Kalter Winter macht den steirischen Chinakohl besonders knackig und lang haltbar
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Die beste Alternative zu spanischem Eissalat
„Der steirische Chinakohl ist auch die beste Alternative zu aus Tausenden Kilometern herangekarrtem, spanischen Eissalat – die Transportwege sind sehr kurz. Außerdem hat steirischer Chinakohl im Winter, also in der kalten Jahreszeit bis März, hierzulande Saison“, unterstreicht Pein ferner. Mehr als 85 Prozent der Steirerinnen und Steirer wünschen sich im Lebensmittelhandel ein größeres Angebot an regionalen Lebensmitteln und sie wären bereit bis zu 15 Prozent mehr für heimische Herkunft zu zahlen, so die steirische Lebensmittelstudie.
Steiermark ist Chinakohl-Land
Chinakohl ist ein steirisches Paradegemüse. Rund 60 steirische Bauern kultivieren Chinakohl und produzieren 14,4 Millionen Stück oder rund 9.000 Tonnen, etwa die Hälfte der österreichischen Gesamtmenge. Die Hauptanbaugebiete liegen in den Bezirken Weiz, Südoststeiermark und Hartberg-Fürstenfeld.
Mild, leicht verdaulich und absolut kalorienarm
Chinakohl ist ein mildes und leicht verdauliches Kohlgemüse. Seine geschmacksbestimmenden Senföle und die Ballaststoffe fördern die Verdauung und entgiften den Darm. Ein besonders hoher Vitamin C-Gehalt, etwas Vitamin B, Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor, sekundäre Pflanzenstoffe und nur 13 bis 16 Kalorien je 100 Gramm zeichnen den Chinakohl aus. Die besondere ernährungsphysiologische Bedeutung des Chinakohls liegt aber in seinen hochwertigen Aminosäuren: Das Blatt-Eiweiß macht gut zwei Prozent aus. Chinakohl kann somit Vegetariern als wichtiger Eiweißlieferant dienen. Besonders wertvoll ist sein vergleichsweise hoher Gehalt an Folsäure, der die Blutgefäße gesund hält und unentbehrlich für die Zellbildung und -teilung ist. Da Chinakohl auch aus dem Lager erhältlich ist, ist er besonders in den Wintermonaten eine sehr wertvolle Stärkung.
Quelle: Landwirtschaftskammer Steiermark