Italien: CAAN - nicht nur ein Markt

Aufmöbeln ist das Schlüsselwort, das nicht nur die Zukunft von CAAN, sondern auch die Arbeit beschreibt, die bis jetzt von einer jungen Verwaltung ausgeführt wurde (Giordano und seine 12 Mitarbeiter sind alle unter 40!). "Wir haben versucht, ein Projekt durchzuführen, das vor fast 20 Jahren ins Leben gerufen wurde, um Eingangs- und Ausgangsrampen zu bauen. Sie sollten Ende 2017 fertig sein. Dann können wir uns auf die Rampe von CAAN bis zu Strada Provinciale konzentrieren. Das Bauen dieser Infrastrukturen verbessert nicht nur die Logistik, sondern es macht die Arbeit sicherer für diejenigen, die nachts arbeiten." 

Was die Sicherheit angeht, so hat CAAN vor ein paar Jahren in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Videokontrollsystem installiert. Seitdem sind Diebstähle und Raubüberfälle beträchtlich zurückgegangen. "Wir haben auch bewaffnete und unbewaffnete Security, aber, wenn man die vielen Leute auf dem Markt bedenkt, ist es nicht genug."

Bezüglich der Bitte von einigen Arbeitern, den Markt während des Tages offen zu lassen, bestätigt Giordano seine vorherigen Anmerkungen. "Einige Maschinenbediener haben ihr Interesse an der Änderung der Öffnungszeiten, zumindest für den Winter, ausgedrückt. Nichts hat sich bis jetzt geändert. Ich hatte um eine, von der Mehrheit der Arbeiter unterzeichnete Forderung gebeten, um sie zufrieden stellen zu können, aber ich habe es noch nicht bekommen. Es ist nicht so einfach, die Öffnungszeiten zu ändern und eine derartige Veränderung durchzusetzen."

Giordano sagt, dass er selbst für das Ändern der Öffnungszeiten ist. Aus Sicherheitsgründen wäre es sinnvoll und auch, um Kosten zu senken (" Der Energieverbrauch würde niedriger sein'') und die Arbeitsbedingungen würden verbessert werden.

"Zu Anfang meiner Präsidentschaft gab es ein paar Momente der Krise mit den Großhändlern, aber jetzt ist unsere Koexistenz ziemlich friedlich. Ich bin völlig dabei, wenn es darum geht, die Öffnungszeiten zu ändern: Wenn die Mehrheit der Großhändler am Tag arbeiten will, wären wir mehr als glücklich, ihrer Bitte nachzukommen. Aber sie müssen ihre Bitte zuerst vorlegen."

Gemäß Giordano, fehlt die Einheit zwischen den Operateuren. "Wir müssen zusammenarbeiten, um uns zu verbessern. Ich glaube, dass sich Märkte ändern werden müssen - sie können nicht länger eine Ansammlung von 80 bis 90 einzelnen Gesellschaften sein, die mehr oder weniger dasselbe Zeug verkaufen. Großhandelsmärkte machen Sinn, wenn Preise stabil sind, und wenn es keine Konkurrenz zwischen den Ständen gibt."

Die kalten Temperaturen zu Beginn des Jahres haben auch CAAN betroffen. "Der Preis von einigen Produkten hat um 200% zugenommen. Die meisten unserer Gesellschaften erhalten ihre Produkte von Puglia und Calabria, die besonders von den kalten Temperaturen und dem Schnee betroffen waren. Außerdem hatten wir Logistikprobleme."

Giordano glaubt, dass die Probleme noch nicht gelöst sind. "Was bereits geerntet worden war, war schwer zu liefern, aber was durch den Frost beschädigt wurde und geerntet werden sollte, wird jetzt wahrscheinlich nicht mehr verfügbar sein. Wir werden einige Produkte im Ausland kaufen müssen, sonst riskieren wir, nicht genug zu haben."

Alle Dienstprogramme sind verfügbar (Telefon und Internet eingeschlossen) gegen Zahlung von einer Monatsgebühr. "Am Anfang hat nicht jeder zugestimmt, das Internet zu nutzen, besonders die älteren Generationen, aber jetzt macht es jeder."

"Wir versuchen zu erklären, was wir tun. Der #nonchiamatelomercato Hashtag (nenne es nicht einen Markt), wurde geschaffen, weil diejenigen, die es nicht wissen, denken, dass es ein Bauernmarkt ist, während er jedoch tatsächlich 360.000 Quadratmeter groß ist. Zusätzlich zu frischen Produkten, gibt es Bereiche, die Fisch und Fleisch, Logistik, Büros und dem Soforteinkauf gewidmet sind. Es gibt einen Kongresssaal, Parkplätze, Wege und Höfe. Deshalb haben wir auch die berühmte Devise von Obama 'Yes, we CAAN' modifiziert".

Das Zentrum hat auch seine eigene Facebook Seite, die jetzt mehr als 850 Mitglieder zählt. "Ich weiß nicht, wie viele davon CAAN-Mitarbeiter sind, aber was ich sicher weiß, ist, dass wir mehr kommunizieren müssen. Das Zentrum wurde neugeboren, seit es im August 2016 fast geschlossen wurde. Wir können nicht aufgeben, denn ... Yes, we CAAN!".