Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Sanktionen gegen Russland: Entgegengesetztes Resultat?

Die Wirtschaft in verschiedenen Ländern, worunter die Niederlande, werden auf lange Sicht schwer unter den Folgen der Sanktionen und des Boykottes zu leiden haben, erklärt Hans de Boer, Vorsitzender der Arbeitgeberorganisation VNO-NCW. Die Russen haben massal technologische Produkte importiert, womit eine eigene Produktion aufgebaut werden kann. "Ich nehme eine wichtige Auswirkung wahr, worüber wir uns als Unternehmer Sorgen machen müssen," teilt er der Nachrichtenagentur NOS mit. "Man kann Russland sehr lang ins Abseits stellen. Damit bestraft man sie und dafür gibt es genug Gründe, aber auf der anderen Seite sitzen die Russen auch nicht still und bauen ihre eigene Produktionskapazität auf." Russland importiert mehr. Es handelt sich dabei vor allem um Computer und Medizin. 



Gestern besprachen Präsident Putin, Bundeskanzlerin Merkel, Präsident Hollande und Präsident Porosjenko in Berlin über das Ausführung der Minsker Abkommen. Diese Abkommen müssen den Konflikt in der Ost-Ukraine beenden, aber die Ausführung hiervon lässt zu wünschen übrig. Letzte Woche hat die EU entschieden, um die Sanktionen gegen Russland mit einem halben Jahr zu verlängern. Die EU hat die Sanktionen 2014 verhängt, nachdem Russland die Krim annektierte und sich in den ukrainischen Konflikt einmischte. 

Der russische Analyst Kirill Rodionov schreibt in einem Blog, dass der europäische Landwirtschaftssektor nicht so schwer unter dem Boykott leidet als der russische Konsument. Dem Russen zufolge sind es vor allem die Nachbarländer von Russland, die Verluste leiden. Er weist damit auf die Daten des Gaidar Institutes hin, die besagen, dass zwischen 2013 und 2015 der europäische Export mit 6% gestiegen ist.

Russische Konsumenten dahingegen werden mit Preissteigerungen von mehr als 10 Prozent konfrontiert, abhängig von der Produktgruppe. Auch die positive Auswirkung auf den Lebensmittelsektor darf nicht überschätzt werden. Kirill gibt an, dass die Wachstumsrate des Sektors niedriger ausfiel, als in den Jahren vor dem Embargo. 

Moskau hat nicht die Illusion, dass die VS die Sanktionen gegen das Land aufheben wird, wenn Trump in das Weiße Haus zieht. Genauso wenig erwartet der Kreml, dass der Truppenaufbau der NAVO an den russischen Grenzen stoppen wird, teilte der Kreml dem Pressebüro Tass mit. 
Erscheinungsdatum: