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Schweizer Erzeugerverband Batati erfreut sich eine üppige Ernte

''Bis in den Februar hinein schweizer Süßkartoffeln''

Zwei innovative Erzeuger pflanzten 2014 Süßkartoffeln in ihren Boden im Anbaugebiet Seeland: Vier Jahre nach der ersten Pflanzung sind die Schweizer Bataten mittlerweile nicht mehr wegzudenken aus dem dortigen Handel und inzwischen produzieren 13 Produzenten aus verschiedenen Regionen unter der Marke von Batati. Nun da die letzten Knollen des Jahres auf dem Betrieb van der Veer abgeerntet worden sind, zieht Produzent und einer der beiden Firmengründer der Batati GmbH Simon van der Veer zwar eine vorläufige, jedoch positive Bilanz der diesjährigen Ernte sowie des gesamten Projekts.

Simon van der Veer, Tanja Frieden und Christian Hurni der Batati GmbH

Lagerware bis Februar
Einen guten Monat nach dem Startschuss der Erntesaison wurden die letzten Knollen auf dem Anbaufeld gerodet. ''Am 1. September - etwa 14 Tage früher als normal - wurden die ersten Knollen der diesjährigen Saison geerntet. Im Prinzip gedeihen die Süßkartoffeln bestens auf leichten bis mittelschweren, jedoch sandigem Boden, ohne Frostgefahr ab Mitte Mai und bei konstanten, hohen Temperaturen. Für die Süßkartoffeln gilt: je wärmer desto besser'', schildert van der Veer.

Wegen der optimalen Wetterbedingungen in diesem Sommer werden die Schweizer Endverbraucher die einheimischen Knollen deutlich länger genießen können. ''Letztes Jahr waren wir zu Weihnachten ausverkauft. Dieses Jahr gehen wir allerdings davon aus, dass wir bis mindestens in den Februar hinein Lagerware anbieten können.''

Stetige Entwicklung
Der Löwenteil der Schweizer Knollen wächst aktuell im Seeland, weitere Produzenten finden sich in in Basel, Zürich, Genf sowie Luzern. Wie anders war das 2014 als das Projekt ins Leben gerufen wurde und die erste Pflanzung auf den beiden Höfen der Gründer van der Veer und seines Schwagers Christian Hurni geschah. 2015 wurden dann tatsächlich die ersten Erträge auf ca. 2 ha abgeerntet.

Wegen des Einstiegs der Fenaco-Genossenschaft und Terralog sowie der LEH-Ketten Migros und Coop, habe das Projekt sich besonders rasch entwickelt. ''Der Klimawandel, das Gesundheitsbewusstsein sowie der Bedarf an Innovation spricht besonders für die Süßkartoffeln. Zudem heben wir uns durch soziales Engagement ab: Wir bieten Asylsuchenden, die für uns arbeiten, die Möglichkeit der sozialen und arbeitsmarkttechnischen Integration, bei normaler Bezahlung gemäss branchenüblicher Löhne. Zudem versuchen wir uns ebenfalls gegen Lebensmittelverschwendung einzusetzen. Im Zuge dessen suchen wir aktuell gemeinsam mit der verarbeitenden Industrie eine Lösung zur Verwertung zweitklassiger Süßkartoffeln, z.B. zu Chips, Süsskartoffelnteigwaren oder ähnlichen Produkten.'' Allerdings haben wir hier den Durchbruch noch nicht geschaft.

Einwandfreie Ware
Mit der Eigenmarke Batati werden die Süßkartoffeln bereits im inländischen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) platziert. Unter anderem soll das Marketing mit der Snowboard-Olympiasiegerin Tanja Frieden, welche als Markenbotschafterin gewonnen werden konnte, weiter ausgebaut werden. Tanja Frieden kennt das Gemüse schon lange vom Ausland. Unter anderem dank der Batati GmbH können Süsskartoffeln nun auch Schweizer Süsskartoffeln gekauft werden. Selbst als innovativer Zeitgeist unterwegs, sieht sie viele parallelen bei den Innovativen Gemüsebauern und ihr.

Um die Belieferung weiterhin optimieren zu können, weiter in die Aufbereitung und Lagerung investiert. ''Unser Hauptaugenmerk ist allerdings nach wie vor, dass wir die Schweiz mit einwandfreier Ware versorgen. Da müssen wir noch einiges weiter entwickeln und optimieren, bevor wir den nächsten Expansionsschritt - z.B. Export - in Angriff nehmen.''

Beauregard ist die Hauptsorte im schweizerischen Anbau. Sonstige Varietäten, und Anbautechniken werden erprobt.

Eigenständige Erzeugung
Simon van der Veer ist eigenständiger Gemüseproduzent im schweizer Anbaugebiet Seeland. Der Berner bewirtschaftet in Sutz-Lattrigen einen Landwirtschaftsbetrieb und kultiviert außer Süßkartoffeln auch normale Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Kürbisse, Leinsamen, Sonnenblumenkerne oder Linsen Sein Schwager Christian Hurni ist ebenfalls eigenständiger Erzeuger: Er baut außer den Bataten auch eine andere Rarität an, nämlich Knoblauch. Ferner gedeihen auf seinem Betrieb verschiedene Kürbisse, Spargeln, Rosenkohl, Gemüsezwiebeln und weitere Gemüse.

Weitere Informationen:
Batati Süsskartoffeln GmbH
Simon van der Veer & Christian HurniBerg 50
3284 Fräschels
simon@batati.ch 
www.batati.ch