Er berichtet, daß die Preise für spanisches Gemüse in den letzten Jahren sehr niedrig lagen. "Sogar zu niedrig. Früher, als sie noch ihre eigene billige Währung hatten, war es für Spanien noch bezahlbar. Mit der Einführung des Euro's sind alle Kostenposten höher geworden. Energie, Gehälter und allerlei andere Positionen wurden immer teurer. Der Preis für Gemüse stieg aber im Verhältnis zu den Kosten nicht mit. Nun werden die Folgen dieser Tatsache sichtbar. Für uns war die Umstellung auf den Euro viel weniger drastisch als für Spanien. Jedes Jahr kommt weniger Angebot aus Spanien in die Niederlande und nach Belgien, da es sich für viele schlicht weg nicht mehr rentiert. Es ist ein Problem geworden. Entweder wir müssen mehr bezahlen oder der Trend wird in den kommenden Jahren fortgesetzt."
Wiederherstellung
Die Preise liegen dieses Jahr extrem hoch, u. a. durch das Klima. " Man sieht, daß Konsumenten sich kurz erschrecken, sich aber schnell wieder fassen. Man hat hier nämlich genügend Geld, einen guten Preis zu zahlen. Warum wurde nicht früher etwas unternommen? Konsumenten sind niedrige Preise gewöhnt und sind verwirrt, wenn sich darin etwas ändert. Viele von denen verstehen die Situation nicht. Es muss einmal gesagt werden, daß die Produzenten zu wenig bezahlt bekommen. Ein Kilo Paprika für einen Euro ist wirklich unmöglich. Wir müssen in den kommenden Jahren mehr Geld ausgeben für Lebensmittel!"
Diese Saison keine Wucherpreise mehr
Cédric zufolge wird das heutige Defizit an Gemüse noch andauern. "Das Wetter hat viel Schaden angerichtet. Das wird noch eine Weile zu spüren sein. Im Winter sind wir natürlich sehr von Spanien abhängig. Es wird also nicht so einfach sein, irgendwo anders etwas zu bekommen. Es wird erwartet, daß die Preise sich etwas mehr einpendeln, sie werden aber nicht wieder niedrig werden."
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Cédric Geens
W. Jonckheere SPRL
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