Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Erstmals über 12.000 Millionen Euro

Spanien: Hortikultur Exporte brechen Rekorde

Der Wert spanischer Obst- und Gemüseexporte ist 2016 im Vergleich zur gleichen Zeit in 2015 um 5% gestiegen und liegt nun bei insgesamt 12.486 Millionen Euro (damit sind es zum ersten Mal mehr als 12.000 Millionen). Das zeigen Zahlen des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie und Wettbewerb, die diese Woche veröffentlicht und von FEPEX aufbereitet wurden. Das Volumen ist um 2% und somit auf 12.5 Millionen Tonnen gesunken.

Die Gemüseexporte waren im Jahr 2016 5.206 Millionen Euro wert, das sind 7.5% mehr, als 2015. Insgesamt wurden 5.2 Millionen Tonnen (+2.4%) exportiert. Das bedeutendste Wachstum hat es bei Paprikas mit 930.8 Millionen Euro (+12%), Salat mit 656.6 Millionen Euro (+4%), Gurken mit 547 Millionen Euro (+15%) und Kohl mit 456.8 Millionen Euro (+7%) gegeben, wobei Tomaten das meist exportierte Gemüse waren. Mit 959.5 Millionen Euro hat sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr wieder stabilisiert.

Indessen ist der Obstexport, was die Menge anging, mit 7.1 Millionen Tonnen um 5% zurückgegangen. Der Wert hingegen ist um 3% und somit auf 7.279 Millionen Euro angestiegen. Erwähnenswert ist das Wachstum von Beeren, vor allem in Huelva. Dort haben die Blaubeeren mit 257.7 Millionen Euro einen Anstieg von 23% erreicht; Himbeeren haben mit 306.5 Millionen Euro 30% an Wert gewonnen und Erdbeeren mit 583 Millionen Euro 6%. Was Steinfrüchte angeht, wurde bei Pfirsichen mit 387 Millionen Euro ein Wachstum von 7% gemessen, wohingegen der Wert von Nektarinen um 7.7% und somit auf 413 Millionen Euro gesunken ist. Aprikosen haben sich mit 115.3 Millionen Euro (+0.5%) wieder stabilisiert. Melonen und Wassermelonen haben jeweils 13% und 11.4% an Wert gewonnen und erreichten somit 303 Millionen Euro und 333 Millionen Euro.

Die EU nimmt 92.6% der spanischen Exporte, im Wert von 11.565 Millionen Euro, auf. Das sind 5% mehr als 2015. Außerhalb der EU sind die Exporte in europäische Länder um 5% und somit auf 331.7 Millionen Euro gesunken. Grund dafür ist vor allem das russische Veto und der Verlust des Marktanteils in Ländern wie Norwegen. Allerdings sind die Exporte in Nicht-EU-Länder um 11% gestiegen und somit auf 589 Millionen Euro angestiegen, wobei Brasilien mit 109 Millionen Euro (+23%) das wichtigste Ziel ist. 

Andalusien, die Region Valencia und Murcia sind mit 84% der nationalen Gesamtmenge die größten Exporteure. Andalusische Exporte haben 13% an Wert und 5% an Menge zugenommen und liegen nun bei 4.665 Millionen Euro und 3.9 Millionen Tonnen. Die Region Valencia vermerkte hingegen einen Rückgang des Werts um 5% und der Menge um 9%. Damit liegt die Region nun bei 3.390 Millionen Euro und 3.8 Millionen Tonnen. Murcias Exporte hatten einen Wert von 2.569 Millionen Euro (+4%) und kamen auf 2.4 Millionen Tonnen (-2%).

Die Importe 2016 behielten den Wachstumstrend der letzten Jahre bei. Der Wert ist mit 2.313 Millionen Euro um 17% gestiegen und die Mengen mit 2.9 Millionen Tonnen um 12%. Die Obstimporte kamen auf 1.6 Millionen Tonnen (+16%) mit einem Wert von 1.576 Millionen Euro (+18%). Während Gemüseexporte 1.2 Millionen Tonnen (+7%) erreichten und einen Wert von 737 Millionen Euro (+16%) hatten.

2016 überstieg der Exportwert erstmals 12.000 Millionen Euro, was FEPEX zufolge ein Zeichen für die positive Entwicklung des Sektors sei. Allerdings ist der Rückgang der Exportmengen besorgniserregend, vor allem was die Entwicklung einiger Tomatenmengen anginge, die eine wichtige Rolle spielen. Ein weiteres Problem liegt bei der starken Zunahme der Importe von frischem Obst und Gemüse, da die Exporte langsamer wachsen. Diese Situation ist in der ganzen EU sehr ähnlich. FEPEX glaubt, dass es unter anderem eine Folge der Implementation der nationalen Schutzpolitik auf dem EU Einzelhandelsmarkt und auch in Drittländern sei.


Erscheinungsdatum: