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Ein Überblick über die Agri Kiwi Expo 2018

Spanien wird immer aktiver im Kiwi Sektor - Italien fürchtet Griechenland

Auf der letzten IKO wurden einige Trends im Kiwi Sektor der nördlichen Hemisphäre genauer beleuchtet. Während Italien sich erholt - jedoch noch immer großes Potential aufzuweisen hat - werden Andere auf dem Markt immer aktiver. Spanien beispielsweise ist der größte Kiwi Importeur in Europa. Auch Griechenland investiert verstärkt in den Kiwi Sektor, statt in den Zitrusfrucht- und Steinfruch Sektor. In Griechenland bieten sich 9.200 Hektar für den Anbau an, dadurch könnten insgesamt 220.000 Tonnen produziert werden.

Während der Agro Kiwi Expo 2018 fand auch eine Diskussion am runden Tisch statt. Das Hauptziel dabei war es die Chancen und Risiken im italienischen Kiwi Sektor zu analysieren. Der Organisator Vittorio Sambucci sagte: "Dieses jährliche Event ist nicht nur eine Ausstellung, sondern auch eine Möglichkeit zu diskutieren und Ideen auszutauschen."

Die neue Location der AgroKiwi Expo

Der Talk wurde von Rossella Gigli (FreshPlaza.it) moderiert. Die Teilnehmer waren: Alessandro Perugini vom Unternehmen Perugini Frutta, der Forscher Gianni Tacconi vom CREA-GPG Forschungsinstitut für Pflanzen-Genomik, die Züchter Francesco Maule (Exoticplant) und Andrea Righi (Vivai Righi) sowie Managerin Alessia Tomasello, die AgricolliBio gekauft hat.  

---Von links nach rechts: Sambucci, Gigli, Tacconi, Righi, Maule, Perugini und Tomasello

Alessia Tomasello

Tomasello zufolge hat Spanien gezeigt, dass es ein großes Handelspotential besitzt und die Fähigkeit, neue Märkte zu erschließen. "Die spanische Sprache ist ein großer Pluspunkt für den spanischen Handel. Außerdem liegt das Land nah an wichtigen Kiwi Märkten in Nordeuropa. Die Tatsache, dass Spanien viele Kiwis importiert zeigt, dass es die Produkte vor allem re-exportiert." 

Peruginis Intervention

Laut Perugini werden auf dem spanischen Markt große Kaliber bevorzugt. Die idealen klimatischen Bedingungen, die Spanien für Kiwis bietet, gibt es nicht in jedem Land. Die spanischen Kiwi Produktionsregionen liegen in der Nähe zur portugiesischen Grenze. 

  Maules Intervention

Dem Züchter Maule zufolge liegt Spanien vor Italien, was den Stand der Forschung angeht. "Beispielsweise hat Spanien fast seine Versuche zur Vernichtung der mediterranen Fruchtfliege abgeschlossen - und zwar durch die Einführung der sterilen männlichen Spezies Ceratitits Capitata. 

Andrea Righis Rede

Righi sagt, Spanien würde stark in den Kiwi Markt investieren. Der Anbau der Früchte wird expandiert und neue Handelsabkommen geschlossen. 

Gianni Tacconi

Eindrücke aus dem Publikum 

Gianni Tacconi betont, dass Spanien sehr aktiv im Bereich der Forschung sei - das Land nimmt auch an europäischen Projekten teil. Italien läuft Gefahr, ausgeschlossen zu werden da es nur begrenzte Möglichkeiten hat.

Vittorio Sambucci und Rossella Gigli 

In der Zukunft könnte Spanien einen der wichtigsten italienischen Märkte dominieren: Frankreich. Spanien könnte seine geographische Nähe zu den wichtigen italienischen Marktanteilen ausnutzen. Wie die AgricolliBio Managerin bemerkte, hat Spanien die Möglichkeit "eine eng gliedrige Lieferkette zu nutzen", indem technologische und verpackungstechnische Tools genutzt werden, die den Marktanforderungen gerecht werden. Als Beispiel nannte Alessia die Schwierigkeiten dabei, eine umweltfreundliche Verpackung für den Bio-Sektor zu finden. Das Problem wurde dank eines spanischen Mittelmannes gelöst. 

Die Organisatoren der AgriKiwi Expo, Vittorio Sambucci und Roberto Morrillo. Auf der anderen Seite die Teilnehmer an der Diskussionsrunde.

Obwohl Spanien ein wichtiger Akteur im Kiwi Sektor wird, ist Griechenland der größte Konkurrent für Italien. Seitdem der Export auf den russischen Markt eingestellt wurde, hat Griechenland nach und nach die Marktanteile von Italien übernommen.

Alfio Lepidio zusammen mit Emanuele beim Agriepidio Stand. 

Zespri, der Neuzuwachs.

Italien selbst hat vor Kurzem Kiwis aus Griechenland gekauft, da es wegen einer Actinidia Bakterien Krise zu Engpässen gekommen war. Griechenland kann auch von den niedrigen Betriebskosten profitieren, die geringer sind als die in Italien. Außerdem betonte der Züchter Righi, dass Griechenland stark in Post-Harvest-Technologien investiert hat.

Alfredo D'Incecco und Stefano Gallotta für Agrintech.

Unitec nimmt zum ersten Mal teil.

Tatsächlich war eines der am meisten diskutierten Themen während der Konferenz die Kiwi Fäule. Das Problem betrifft bereits 1.500 Hektar der Kiwi Produktion in Norditalien - und es weitet sich bereits auf andere italienische Regionen aus. Gianni Tacconi betonte, dass die Forschung noch immer im Dunklen tappe. Sie versuchen die Ursache der Krankheit herauszufinden, die letzten Endes zum Tot der Kiwi Pflanze führt. Auch erklärte Tacconi, dass die Forschung, die bisher durchgeführt werde "auf keine deutlichen Zusammenhänge zwischen Pathogenen und dem Tot gefunden werden konnten, Stand jetzt. Zurzeit haben wir keinen genauen Plan, um die Krankheit zu bekämpfen. Wir haben nur eine vage Idee."

Renato Spada beim ConVi Vivai Stand

Abstellfläche für die Agrarkulturmaschinen.

Während der Diskussionsrunde kam ein Lösungsvorschlag auf: Der exakte Wasserbedarf der Pflanzen soll mittels unterirdischer Proben gemessen werden, da die ersten fatalen Symptome fälschlicherweise als Wasserknappheit der Pflanzen interpretiert werden können.

Die Forscher Gianni Tacconi und Lorenzo Tosi. Beide haben an einem wissenschaftlichen Programm bei der Agri Kiwi Expo teilgenommen.

 Tacconi spricht über die Kiwi Fäulnis.

Tacconi fügte hinzu, dass es wichtig sei zu überprüfen, wie gesund das Wurzelsystem der Pflanzen ist: wenn die Pflanze bereits Symptome zeigt, ist es bereits zu spät.

Trotz der knappen Ressourcen versucht die Forschung weiterhin verschiedene Lösungswege zu finden. Auch nach Alternativen Lösungen wird geschaut. Tatsächlich erforschen sie auf der Righi Testfarm auch einen Wurzelstock, der hoffentlich ein wenig Aufschluss geben wird.

Im italienischen Kiwi Sektor ist die gelbe Kiwi Sorte das vielversprechendste Produkt. Der Markt ist noch lange nicht gesättigt. Außerdem gibt es viel Raum für Verbesserungen, auch wenn die italienischen Produkte für ihre Qualität bekannt sind. Italien produziert mehr als 60.000 Tonnen gelbe Kiwis - 12.000 davon von der Jin Tao Sorte von der Jingold Marke. 

Es gibt verschiedene Sorten dieses Produkts, das gerade bei jüngeren Verbrauchern sehr beliebt ist.

Außerdem steigt das Interesse für rot gestreifte Kiwis, auch wenn sie noch als Nischenprodukt gelten. Das sagte Maurizio Dalpane gegenüber FreshPlaza.

Erscheinungsdatum: