''Aufmarsch Frittenindustrie eine Bedrohung für den Speisekartoffelmarkt''
Für die Erzeuger ist es sehr interessant um für den Industrie anzubauen, weil man dann die meisten Kilos hat mit der niedrigsten Tara. Speisekartoffeln bedeuten eine Mehrarbeit. Das ist risikovoll, vor allem wenn der Preis kaum mit den Frittenkartoffeln mithalten kann. In den Niederlanden bekommen wir weniger Speisekartoffeln und auch in Belgien erwarte ich eine Verschiebung.''
Bis Juli wird die Lage auf dem Kartoffelmarkt bestimmt gespannt sein, erwartet Bram. ''Die Durchschnittsqualität der Kartoffeln ist einfach weniger gut als letztes Jahr, also werden mehrere Ladungen verloren gehen und das bringt mehr Arbeit mit sich mit. Der Absatz läuft gut, das passiert öfters bei solchen Wetterumständen. So entsteht eine Knappheit. Auch die Belgier sind in den Niederlanden auffällig aktiv. Dort ist die Knappheit größer als bei uns.''
Bleiben Ende der Saison Kartoffeln übrig? ''Ich habe noch nie erlebt, dass die Kartoffeln alle sind. Immer kommt eine Ladung zum Vorschein,'' lacht Bram. ''Einfuhrländer wie Israel werden unter Druck stehen um früher anzufangen, aber in Ländern wie Spanien und Portugal ist noch nichts passiert. Also kommen diese Länder später auf dem Markt. Bis zum Sommer bleibt es auf jeden Fall spannend. Danach folgt die frühe deutsche und niederländische Ernte und warten wir ab was passiert.''
Ein hoher Kartoffelpreis ist also selbstverständlich. ''Aber was sind hohe Kartoffelpreise? Ein Konsument beurteilt so etwas ganz anders. Früher durfte man nicht mehr als fünf Gulden für fünf Kilogramm rechnen, aber das hat sich mit den Kleinverpackungen doch etwas geändert. Der Kartoffelmarkt ist bestimmt lebhaft,'' beschließt Bram.
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Bram Werkman
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