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Unterdessen werden erste Schäden geschätzt

Neue arktische Kältefront nähert sich Italien

Laut retenews kommt definitiv eine Schneebombe: Für Freitag den 13. Januar wird ein neuer arktischer Kälteeinbruch in Italien erwartet, der die Tore für eine noch kältere Front öffnet, die ab nächster Woche anbricht. Neuer Schneefall auch auf niedrigen Ebenen, selbst in den tyrrhenischen Regionen.

Währenddessen beginnen die Schätzungen der Schäden der ersten Welle, die den Süden überraschte. Mindestens 30.000 Hektar des Obst- und Gemüseanbaus und des Zitrusanbaus sind aktuell vom Frost betroffen, mit Temperaturen von minus 10 Grad. Die Artischocken-, Brokkoli und Sellerieproduktion ist zerstört. Ebenso die Blumenkohl- und Kürbisgewächse.

Die Schäden am Baumbestand müssen noch quantifiziert werden, das wird man erst zum Frühlingsbeginn für Pfirsich, Mandeln und Kirschen machen können. Das sagt Giorgio Mercuri, Präsident der Allianz der Kooperativen der Agrar-und Ernährungsmittel über die Schäden bei den landwirtschaftlichen Anpflanzungen.



Präsident der Confagricoltura, Mario Guidi betont: "Man spricht von Schäden in Millionenhöhe. Eine vollständige Quantifizierung ist noch nicht möglich, da der Notstand noch nicht aufgehoben ist und sich weiterhin verschlechtern könnte."

Es gibt viele Probleme: Die Zitruspflanzungen, der Weinbau, die Obstpflanzungen (auch im Gewächshaus) in Kalabrien, Sizilien, Kampagna; die Olivenhaine in Kalabrien, Abruzzen, Molise, Apulien; die Hülsenfrüchte und der Gartenanbau in der Kampgane, Lucania, Apulien.

"Unsere Organisation ist dabei, die Situation konstant zu beobachten. Es ist eine Naturkatastrophe und rechtzeitiges und adäquates Eingreifen zur vollständigen Wiederaufnahme der Aktivitäten ist notwendig."

Lazio
Hauptsächlich in Viterbo und besonders in Tarquina konnten die traditionellen Winterkulturen den drastischen Temperaturschwund nicht an. Keine Chance auf Wiederherstellung für die Ernte des Fenchels und der Artischocke. Teilweise ist auch der Brokkoli geschädigt. "Eine heftige Bilanz, eine Zerstörung die, über Tarquina hinaus, Dutzende anderer Gemeinden in Tuszien getroffen hat", kommentiert der Präsident der Coldiretti Viterbo Mauro Pacifici.

Die wirtschaftlichen Verluste belaufen sich auf Hunderte Millionen Euro, auch weil allein im Gebiet von Tarquinia wenigstens 80 Betriebe Schaden erlitten haben. Alle Augen sind jetzt auf die Region Lazio gerichtet, in der Hoffnung auf außerordentliche Vorkehrungen zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe.



Apulien
"Wir sind mit einer vorsichtigen Schätzung der Schäden in allen Gebieten begonnen - sagt der Präsident der Coldiretti Apulien Gianni Cantele - und die schwindelerregenden Zahlen werden weiter ansteigen. Im Moment ist die Produktion für Spät Clementinen zunichte gemacht. In der Provinz Taranto liegen die Schäden für die Zitrusfrüchte, Clementinen und Orangen bei über 30 Millionen Euro. Sie sind hoffnungslos durch den Frost ruiniert und eine Bilanz ist nur provisorisch. Das Gleiche gilt für die Zelte der Tafeltrauben, die unter dem Gewicht des Schnees und Eises eingestürzt sind. Die Meldung der Mitglieder lassen uns Schäden in Höhe von 80 Millionen Euro schätzen."



"Bis jetzt ist es nicht möglich zu quantifizieren - so die Coldiretti Apulien - wie groß der Schaden bei dem Gemüse unter dem Schnee oder Eis ist. Unsere Landwirte und Züchter müssen sofort neu beginnen und dafür brauchen sie Gewissheit. Darum haben wir die dringende Aktivierung 5.2 des PSR ( Programm zur ländlichen Entwicklung) angefragt, notwendig bei der Wiederherstellung des potenziellen geschädigten Produktes, dabei eine Rückwirkung von 12 Monaten seit der ersten Ausschreibung berücksichtigend"

"Die Deklaration des Naturnotstandes sieht in dem Fall, in dem die Wetterbedingungen sich negativ auf das absetzbare jährliche Bruttoprodukt der einzelnen betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe auswirken, in der Größe nicht unter 30% der üblichen Produktion, die Aktivierung der beitragsfreien Interventionen und Kredite aus dem nationalen Sicherheitsfonds vor. Leider ist dieser nicht ausreichend hinsichtlich eines Schadens von solcher ungewöhnlicher Schwere."



Inzwischen werden die Vorräte der Gemüse aus Süditalien knapp und die Kurse der Produkte erreichen schwindelerregende Preise. Die Großmärkte vermelden große Mängel, Preiserhöhungen und geringe Vermarktung. "Auf Grund des Frostes in der südlichen Region ist die Nachfrage für die Kartoffeln und Zwiebeln bemerkenswert gestiegen, einhergehend mit einer Preissteigerung," bestätigt ein Kaufmann.

Alle fragen sich scheinbar dasselbe- sogar auf Facebook - "Wann gibt es wieder eine Lieferung aus Süditalien?" Der Kommentar der Erzeuger ist einstimmig: "So wie es jetzt ist, gibt´s wenig oder gar nichts. Nach dieser Kältewelle sehen wir , was es zu ernten geben wird."

Erscheinungsdatum: