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Übersicht Weltmarkt Zucchini

Das Marktbild der Zucchini in Europa wird durch Schnee und Frost im Süden des Kontinents dominiert. Das bringt Mangel in vielen Ländern und hohe Verluste in Spanien und Italien mit sich mit. In der VS macht die Kälte dem Anbau auch zu schaffen und wird ein kleineres Volumen erwartet.

Hohe Preisanstiege in Italien
Es sind vor allem die Regionen Sizilien, Lazio, Apulien, Piemont, Campania, Veneto, Kalabrien und Emilia Romagna. In der Vergangenheit lag der Konsumhöhepunkt in den Sommermonaten, aber dank des Angebotes des überdeckten Anbaus, ist der Konsum ganzjährig gestiegen. Der überdeckte Anbau ist vor allem auf Sizilien und in Lazio zu finden. Die Fläche in Piemont ist stabil mit 750 Hektaren. Davon ist 80 Prozent Freiland und 20 Prozent in Tunneln.

Durch die Kältewelle in diesem Monat, die vor allem den Süden des Landes trof, hat das Angebot von Gemüse stark abgenommen. Der Süden von Italien verlor durchschnittlich 70 Prozent der Produktion, mit Extremfällen von sogar 90 Prozent. Das hat natürlich Folgen für die Konsumenten, die die Preise steigen sehen. Im Südosten von Sizilien ging 60 Prozent der Zucchiniernte verloren. Hinzu kommt, dass die Fläche abgenommen hat, was den Preis noch weiter nach oben treibt.

Zwischen dem 30. Dezember und dem 13. Januar wurden bereits hohe Preisanstiege gemeldet. Auf dem Großhandelsmarkt in Bologna stieg der Preis mit 43 Prozent (von 2,60 Euro/kg auf 3,71 Euro/kg). In Turin stieg der Preis auch von 0,95-2,75 Euro/kg auf 3,25-7,05 Euro/kg am 19. Januar. In Fondi stieg der Preis von 2,35-3,- Euro/kg auf 3,20-5,60 Euro/kg.



Großbritannien: leere Fächer
Die Bilder von leeren Zucchiniregalen im britischen Supermarkt sind inzwischen wohlbekannt. Infolge des Winterwetters in Spanien ist die Zufuhr so gut wie null, was sich auf das Angebot im Supermarkt auswirkt. Die hohen Preise des Fruchtgemüses arteten sogar in Diebstahl von drei Paletten aus einem Lagerhaus in London aus. "Wenn man bedenkt, dass drei Paletten Zucchini einen Wert von 11.000 Pfund haben und man das Produkt schnell verkaufen kann, ist es verständlich, dass es für Kriminelle verlockend ist, um Gemüse zu stehlen und schnell Geld zu verdienen," erzählt ein Händler.

Belgischer Import teuer
Belgien importiert momentan Zucchini's. Einem spanischen Importeur zufolge gibt es durch das kalte Wetter in Spanien kaum Angebot von spanischen Gemüse und sind die Preise sehr hoch. Das Angebot von Zucchini ist sehr begrenzt. Montag, 16. Januar erreichte der Preis einen Höhepunkt von 24 Euro pro Kiste (5 Kilo). Preise sind bereits länger recht hoch. Dies hat vor allem damit zu tun, dass es Mangel durch den New Dehli Virus gibt, der bei den Zucchini's für weniger Produktion sorgt.

Holland und Belgien: unsicher über neue Saison

Die Fläche Zuchini's in den Niederlanden ist in den letzten Jahren stark gewachsen: von 150 im Jahr 2000 auf 306 im Jahr 2015. Der Ertrag stieg in der Periode von 11 auf 18,4 Mio Kilo. Die Fläche in Flandern ist größer: Dort liegt es um die 400 Hektar.

Die holländische Zucchini-Ernte beginnt mit der aus dem Gewächshaus, aber der Großteil der niederländischen Fläche ist Freilandanbau. Voriges Jahr verregnete, ersoff und verhagelte ein Teil dieses Anbaus im Juni, aber wurde danach viel hinzugepflanzt. Durch das warme Wetter und zugenommene Areal im Herbst, wurde doch recht gute Erträge erzielt.

Die Zucchinifläche unter Glas erscheint dieses Jahr gleich an der des vorigen Jahres, aber bleibt immer variabel. Es ist relativ einfach, um den Anbau in einem Mietsgewächshaus zu starten und durch die derzeitigen Berichte über die Zucchini-Krise, ist es gut möglich, dass die Fläche wieder zunimmt. Diese Gelegenheitsanbauer haben jedoch noch nicht gepflanzt. Die Fläche der Specialty 'gelbe Zucchini' stieg im letzten Jahr, aber ist nach enttäuschenden Ergebnissen wieder zurückgefallen. Auch die Fläche der runden Zucchini unter Glas scheint nach wie vor recht stabil.

Frankreich
Die Zucchini der französischen Erzeuger brachten Anfang letzter Woche 2,94 bis 4,81 Euro auf. Neben der inländischen Produktion gibt es Import aus unter anderem Spanien, Italien, Türkei, Marokko und der VS. Am 16. Januar standen die Preise für Importzucchini bei:

Spanien 2,60-4,20 Euro
Marokko 2,25-3,50 Euro
Italien 2,60-4,05 Euro
Türkei 2,10-3,00 Euro
VS (nur biologisch) 3,16-3,38 Euro

Inländischer Anbau ausreichend für Israel
Der israelische Markt entzieht sich noch an den launischen Preisverlauf der letzten Jahre. Dass diese Entwicklung den israelischen Sektor nicht trifft, hat mit der sehr kleinen Nachfrage nach Zucchinis zu tun. Lokale Erzeuger können der Nachfrage noch genügen. Der Großteil des Anbaus ist in Gewächshäusern oder unter Netzen zu finden. Hierdurch hat das Wetter nur geringen Einfluss auf den Anbau. Der Preis liegt zwischen 1,10 und 1,50 Euro pro Kilo in Supermärkten. Das Exportvolumen ist minimal. Nur zum Höhepunkt der Saison, im Frühjahr und Herbst, wird der Überschuss zum Gazastreifen oder Jordanien exportiert.

Russland importiert aus dem Iran
Zucchini's sind in Russland ein beliebtes Produkt, aber kein wichtiger Teil des russischen Menü's. Die Nachfrage ist im Frühling und Sommer am höchsten. Dann wird das Gemüse in sommerlichen Gerichten verarbeitet. "Zucchini-Pasta ist sehr beliebt, das wird regelmäßig im August und September zubereitet," berichtet ein Händler. Im Sommer gibt es Angebot aus dem Süden des Landes. Im Winter wird aus unter anderem dem Iran importiert. "Unsere Kunden wollen hellgrüne, mittelgroße Zucchini's", erklärt ein Händler.

Kein Export frischer Zucchini aus China
Der Norden van China beliefert den Markt im Sommer mit Zucchini's. Im Winter übernehmen die Erzeuger im Süden die Zufuhr. Der Großteil des Anbaus ist klein und im Freiland. Der Anteil Gewächshausanbau nimmt allerdings zu, aber ist noch begrenzt. Die Produktion ist in der Region Shandong zu finden. Das Wetter ist derzeit stabil und die Wintermonate sind mild. Die Produktion ist stabil. China exportiert keine frischen Zucchini's, sondern in verarbeiteter oder gefrorener Form.

Auch sehr kalt in der VS
Auch in den Vereinigten Staaten kämpft die Produktion mit kaltem Wetter. Dadurch ist unter anderem das Angebot von Zucchini geringer als normal, so erzählt ein Händler. Übrigens ist diesem Händler zufolge auch das Angebot aus Mexiko begrenzt. Der amerikanische Importeur weicht daher aus auf Lieferung aus der Dominikanischen Republik und Honduras. Die Saison dort läuft von November bis Mai.
Erscheinungsdatum: