"Eine Rosenkohl-Saison wie diese noch nie erlebt"

Mike Glas arbeitet schon seit 20 Jahren bei Glas Groenten. Eine Rosenkohl-Saison wie diese hat er jedoch noch nie erlebt. "Der Rosenkohl ist das ganze Jahr schon Mangelware. Es ist nicht eher vorgekommen, daß die Preise im freien Handel ab September bis jetzt so hoch sind. Vor allem der Konsument profitiert von dieser Situation, denn für sie liegt der Preis recht niedrig. Produzenten und Einzelhändler, mit denen Glas Groenten Geschäfte tätigt, haben wenig Vorteil hieran. Ich erwarte, daß die vertraglich festgelegten Preise im nächsten Jahr höher liegen werden als jetzt", sagt Mike.

Qualitativ weniger gut
Im Moment steht noch viel Rosenkohl auf den Feldern. "Es ist ein Kommen und Gehen, die Qualität wird aber schlechter", erzählt Mike. Durch das schlechte Wetter von Juni bis September sind die Röschen weniger entwickelt und das ist an den Tonnagen, die vom Feld kommen, zu merken. "Das sind merklich weniger", sagt Mike. "Das sorgt dafür, daß es für den niederländischen Markt zu wenig gibt. Deutschland nimmt immer viel B-Ware ab, nun nehmen sie aber auch A-Produkte. Rosenkohl, der außerhalb der Verträge verkauft wird, ist also sehr teuer."

"Der Konsument wird den Preisanstieg in Kürze auch zu spüren bekommen. Die Verträge laufen bald aus, was sich dann auch an den Preisen in den Geschäften abzeichnen wird. Im Großen und Ganzen findet er es ein schwieriges Jahr. Vor allem, weil die derzeitige Situation auch für Defizite bei u. a. Salat, Endivien und Spinat auf dem spanischen Markt sorgt. Bei Glas Groenten merken sie, daß der niederländische Konsument dadurch mehr niederländische Produkte kauft. Gemüse wie Kohl, Kopfkohl und Möhren werden gut gehen. Es wird im Moment alles etwas mehr", sagt Mike abschließend.

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