Ein schlechtes Jahr für Fenchel

"Im Januar haben wir 50% der normal erwarteten Menge vermarktet. Das Wetter in Süditalien hat uns umgebracht. Der Jahrgang ist bereits beeinträchtigt". Klare Worte von Marco Babbi, von der Caligari&Babbi aus Savignano sul Rubicone (Forlì-Cesena), als wir ihn um eine Stellungnahme bitten.

"Mehr als 50% des Produkts wurde durch den Frost zerstört, durch Schnee, Wind, Regen. In Bassilicata wurden 20 Hektar durch den Hagel komplett zerstört. Im allgemeinen bleibt wenig Fenchel übrig und nicht immer ist er erste Wahl, wir haben in der Tat viel Abfall".

Das was beim Einzelhandel ankommt hat höhere Preise als normal, rund 3 Euro pro Kilogramm, im Gegensatz zu durchschnittlich 2 Euro. "Niemand verdient wirklich daran. Es gibt wenig Produkt und es gibt keine Spekulation. Alle versuchen den Preis zu halten: So wie die Dinge stehen, muss der Preis bei 4 Euro liegen. Ich betone: Nur die wenigen Landwirte, die ihr Produkt retten konnten, können durch hohe Preise verdienen. Am Ende aber kompensieren sie nur die anderen enttäuschenden Jahreszeiten".

Die Perspektiven sind ebenso besorgniserregend. "Die Pflanzen sind beschädigt, auch die, die später produzieren sollten. Der Frost hat Teile der zukünftigen Produktion beeinträchtigt. Die Pflanzen haben zu viel Stress gehabt und es ist ein pauschales Problem. Ich kalkuliere -30% Produkt, auch für die späte Produktion."

Caligari&Babbi wird in Berlin nicht als Aussteller, sondern als Besucher vertreten sein, um während der Messe ausländische Kunden zu treffen.

Für weitere Informationen:
Caligari & Babbi srl
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