Spanischer Spargel trifft frühzeitig auf Mexiko dominierten Markt

Obwohl die Menge nach wie vor eher unbedeutend ist (2% des Gesamtertrages), begann Ende Februar in Granada die Ernte von grünem Spargel. Granada ist in Spanien eine der wichtigsten Anbauregionen für das Gemüse.

Die Ernte begann ungewöhnlich früh in diesem Jahr; normalerweise erhalten die Packstationen erst ab März das erste Gemüse.

"Durch die frühlingshaften Temperaturen von 12 Grad Celsius in der Nacht und 20 Grad am Tag und das Ausbleiben von Regen, hat sich der Produktionsprozess beschleunigt. Glücklicherweise war dies ebenso vorteilhaft für die Qualität der Produkte. Die Kaliber fallen größer aus, als in der letzten Saison," so Francisco Delgado, Manager von Los Gallombares.

Allerdings bedeutet die frühe Ankunft des spanischen Spargels, dass dieser auf dem, im Moment noch von Produkten aus Mexiko dominierten, europäischen Markt ankommt. "Gerade gibt es reichlich Spargel aus Mexiko in den Regalen, dessen Preise wesentlich niedriger sind als in der gleichen Zeit der letzten Saison," bestätigt Delgado. "Mit solchen Preisen in die Saison zu starten ist nicht gerade ermutigend; jedoch glauben wir an die Kapazität für mehr Wettbewerbsfähigkeit, da wir niedrigere Transportkosten haben. So oder so ist es vielleicht besser für spanische Exporteure, den Transport um etwa zwei Wochen bis 20 Tage nach hinten zu verschieben."

Die Spargelproduktion in Granada wächst jährlich weiter, da das Produkt aktuell interessante Gewinnspannen verspricht. Los Gallombares, wichtigster Spargelproduzent und Vertriebsgenossenschaft in Spanien, hat die Anbaufläche in dieser Saison um 25% vergrößert und widmet dem Gemüse inzwischen fast 2000 Hektar.