen sind unter diesen Ländern aufgeteilt. Spanien hat beispielsweise eine Produktion von 60.000 bis 70.000 Tonnen. Das ist eine kleine Menge im Vergleich zu den 135.000 Tonnen in Israel. Bis 2020 wird die Produktion voraussichtlich 200.000 Tonnen erreichen.

Der Großteil der Orris ist für den Export bestimmt. Von den 135.000 Tonnen, die in Israel produziert werden, werden 90.000 Tonnen exportiert. In diesem Jahr wollen die Exporteure mehr in die asiatische Pazifikregion verschiffen, wobei Japan und China als potentielle Märkte angesehen werden. Der westeuropäische Markt bietet nur wenig Raum für Wachstum.

Trotz der Beliebtheit von Orri Mandarinen, wurde dieses Jahr entschieden, das Orri Label unter der Jaffa Marke zu vertreiben.

Marokko hofft auf eine Erholung des Marktes
Klementinen haben ein schwieriges Jahr hinter sich, das berichtet ein Exporteur. Trotz aller Bemühungen der Produzenten, die Mengen zu vergrößern, liegt die tatsächliche Erntemenge noch immer unter den Schätzungen. Es ist die fünfte Saison in Folge, in der die Produktion kleiner ausgefallen ist, als zuvor angenommen. Auch wenn es keine Probleme bei der Bearbeitung der Bestellungen gegeben hat, werden die Bauern weniger Profit machen.

Außerdem haben marokkanische Mandarinen unerwartet Konkurrenz aus Spanien bekommen. "Wegen des schlechten Wetters, haben viele Bauern früher mit der Ernte begonnen. Daher waren sie bereits im Januar auf dem Markt und nicht wie sonst üblich erst im Februar", so ein Exporteur. Der März verspricht, ein besserer Monat für marokkanische Exporteure zu werden. Die Händler hoffen darauf, einen Vorteil aus den enttäuschenden Ergebnissen in Kalifornien ziehen zu können. Die Saison dort hatte unter den Wetterbedingungen gelitten.

Trotz Regen ein guter Markt in Kalifornien
Die Bauern in Kalifornien mussten ihre Mandarinen zwischen den Stürmen und somit während der Trockenzeit ernten. In den letzten Wochen wurde im Central Valley eine Rekordmenge Regen gemessen, wodurch sich die Ernte verspätet hat. Jetzt läuft sie jedoch in vollem Gange. Unter anderem wird zurzeit die Tango geerntet, eine Mandarine, die vor allem nach Australien und Asien exportiert wird. Trotz des Regens bestätigt ein Bauer, dass die Ergebnisse der Saison gut waren. Das liegt vor allem an der hohen Anzahl der Exportverträge und der lokalen Projekte in Supermärkten. Die Saison wird voraussichtlich bis zur letzten Aprilwoche gehen.

Weil das kalifornische Angebot begrenzt ist, sind die Preise hoch. Sobald der Regen aufhört, werden die Preise jedoch voraussichtlich wieder fallen. Der Rückgang wird sich vermutlich auch auf importiertes Obst auswirken.

Neben der lokalen Produktion gibt es auch Angebot aus Spanien. Da die Menge der kalifornischen Mandarinen zunimmt, wird es weniger Importe geben. Zurzeit ist Spanien auf dem Markt, aber es gibt auch Angebot aus Marokko. Südafrika versucht noch immer auf dem US Markt Fuß zu fassen. Außerdem soll innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen auch Obst aus Israel ankommen. Es sollte bis Ende Mai genug Angebot geben, dann kommt die peruanische Produktion auf den Markt. Ein Händler erklärt, dass der Großteil der lokalen Produktion exportiert wird und dass die US Nachfrage mit spanischen, marokkanischen und israelischen Mandarinen gedeckt wird.

Für die Bauern ist der Regen nicht das einzige Problem: sie müssen außerdem einen Markt für die kleineren Mandarinen finden. Die Einzelhändler bevorzugen die größeren Kaliber. Der Export der kleinen Mandarinen ist nicht sehr attraktiv. Die beste Lösung ist, einem Bauern zufolge, Schulprojekte zu fördern.

Peru früher auf dem Markt
Die ersten Satsumas werden etwa zwei Wochen früher erwartet, so ein amerikanischer Importeur. Diese Saison ergänzt die spanische Importsaison in den Vereinigten Staaten sehr gut. "Peru hat in diesem Jahr früher mit der Traubenernte begonnen und es sieht ganz so aus, als würde es bei den Mandarinen ähnlich laufen", sagt der amerikanische Importeur.

Chile erwartet frühen Start
Chile erwartet einen frühen Start in die Saison. Der Beginn der Saison war heiß, aber das Obst hat noch immer etwas Zeit zum wachsen. "Wir werden eine gute chilenische Saison haben", prognostiziert ein amerikanischer Importeur. Diese Prognose basiert teilweise auf dem steigenden Angebot. Die Anbaufläche wurde vergrößert und in diesem Jahr soll außerdem auch neues Obst auf den Markt kommen.

China erwartet 5% kleinere Ernte
Schätzungen zufolge wird die Mandarinenernte in China dieses Jahr, im Vergleich zur letzten Saison, um 5% kleiner ausfallen. Die Gesamtproduktion wird auf 19,3 Tonnen geschätzt. Für den Rückgang sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Die Citrus Greening Erkrankung hat ihren Tribut von der Mandarinenproduktion gefordert. Besonders betroffen waren die Provinzen Guangdong und Guangxi. Auch der Regen im Frühling und im letzten Herbst hat Folgen für die Ernte. Letzten Endes sollte auch bedacht werden, dass diese Saison nach der großartigen Saison im letzten Jahr, eine sogenannte Off-Season ist. Der natürliche Kreislauf führt daher automatisch zu einer kleineren Ernte, als erwartet. Dennoch wird in einigen Provinzen, wie Hunan und Sichuan, eine größere Ernte erwartet. Die Anbaufläche bleibt stabil.

Die Preise waren zu Beginn der Saison mit 4 bis 12 Renminbi (0.50 bis 1.50 Euro) pro Kilo hoch. Bei den späteren Sorten ist der Preis auf 2 Renminbi gesunken. Die Nachfrage nach Premium Importmandarinen steigt weiter an. Vor allem in den großen Städten im Osten ist die Nachfrage nach ihnen hoch. Die größten Anbieter dieser Zitrusfrüchte sind Australien und Südafrika.

Südafrika erwartet gute Saison
In Südafrika wird eine normale Saison erwartet. Der Großteil der Früchte wird in Boland und am Westkap angebaut. Die Ernte beginnt in Woche 17. Die Temperaturen im nächsten Monat werden über die Entwicklung der Saison entscheiden. Durch den starken Regen im Norden des Lands sind die Mengen bereits geschrumpft. Die Ernte hat sich bei einigen Bauern in der Region deswegen verspätet und die Größe der Mandarinen fällt etwas größer aus.

Diese Woche haben einige Bauern in Boland mit der Satsumas Ernte begonnen. Die Bauern sind zufrieden, auch wenn die Mengen kleiner ausfallen, als im letzten Jahr. Der wichtigste Abnehmer für diese Mandarinen ist das Vereinigte Königreich, das auch die kleineren Kaliber kauft. Außerdem wird nach Russland exportiert und einige kleinere Mengen gehen in die EU.

Bauern am Ostkap und in Senwes sind ebenfalls mit der Saison zufrieden; allerdings gibt es einige Probleme im Sektor bezüglich des Wachstums der späten Mandarinensorten. Die Mengen sollen fünf mal so groß ausfallen. Am Westkap wird der nächste Winter für den Sektor entscheidend sein. Auch wenn es noch genug Wasser gibt, könnte ein trockener Winter katastrophale Folgen für die Bauern haben.

Gute Preise in Belgien
Einem Importeur zufolge neigt sich die spanische Mandarinensaison dem Ende zu. Die Nadorcott Saison ist bereits vorbei. Zurzeit ist die geläufigste Sorte die Orri, die noch einen Monat lang in den Regalen bleiben wird. Es sind "exzellente Mandarinen", so der Importeur. Die Preise liegen zwischen 2 und 2,50 Euro, was wirklich gut ist. Vor allem, weil die Nachfrage nicht sehr hoch ist. Die durchschnittliche Nachfrage liegt teils auch an den guten Preisen.

Es gibt auch ein begrenztes Angebot an Nadorcott und Ortanique. Ein Händler kommentiert, dass das Angebot zunehmend knapper wird, aber die Nachfrage dem gleichen Trend folgen würde. "Ich glaube, dass die Preise ziemlich normal und nicht außergewöhnlich hoch sind. Das Angebot ist kleiner, aber der Preis könnte höher sein, wenn es mehr Nachfrage geben würde." Dem Importeur zufolge ist es nicht unbedingt der Preis, der sich auf die Nachfrage auswirkt, sondern vielmehr der Fakt, dass es seit September Mandarinen auf dem Markt gibt und die Verbraucher nun nach anderen Produkten suchen."

Niederlande: Gute Nachfrage nach Mandarinen auf lokalem Markt
Die Nachfrage nach Mandarinen ist noch immer sehr gut. Auf dem lokalen Markt sind qualitativ hochwertige Mandarinen besonders gefragt. Die Preise liegen bei etwa 2 Euro pro Kilo für Tang Gold, bei 1,70 Euro für die ClemenGold und bei 2 Euro für die Orri. Die Händler sind sich darüber einig, dass es bald Veränderungen auf dem Orri Markt geben wird. Grund dafür ist vor allem die Gute Nachfrage aus Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Die Importeure arbeiten zurzeit mit der späteren Tang Gold aus Spanien. Die ClemenGold Saison wird noch drei Monate weitergehen. Auf kurze Sicht wird die Nachfrage nach Mandarinen voraussichtlich auf einem guten Level bleiben.

Erscheinungsdatum: