Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Ervé Jooken, Dominique Severijns, Curd Vanmarcke, Mariette Hansen en Frank van Colenberghe

Fruit Logistica 25 Jahre - fünf Belgier blicken zurück

Die Fruit Logistica in Berlijn fand vor 25 Jahren zum ersten Mal statt. In den Archiven von Primeur fanden wir Bilder und Geschichten aus den Anfangsjahren der Messe. Vom Jahr 1993 gibt es keine Informationen. Die Messe in Berlin war damals klein, aber ab 1994 beteiligten sich die ersten Standinhaber aus Belgien. Laut Ausstellern, die von Anfang an beteiligt sind, fand die Fruit Logistica in den ersten Jahren in den 'Katakomben' der Grünen Woche statt.


Belgien war 1994 (im zweiten Jahr) schon gut vertretet.

Leen Guffens von VLAM erzählt, dass sie vor 25 Jahren einen kleinen Eckstand hatten. VLAM befand sich mit drei Export in Halle 26, damals noch am Rande der Grüne Woche: die Firmen waren Michiels, zusammen mit Ervé Jooken, Weiss (inzwischen teil von Calsa) und Anthonis (inzwischen bankrott). Leen Guffens: "Ervé war ein richtiger Pionier. Er erzählte damals, dass er während der ersten Teilnahme effektiv neue Großkunden gewonnen hatte. Unter dem Motto 'Wer nicht wagt, der nicht gewinnt', war er erfolgreich,'' erzählt Leen. Auch Mariette Hansen von Gemex sagt, sie war von Anfang an dabei.

Wir ließen fünf Personen zu Wort, die auf früher zurückblicken. Fotos der Messe 1993 gibt es leider nicht mehr. Die Bilder sind aus dem Jahre 1994.


Links Michiels/FMB und rechts Gemex.

Zurückblick Ervé Jooken (Michiels - FMB) – muhende Kühe
Ervé Jooken lachend: "Was ich von der ersten Messe bestimmt nicht vergessen werde, ist die Verbindungstür zwischen Halle 26 und Halle 25. Als wir die Tür öffneten, entdeckten wir den Durchgang zur Grünen Woche. Wir sahen Dutzende von schön geschorenen, muhenden Kühen." Fruit Logistica war neu, völlig auf Exporteure und Importeure von Gemüse und Obst gerichtet. "Die ersten Messen waren sehr klein. 1993 standen wir in Halle 26 an der Jafféstrasse. Die Hälfte der Fläche wurde benutzt. Man brauchte 30 Minuten von vorne nach hinten und zurück! In den ersten Jahren fand die Fruit Logistica parallel zur internationalen Grünen Woche im Januar statt. Es gab damals noch keine deutsche Alternative, außer der Weltmesse Anuga in Köln, die das gesamte Nahrungskonzept vertrat."

Die Unterschiede zwischen Fruit Logistica damals und jetzt sind groß. "In den ersten Jahren, richtete sich die Messe stark auf den deutschen Markt. Dort begegnete man potenzielle deutsche Kunden. Ein paar Jahre später lernte man dort die ganze Welt kennen. Die Unterschiede waren enorm. Von einer kleinen Messe, nur eine Halle groß, zu einem Giganten von 27 Hallen! Die erste Messe 1993 hatte etwa 2.000 Besucher in drei Tagen. Seit Jahren überschreiten wir die Zahl von 50.000 Besuchern. Auch die Messetage haben sich im Laufe der Zeit geändert. Jahrelang fand sie von Donnerstagmorgen bis Samstagabend statt. Seit 2005 oder 2006 beginnt sie Mittwochmorgen und dauert bis Freitagabend. Dem Samstag fehlte es am frühen Nachmittag an Besuchern, deshalb hat man die Öffnungszeiten später geändert. Der Stand von VLAM war im Jahre 1993 ein offener Gemeinschaftsstand von nur drei bis vier Metern. Das ist jetzt kaum vorstellbar."

Zurückblick Mariette Hansen (Gemex) – schneller Erfolg

Auch Gemex war von Anfang an dabei und ist immer noch jedes Jahr anwesend. Mariette Hansen erzählt: "In den Anfangsjahren standen etwa 15 Belgier zusammen in einer kleinen Halle und die Messe fand zugleich mit der Grünen Woche statt. Die ganze Fruit Logistica hatte zu der Zeit vielleicht 40 bis 45 Teilnehmer. In der Halle neben uns standen die Kühe. Dann hat die O&G-Branche doch die Fruit Logistica gewählt, weil Anuga in Köln weniger interessant war für frisches Obst und Gemüse. Der Frischeanteil war auf Anuga viel zu klein. Es war eine allgemeine Nahrungsmittelmesse und nur ein kleiner Teil der Besucher interessierte sich für frisches Obst und Gemüse. Deshalb war eine spezialsierte Messe eine gute Entwicklung. Auch deshalb war Fruit Logistica schnell erfolgreich. Im ersten Jahr noch nicht, wir standen etwas verloren da. Niemand hatte davon gehört. Die Messe hat sich im Laufe der Jahre sehr vergrößert und hat Meinung nach, Ihr Maximum erreicht. Es gibt Betriebe, die ihre Vertreter nicht jedes Jahr hierhin schicken, weil es zu teuer ist. Die Messe alle zwei Jahre organisieren würde meines Erachtens auch reichen."


Links De Boelpaep mit Dominique Severijns und rechts Anthonis.

Zurückblick Dominique Severijns (DBS und Verco) – Erkunden
Dominique Severijns erzählt, die erste Messe von 1993 habe er verfehlt. "Das war wahrscheinlich auch die einzige. Es war auf Empfehlung meines damaligen Chefs Jan De Boelpaep, dass ich auf 'Erkundung' zu dieser Messe geschickt wurde. Das war damals vor allem, weil unser Exportmarkt hundertprozentig auf Deutschland gerichtet war." Er erinnert sich den Anfang mit etwa zweieinhalb Hallen. "Also noch sehr eingeschränkt. Aber auch damals gab es schon viel Potential, was in den nächsten Jahren bewiesen wurde." Es gibt auch Unterschiede zu den ersten Messejahren. "Früher hatten wir selbst auch manchmal Zeit, die Messe zu besuchen und das ist heute leider unmöglich. Außer nur sehr flüchtig.


Curd Vanmarcke (links) und rechts De Plecker Lauwers.

Rückblick Curd Vanmarcke (Vanmarcke) – Große Unterschiede

Curd Vanmarcke war im Jahre 1993 als Besucher auf der Messe und ab 1994 als Standinhaber auf dem VLAM-Stand als Exporteur unter dem Namen 'Roger Vanmarcke en Zonen'. "Wir haben die Messe in Berlin ausgewählt, weil wir in dem Zeitraum allen deutschen Kunden begegnen wollten." Die Unterschiede zu früher sind groß. "In den Anfangsjahren bis Ende der neunziger Jahre war die Berliner Messe vor allem eine deutsche Sache und noch nicht international wie jetzt. Auch war die Fläche in den Anfangsjahren auf eine oder zwei Hallen eingeschränkt, die Fruit Logistica war Teil der Grünen Woche. In den Anfangsjahren war der Geruch von Bier und Kühe, stammend von der Grünen Woche, deutlich erkennbar." Curd war abwechselnd Besucher und Standinhaber, zuerst bei Vanmarcke und später mit Dominiek Noppe von Vergro, wo er jetzt auch noch arbeitet. Die größte Entwicklung von Fruit Logistica ist lt. Curd die Globalisierung der Messe. "Von einer nationalen deutschen Messe zu einer internationalen; mit mehr Besuchern aus verschiedenen Kontinenten."


Weiss und Van Dessel - VDM

Rückblick Frank van Colenberghe (Vanco) – Markenpolitik wichtiger
Frank erzählt, dass er auch von Anfang an auf der Messe anwesend war. "Fruit Logistica hat sehr klein angefangen, irgendwo in den Katakomben der Grünen Woche. Belgien war mit acht Betrieben vertreten, worunter auch Verpackungslieferanten. Später entwickelte es sich schnell, alle Exporteure der EU waren anwesend, dann der inländische Handel Deutschlands und nun der der ganzen Welt von frischem Obst und Gemüse. Jetzt ist es so groß, dass viele Kunden einen eigenen Stand haben, um ihre Kunden zu empfangen. Flandria bleibt als Qualitätsmarke, aber die Markenpolitiek ist in den letzten Jahren immer wichtiger. Namen wie 'Hoogstraten', 'BelOrta' und 'Tomabel' rücken in den Vordergrund."


Links Portael und rechts Vercammen.

Für weitere Informationen:
Ervé Jooken - FMB
Mariette Hansen - Gemex
Dominique Severijns - DBS/Verco
Curd Vanmarcke - Vergro
Frank van Colenberghe - Vanco
Erscheinungsdatum: